IP und RTL Group veröffentlichen 14. Ausgabe von "Television - International Key Facts" / TV bleibt meistgenutztes und beliebtestes Medium / Digitalisierung nimmt zu in Europa

Köln (ots) - Köln, 23. Oktober 2007. Zum 14. Mal haben die IP
Gesellschaften in Europa gemeinsam mit der RTL Group den Studienband
"Television - International Key Facts" herausgegeben. Das 486 Seiten
starke Werk erfasst Fakten und Trends des Jahres 2006 zu über 900
Fernsehsendern in Europa, Japan und den USA.

Aus den Ergebnissen der Key Facts lassen sich drei große
Entwicklungen ablesen:

Fernsehen bleibt im intermedialen Vergleich das meistgenutzte
Medium: Die Sehdauer der erwachsenen Fernsehzuschauer in Westeuropa
ist auf hohem Niveau stabil und beträgt durchschnittlich 221 Minuten
pro Person und Tag. Deutsche Fernsehzuschauer liegen mit 227 Minuten
(2005: 226 Min.) exakt im gesamteuropäischen Schnitt. Zu den
Vielsehern zählen die Griechen (263 Min.) und Italiener (249 Min.),
am wenigsten Zeit verbringen die Isländer (154 Min.) vor dem
Fernseher. In den osteuropäischen Ländern wird deutlich mehr
ferngesehen: Spitzenreiter ist Serbien (285 Min.) gefolgt von
Kroatien (281 Min.). Weltweit nicht zu übertreffen ist die Sehdauer
der US-Amerikaner mit 295 Minuten am Tag.

Fernsehen ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung und das schon
seit der ersten Key Facts-Erhebung im Jahr 1994. Zu den
erfolgreichsten Fernsehsendungen weltweit zählen amerikanische Serien
und Shows: Nicht nur in Deutschland gehört "CSI" zu den
Quotengaranten in der Primetime. Insbesondere amerikanische Serien
ziehen weltweit Zuschauer vor den Bildschirm, und auch ihre
Adaptionen laufen sehr erfolgreich. Internationale Quiz- und
Talent-Shows erzielen ebenfalls hervorragende Quoten. Die meisten
Zuschauer fesselte 2006 zweifelsohne die Fußballweltmeisterschaft.

Das digitale Fernsehen ist in Europa auf dem Vormarsch. Ein
Großteil des Zuwachses ist dabei auf die terrestrische Verbreitung
digitaler Free-TV-Sender zurückzuführen. 2006 empfingen 39,7 Prozent
(58,6 Mio.) der westeuropäischen Haushalte ihr Fernsehprogramm über
digitale Verbreitungswege - über Kabel, Satellit, Terrestrik oder
bereits über das Internet (IPTV). Den höchsten Digitalisierungsgrad
in Europa im Jahr 2006 hat Großbritannien mit 73,5 Prozent,
Deutschland liegt mit 25,4 Prozent unter dem westeuropäischen
Durchschnitt. Digitales Fernsehen setzt sich erfolgreicher in Ländern
mit kleinem Programmangebot durch. Mit höherer Digitalisierung steigt
zudem die Anzahl digitaler Spartenkanäle. Auch die digitale
Ausstattung in den Haushalten mit DVD-Geräten, digitalen
Videorekordern (PVR) sowie (Breitband-)Internet wächst. So besitzen
2006 in Großbritannien bereits 14 Prozent der Haushalte einen PVR, in
Deutschland nur 4 Prozent. Zugleich zeigen Studien in mehreren
Ländern, dass sich auch mit digitalen Videorekordern an den
Sehgewohnheiten kaum etwas ändert.

In den nächsten Jahren wird die Digitalisierung die
Weiterentwicklung des Fernsehens vorantreiben, weil die
Telekommunikationsunternehmen in IPTV investieren. Der Wettbewerb
zwischen etablierten Kabel- und Satellitenanbietern und den Newcomern
steigt. Und in einigen europäischen Ländern steht die analoge
Abschaltung bevor.

Die Studie können Sie zum Preis von 250 Euro direkt bei
waltraut.scherbaum@ip-deutschland.de bestellt werden. Für buchende
Kunden der IP Deutschland ist die Studie kostenlos.

Originaltext: IP Deutschland
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