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"Klimaschutz darf keine Modeerscheinung sein"

Geschrieben am 23-10-2007

Karlsruhe/Berlin (ots) - 2. Deutscher Klimakongress der EnBW
eröffnet - Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier:
Klimapolitik ist auch Friedenspolitik -Ministerpräsident Oettinger:
Erneuerbare Energien und Kernenergie sind ideales Paar

"Der Klimawandel ist kein fernes Phänomen mehr, sondern Teil einer
drängenden und bedrängenden Realität. Tiefe und Tempo des
Klimawandels sind dramatisch, die Zeitfenster zum Handeln noch
knapper als befürchtet, und - das ist das Entscheidende - gerade
deshalb können Wirtschafts- und Umweltinteressen immer weniger auf
einer langen Zeitachse ausbalanciert werden", so Bundesaußenminister
Dr. Frank-Walter Steinmeier auf dem 2. Deutschen Klimakongress der
EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Berlin. Steinmeier weiter:
"Vorausschauende Außenpolitik und nachhaltige nationale und
internationale Energieversorgung gehen daher Hand in Hand. Sie sind
moderne Formen der globalen Entspannungspolitik; Klimapolitik wird
damit auch zur Friedenspolitik".

Deutschland ist für die anstehenden Herausforderungen laut
Steinmeier gut aufgestellt. So erleben die Branchen der Erneuerbaren
Energien in Deutschland einen Boom, der überrascht. "Über 200.000
hochwertige Arbeitsplätze sind entstanden, Tendenz steigend. Selbst
die Washington Post fragt sich verwundert, warum im wolkigen
"Germany" eine blühende Solarlandschaft entstanden ist".

"Ohne das technische Know-how der Industrieländer wird es kaum
gelingen, dem Klimawandel und seinen Folgen wirksam zu begegnen. Ein
Land wie Baden-Württemberg kann und muss mit seiner besonders hohen
Industriedichte, seiner wirtschaftlichen Leistungskraft und seiner
Kompetenz im Forschungsbereich bei den Anstrengungen zum Klimaschutz
eine Vorreiterrolle spielen", so der baden-württembergische
Ministerpräsident Günther Oettinger. "Baden-Württemberg ist sich
dabei stets und sehr früh seiner Verantwortung für den Klimaschutz
bewusst gewesen. Meilensteine des Landesengagements waren hierbei der
Umweltplan 2000, das Klimaschutzkonzept 2010 sowie die
Nachhaltigkeitsstrategie, bei der Klimaschutzfragen eine zentrale
Rolle einnehmen", so Oettinger. Mit Blick auf die Kernenergie
erklärte er: "Erneuerbare Energien und Kernenergie sind kein
Gegensatz, sondern unter den Aspekten des Klimaschutzes ein ideales
Paar".

Baden-Württemberg kann in seinem Bemühen um einen wirksamen
Klimaschutz auf die EnBW bauen. "Für die EnBW stellt der Klimaschutz
eine der zentralen Herausforderungen dieses Jahrhunderts dar," so der
EnBW-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis. "Der Klimaschutz darf
keine kurzfristige Modeerscheinung sein, er muss vielmehr ins Zentrum
des wirtschaftlichen und politischen Handelns rücken. Wirksamer
Klimaschutz setzt voraus, dass man sich der globalen Dimension dieser
Herausforderung stellt und gleichzeitig regional verantwortlich
handelt. Baden-Württemberg ist hierfür ein herausragendes Beispiel.
Wir als EnBW sind stolz darauf, Teil eines so vitalen Gebildes zu
sein. Die Tatsache, dass wir Baden-Württemberg im Unternehmensnamen
tragen, dokumentiert dies eindrücklich."

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und der
baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger waren
Eröffnungsredner des EnBW- Klimakongresses. In drei Foren zu
"Wissenschaft", "Politik" und "Wirtschaft" werden u.a. Prof. Mojib
Latif (Leibniz-Institut für Meereswissenschaften), Prof. Stefan
Rahmstorf (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Paul Simpson
(Carbon Disclosure Project), Prof. Jiahua Pan (Executive Director des
Forschungszentrums für nachhaltige Entwicklung der Chinesischen
Akademie der Sozialwissenschaften), Tanja Gönner (Umweltministerin
Baden-Württemberg) und Kurt Yeager (Vorsitzender der Energy and
Climate Change Study Group des World Energy Council) referieren.

Am Abend des eintägigen Kongresses wird der
Friedensnobelpreisträger und ehemalige US-Vizepräsident Al Gore seine
Diashow "Eine unbequeme Wahrheit" präsentieren.

Weitere Informationen unter: www.climate-congress.de .

Zum Unternehmen:

Die EnBW mit Hauptsitz in Karlsruhe ist mit rund sechs Millionen
Kunden das drittgrößte deutsche Energieversorgungsunternehmen. In
2006 erwirtschaftete die EnBW einen Jahresumsatz von über 13
Milliarden Euro und beschäftigte zum 31.12.2006 rund 21.000
Mitarbeiter. Die Kernaktivitäten der EnBW konzentrieren sich auf die
Geschäftsfelder Strom, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen.

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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