Möbel machen Städte - Deutschland zwischen Villa Kunterbunt und Urban Design
Geschrieben am 22-10-2007 |
Hamburg (ots) - Straßenlaternen, Bushaltestellen, Mülleimer & Co: Wer entscheidet eigentlich, wie das Mobiliar unserer Städte aussieht? P.M. MAGAZIN nimmt in der aktuellen Ausgabe das Stadtbild unter die Lupe.
In München gibt es 1.250 Fahrgastunterstände an Bus und Straßenbahn. Auch rundherum steht allerlei Mobiliar wie Ampeln, Fahrradständer oder Plakatwände: Ein Sammelsurium an Formen, Farben und Materialien - wie die Möblierung einer Studenten-WG. Das ist in allen Städten ähnlich. Wenn die Bürger z.B. Highspeed-Netze zur Telekommunikation wollen, postiert die Telekom dafür neben den alten Telefonschaltkästen die noch größeren Hightech-Schaltkästen. Für eine 500.000-Einwohner-Stadt wie Hannover bedeutet das 1.800 neue Plastikschränke auf den Straßen.
Die ersten Stadtmöbel waren Leuchtkörper. Im Jahr 1680 erging in Berlin die Anordnung, Laternen an ortsfesten Pfählen anzuhängen. Heute sorgen in der Hauptstadt 226.800 Leuchten für Helligkeit auf einem Straßennetz von 5.400 Kilometern. Das Wachstum der Stadt hatte zur Folge, dass Berlin heute mit 119 verschiedenen Straßenlaternen möbliert ist. Darunter der "Charlottenburger Kandelaber" von 1903, die "Speer-Leuchte" (1939) sowie der "Große Klassiker" von 1965 mit seinem 10-Meter-Mast und die aktuelle Designer-Leuchte "Ypsilon", die seit 1998 Berlin erhellt. Die Zukunft der Stadtmöbel ist ebenfalls in Berlin zu bestaunen: Am Kurfürstendamm wurde im Januar 2007 für einen Waschmittelhersteller die "multisensorische Erlebnishaltestelle" in Betrieb genommen. Nicht nur, dass der Unterstand rundum mit Plakaten beklebt ist - aus Zerstäubern werden die wartenden Fahrgäste mit dem Duft des Waschmittels umnebelt und aus den Lautsprecherboxen klingt der Werbekampagnen-Song. Auch Hamburg hat wegen auslaufender Verträge der so genannten Public Pivate Partnership Ende 2008 eine Chance, den öffentlichen Raum im großen Umfang zu renovieren. Bleibt die Frage: Wollen wir die feine Kälte des Urban Designs oder das lustige Durcheinander ästhetischer Altlasten?
P.M. MAGAZIN 11/2007 ist aktuell im Handel erhältlich. München, 22. Oktober 2007
Originaltext: Gruner+Jahr, P.M. Magazin Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24835 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24835.rss2
Pressekontakt: Simone Lönker Kommunikation/PR G+J Frauen/Familie/People Gruner+Jahr AG & Co KG Tel: 040/3703-2455 Fax: 040/3703-5703 E-Mail: loenker.simone@guj.de
Zu P.M. P.M. Magazin, das führende Wissensmagazin von Gruner+Jahr, stellt sich seit 1978 den großen Zukunftsfragen unserer Zeit. Es zeigt, welche Trends Zukunft haben und wo die Ideen für die Welt von morgen entstehen und hat dabei den Mut, scheinbar feststehende Erkenntnisse zu hinterfragen. P.M. widmet sich vor allem Themen aus den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Medizin & Psychologie, Natur & Umwelt, Geschichte, Philosophie & Völkerkunde, Abenteuer & Kultur, Multimedia & Online. P.M. Magazin erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von rund 380.000 Exemplaren.
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