Solarlicht für die Armen der Welt im Zeichen globalen Klimaschutzes
Geschrieben am 19-10-2007 |
Freilassing (ots) -
Verein im bayerischen Freilassing errichtet Solaranlagen in Entwicklungsländern - DBU fördert
Lesen im Schein von Petroleumlampen im Zeitalter der Raumfahrt ein für allemal Vergangenheit? Mitnichten! Über zwei Milliarden Menschen steht bis heute keine Elektrizität zur Verfügung. Doch Petroleumlampen liefern nur schwaches Licht und setzen gleichzeitig gesundheitsschädliche Rußpartikel frei. Der Verein solarprojekt-freilassing hat sich des Problems angenommen und mithilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) eine umwelt- und gesundheitsschonende Alternative entwickelt: die mobile Solarlampe SOLAR 2000-LED. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: "Allein in Afrika sind schätzungsweise mehr als 50 Millionen Petroleumlampen in Betrieb. Das ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern auch teuer und klimaschädlich. Denn für die Beleuchtung sind je Lampe durchschnittlich drei Liter Petroleum im Monat notwendig. Das führt zu einem jährlichen Ausstoß von 80 Kilogramm Kohlendioxid. Bei 50 Millionen Petroleumlampen sind das 40 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Gases im Jahr."
Die Kirchengemeinde Mpwapwa aus Tansania hatte 1996 eine Kooperation mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Freilassing angeregt, um Solartechnik in dem sonnengesegneten Land anzuwenden, erinnert Brickwedde. Vier Jahre später sei in Zusammenarbeit mit Schülern der Berufsschule Berchtesgadener Land die Lampe SOLAR 2000 entwickelt worden, deren Licht bis zu fünf Mal heller und der Gebrauch sehr einfach gewesen sei. Die Entwickler hätten dabei besonders auf eine einfache Bedienung und robuste Bauweise geachtet, um Langlebigkeit vor Ort zu garantieren. Doch in Teilen der Lampe hätten sich umweltbelastende Schwermetalle und Quecksilber befunden. Durch die DBU-Förderung von rund 66.000 Euro habe die Technik verbessert werden können. Außerdem seien die umweltbelastenden Bestandteile ausgetauscht worden.
Seit 2001 verschicke der Verein solarprojekt-freilassing Bausätze und Werkzeuge in Entwicklungsländer rund um den Globus und bilde Arbeiter für die Werkstätten vor Ort aus, erläutert Brickwedde weiter. 79 Euro koste ein solcher Bausatz, zusätzlich kämen Kosten für Verpackung, Transport, Zoll und Montage hinzu: eine Summe, die für die Menschen vor Ort nicht bezahlbar sei. Durch die Einführung eines Mietsystems entrichte der Nutzer eine einmalige Kaution und bezahle danach eine monatliche Leihgebühr von circa zwei Euro. Das sei zwar relativ viel Geld für Entwicklungsländer, aber immer noch günstiger als der Aufwand für Kerosin oder Petroleum. Brickwedde: "Das System setzte sich auf den lokalen Märkten durch. Die Werkstätten in Tansania und Mali stellten bereits Nachbestellungen in Aussicht, und weitere Interessenten haben zusätzlich angefragt."
"Gerade in Entwicklungsländern ist die Umweltproblematik riesig. Deshalb müssen dort besondere Anstrengungen unternommen werden um der Bevölkerung einen Zugang zu sauberer Energie zu ermöglichen", sagt Brickwedde. "Dabei muss eine ressourcen- und umweltschonende Energieversorgung unter Ausnutzung lokaler - auch erneuerbarer - Energiequellen einbezogen werden. Gerade in Hinblick auf die Klimaerwärmung ist ein kooperatives Handeln in der ganzen Welt grundlegend für die Erhaltung unseres Planeten. Das ehrenamtliche Engagement des Vereins solar-freilassing ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: Neben dem Umweltaspekt garantiert die Wartung der Anlagen zusätzlich dauerhafte Arbeitsplätze in den Werkstätten für Solartechnik."
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner Franz-Georg Elpers - Pressesprecher - Ramon Brentführer Anneliese Grabara
Kontakt DBU: An der Bornau 2 49090 Osnabrück Telefon: 0541|9633521 Telefax: 0541|9633198 presse@dbu.de www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt: Siegfried Popp, solarprojekt-freilassing e.V., Predigtstuhlstraße 46, 83395 Freilassing Telefon: 08654/2749 Telefax: 08654/2749 E-Mail: siegfried.popp@t-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
99255
weitere Artikel:
- "Späte Rache" (AT) - Dreharbeiten für den GROSSEN SAT.1-FILM mit Susanna Simon, Jochen Horst und Diego Wallraff in den Hauptrollen haben in Hamburg und Umgebung begonnen! Berlin (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Gernot Lohmann (Jochen Horst) lebt mit seiner Frau Ina (Susanna Simon) und seinen beiden Kindern Björn (Willi Gerk) und Nicole (Isolda Dychauk) friedlich in einem Reihenhaus in einem Hamburger Vorort. Er arbeitet als Fahrlehrer, seine Frau ist Grundschullehrerin. Die Lohmanns führen ein völlig normales Familienleben und beschäftigen sich gerade mit ihrer Urlaubsplanung, als Vater Lohmann von unheilvollen mehr...
- ZDF-Politbarometer Oktober II 2007 / SPD legt zu - Union und Linke verlieren / Weiterhin nur jeder zweite SPD-Anhänger für Beck als Kanzlerkandidaten Mainz (ots) - Die Diskussionen in der SPD über die Veränderungen beim Arbeitslosengeld beeinflussen die politische Stimmung dieser Woche: Die CDU/CSU kommt aktuell nur noch auf 40 Prozent (minus 3), die SPD verbessert sich auf 34 Prozent (plus 2), die FDP bleibt bei 6 Prozent (unverändert), die Linke kommt auf 8 Prozent (minus 1) und die Grünen auf 8 Prozent (unverändert). Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien sowie koalitionstaktische Überlegungen eine mehr...
- Wein- & Wellnesswoche vom 18. - 23. November 2007 im Sport- & Wellnesshotel Stock ****s in Finkenberg ... weinsinnig gut! Finkenberg (ots) - Die legendäre Stock Weinwoche - traditionell, international, dekadent, trendig & nicht zu versäumen! Speziell für alle Weinliebhaber & Freunde des großen Feierns mischen sich Starwinzer & prominente Gäste aus Nah & Fern unter die Gäste und verleihen dieser Woche Glamour, Luxus, Leidenschaft, Feuer, Lust & Erholung! Die Winzer: Leo Hillinger, Alois Kracher, Hans Reisetbauer, Hans Holletz uvm. Die Highlights: Winzer Wein Show, Käse Workshop, Late Night Tasting, intern. World Wine Tour Programm: mehr...
- Wichtigen Personalien im NDR Hamburg (ots) - · Juliane Eisenführ Chefin von NDR 90,3 · Martin Ganslmeier Leiter der NDR Intendanz · Annette Dittert ARD-Studioleiterin in London Juliane Eisenführ (47) wird zum 1. Januar 2008 neue Chefin von NDR 90,3, dem Stadtradio für Hamburg. Sie tritt die Nachfolge von Claudia Spiewak (53) an, die zum selben Zeitpunkt als neue Hörfunk-Chefredakteurin die Leitung des Radioprogramms NDR Info übernimmt. Ebenfalls zum 1. Januar 2008 wird Martin Ganslmeier (43) Leiter der NDR Intendanz. Er folgt Volker Thormählen (46) nach, der am mehr...
- PSYCHOLOGIE in GEO: Das Fernsehen ist schuld am »Zappelphilipp»-Syndrom Hamburg (ots) - Erstmals hat eine große Untersuchung empirisch bestätigt, dass Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern wachsen, wenn sie mehr als zwei Stunden täglich vor dem Fernsehgerät verbringen. Das berichtet das Magazin GEO in seiner November-Ausgabe. Grundlage der Studie des neuseeländischen Teams um Robert Hancox von der Universität Otago ist eine Langzeiterhebung an 1037 Kindern - etwa zur Hälfte Mädchen und Jungen, geboren zwischen April 1972 und März 1973. Bei ihnen wurde jeweils im Alter von fünf, sieben, neun und elf Jahren die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|