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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kindergärten/Kibiz

Geschrieben am 17-10-2007

Bielefeld (ots) - Nanu, ist »Kibiz« nun doch kein Mumpitz?
Kindergartenträger und Landesregierung waren gestern fast wieder ein
Herz und eine Seele.
Noch im September, während das Aktionsbündnis »So nicht« ganze Heere
von Eltern und Kleinkindern zu Lichterketten und Umzügen veranlasste,
überzeugten die Spitzenverbände der freien und kommunalen
Wohlfahrtspflege das Land mit einer Mischung aus Kind- und
Gruppenpauschale. Hinter den Türen wurde vor allem ums Geld gerungen.
Auf der Straße war dagegen mehr die Rede von Qualität, Gruppengröße,
angeblichem Stellenabbau und Gehaltskürzungen.
In der Sache bleibt ein fader Beigeschmack. Einmal mehr wurde mit
Eltern und Kindern ein Popanz aufgezogen, der diese vor die
Interessen von Beschäftigten spannte. Erzieherinnen dürfen
selbstverständlich fragen, ob die ursprüngliche Kindpauschale die
Sicherheit ihrer Arbeitsplätze gefährdet. Dennoch gehören
Gewerkschaftsanliegen nicht in diesen Zusammenhang.
Die Kindpauschale hätte zu mehr Wettbewerb geführt: Viele
Anmeldungen, wo es läuft, wenige, wo weniger getan wird. Vor allem
aber: Steuerzahlern und Eltern wären die nunmehr fälligen Mehrkosten
erspart geblieben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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