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Diesel aus Abfallstoffen: Technologische Innovation löst Energie- und Entsorgungsprobleme

Geschrieben am 23-10-2007

Schaffhausen, Schweiz (ots) - Diesel und Heizöl, deutlich
günstiger als der Kraftstoff an den Zapfsäulen oder das Öl aus dem
Tank - dieser Wunsch wird bald wahr: Dank einer technologischen
Innovation aus Deutschland, mit der sich mineralische Kraftstoffe aus
Altöl oder Kunststoffabfällen wie Polyethylen und Polypropylen
gewinnen lassen. Damit wäre nicht nur das Energieproblem entschärft,
sondern gleichzeitig auch ein Entsorgungsproblem gelöst.

Seit der Preis für ein Barrel Rohöl (159 Liter) die
30-Dollar-Marke überschritten hat, kann der aus Abfallstoffen
gewonnene Diesel mit den Raffinerieprodukten preislich konkurrieren.
Und mit jedem weiteren Cent, den der Rohölpreis steigt, wächst der
Preisvorteil des neuen Produktes.

Hohe Kraftstoffpreise belasten die Wirtschaft in ganz Europa

Bei einem Preis von rund 85 US-Dollar für ein Barrel Rohöl und
einem aktuellen Dollarkurs von 1,40 E kostet ein Liter
Dieselkraftstoff an Europas Zapfsäulen im Schnitt 1,05 E. Allerdings
gibt es - aufgrund der unterschiedlichen Umsatzsteuer- und
Mineralölsteuersätze erhebliche Preisunterschiede. So ist ein Liter
in Estland bereits für 88 Cent zu haben, während die Briten 1,42 E
berappen müssen.

Auch wenn die Hälfte des Tankstellenpreises - europaweit gerechnet
- an den Fiskus geht: Ausschlaggebend für die Preiskalkulation der
Mineralölkonzerne ist und bleibt der Rohölpreis, aus dem sich ein
Herstellungspreis von rund 55 Cent ergibt. Vor diesem Hintergrund
offeriert die Schweizer Biotherm Technologie AG ein Verfahren, mit
dem sich ein absolut identisches Produkt um 40 Prozent günstiger
herstellen lässt. Das bedeutet einen Preisvorteil von 25 Cent - pro
Liter.

"Betriebswirtschaftlich gesehen ist die Technologie sowohl für
private und öffentliche Entsorgungsfirmen als auch für Industrie- und
Gewerbebetriebe interessant", so Christopher Stampfli, designierter
Direktor des Unternehmens aus Schaffhausen. "Ob für den eigenen
Fuhrpark oder im Weiterverkauf - die Gewinnspanne ist garantiert und
der Nachschub an Rohmaterial in jedem Fall gesichert. Darüber hinaus
entspricht das neue Verfahren - durch einen sorgfältigen Umgang mit
unseren natürlichen Ressourcen - ganz dem Sinne des Umweltgedankens."

Das patentierte Verfahren, das von der deutschen Clyvia Technology
GmbH in Wegberg entwickelt wurde, basiert auf der fraktionierten
Depolymerisation; einem Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt.
Bei einer Temperatur von 400 Grad Celsius - deutlich weniger als bei
herkömmlichen Spaltverfahren wie der Pyrolyse - werden lange
Kohlenwasserstoffketten gespalten, die anschließend verdampfen und
sich in einem Kondensator als Dieselöl niederschlagen.

11,6 Mio. Tonnen Kunststoffabfälle werden bislang nicht genutzt

Das Aufkommen an kunststoffreichen Abfällen in den 25 EU-Ländern
sowie Norwegen und der Schweiz betrug im Jahr 2005 rund 22 Millionen
Tonnen. Hinzu kommen europaweit rund 2,5 Mio. Tonnen
aufarbeitungsfähiges Altöl. Den größten Teil stellen - mit fast 62
Prozent des Abfallaufkommens - Verpackungen, gefolgt von der Bau-,
Automobil- und Elektroindustrie. Derzeit werden aber nur 46 Prozent
aller Abfälle verwertet, 53 Prozent hingegen einfach nur beseitigt.
Mit dem Verfahren von Clyvia könnte nun ein Großteil dieses bislang
ungenutzten Potenzials - rund 11,6 Mio. Tonnen - zu hochwertigen
Brenn- oder Kraftstoffen aufbereitet werden.

Originaltext: Biotherm Technologie AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67911
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67911.rss2

Pressekontakt und Ansprechpartner für Kaufinteressenten:
Biotherm Technologie AG
Christopher F. Stampfli
Rheinweg 1,
CH-8200 Schaffhausen
Tel.: +41-(0) 52 63 00 707
Fax: +41-(0) 52 63 00 708
Mobil: +41 (0) 79 63 60 107
E-Mail: stampfli@biothermtec.ch
Web: www.biothermtec.ch

Ansprechpartner für technische Fragen:

Clyvia Technology GmbH
Dr. Manfred Sappok
Friedrich-List-Allee 10,
D-41844 Wegberg
Tel.: +49-(0) 2432 89 36 26
Fax: +49-(0) 2432 89 36 25
E-Mail: info@clyvia-tec.com
Web: www.clyvia-tec.com


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