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Gast
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Verfasst am: Di 09 Sep, 2008 22:25 Titel: |
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hallo hat jmd am 02.september am einstellungstest in der deutschen bank in essen teilgenommen?? und schon eine antwort erhalten? wie lange dauert es bis man eine antwort erhält?
wär toll wenn mir jemand antwortet;) |
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Forum
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Verfasst am: Di 09 Sep, 2008 22:25 Titel: |
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Thea Gast
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Verfasst am: Mi 10 Sep, 2008 20:14 Titel: |
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Hallöchen,
also ich muss am Freitag (Übermorgen) zum AC. Ich hab echt wohl Schiss:-)
Mein Problem ist, dass ich anfangs nicht wirklich aus mir raus komme. Dat dauert immer nen Weilchen. Zudem mach ich mir Sorgen wegen dem Verkaufsgespräch, wenn ich aufgeregt bin, kann ich manchmal einfach nicht nachdenken:-) Bin aber nicht doof!
Habe schon ein Jahr in einer Bank gearbeitet, ein Jahrespraktikum nur im Service. Dann haben die doch sicher etwas höhere Ansprüche oder? Weil ich müsste das ja dann eigenlich können, könnten die sagen..
Meint ihr, wenn man dann das alles nicht perfekt auf die Reihe kriegt, hat man schlechte Karten??
Oh man..ich komm aus ner Kleinstadt vom Fast-Land, da sind die Leute sowie Kunden alle so locker, dass man nicht so geschwollen reden muss...
Hoffe, bis morgen Abend schafft es noch jemand mir zu antworten.Muss Freitag schon um sechs los fahren
dankööö, liebe grüße |
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human-piranha Director
Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284
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Verfasst am: Mi 10 Sep, 2008 23:16 Titel: |
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Tach!
Durch dein Jahrespraktikum hast du ja schon Erfahrung im Service, da wirst du schon zehnmal schwierigere Kunden als die Personen im AC gehabt haben . Da wirst du nicht großartig unter Druck gesetzt (natürlich etwas, aber halb so wild), aber der "Kunde" ist nicht aggressiv, sondern hat nur spezielle Wünsche. Die Erfahrung hast du dem Rest voraus, also solltest du in dem Bereich auch etwas mehr bringen, glaub' mal ein bisschen an dich ! Aber die Erwartungen an dich werden dadurch nicht extrem nach oben geschraubt. Das Ganze ist wie gesagt ein Pluspunkt, denn die Bank weiß, dass du Erfahrung hast und sie nicht komplett bei null anfangen muss.
Was die leichte Schüchternheit angeht, die du im Hinblick auf die Gruppenaufgabe fürchtest, musst du einfach versuchen damit klar zu kommen und nicht schweigend in der Ecke zu versauern. Habe, bzw. hatte ein ähnliches Problem damals und es hat trotzdem geklappt, wenn man sich überwindet...
Noch was zur Sprache: Ordentliches Deutsch ist immer schön und etwas um das man sich bemühen kann. Nur weil man die Sprache richtig anwendet ist das noch nicht "geschwollen" . In dem Punkt gilt, alles zu seiner Zeit. Mit einem Bauern kann man reden wie mit einem Bauern (auch wenn ich es trotzdem nicht tun würde), wenn man in einem Vorstellungsgespräch ist, sollte man sich dem Niveau dort anpassen.
Dann viel Glück! |
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MarcelK Analyst
Deutsche Bank
Dabei seit: Sep 2008 Beiträge: 3
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Verfasst am: Mi 17 Sep, 2008 18:35 Titel: GESCHAFT!!! |
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Hi, hatte heute mein AC in Berlin und habs bestanden
Zu erst wollte ich mich bei allen bedanken, die mir mit ihren Einträgen in diesem Forum so sehr geholfen haben. Dank der Infos hier konnte ich mich optimal vorbereiten.
Nun möchte natürlich auch ich zukünftigen Anwertern mit meiner Erfahrung helfen. Hier also mein Bericht:
Es fing alles um 9:00 Uhr an. Ich war um 8:30 Uhr da und der erste. War jetzt weder ein Plus- noch ein Minuspunkt. Das hat sich keiner notiert. Um 5 vor 9 wurden wir von einer Dame abgeholt und in die Personalabteilung im 13. Stock gebracht. Da angekommen nahm uns der Leiter der Ausbildungsabteilung in Empfang und zeigte uns unsere Plätze. Wir waren 4 Frauen und 3 Männer, eine Person, ich glaube männlich, kam nicht... Für diejenigen, die es interessiert, ich bin übrigens ein 19jährige junger Mann der dieses Jahr sein Abi gemacht hat.
Uns 7 saßen 5 "Beobachter" gegenüber. Der Ausbildungsleiter, 3 IFC-Leiter und eine junge Praktikanten, die gerade Studiert und nur als stille Beobachterin fungiert hat, wobei die anderen auch nicht gerade viel gesagt haben, wass aber auch nicht nötig war.
Dann war es fast haargenau so, wie schon so oft hier beschrieben:
Zu erst wurde uns der Ablauf erklärt:
1. Vorstellungsrunde
2. Diskussionsrunde
3. Beratungssituation aka Verkaufsgesrpäch
4. Einzelgespräch
Natürlich haben sich als erstes die Beobachter vorgestellt, damit wir wissen, was sie eigentlich hören wollen. Einen Flipchart mit begriffen gab es nicht und wir konnten/durften/sollten auch sitzen bleiben. "Gefordert" war: Wer bin ich? Schulischer & beruflicher Werdegang. Soziales Engagement. Hobbies. Besonders wichtig war glaube ich auch sportliche Aktivitäten als Ausgleich zum späteren Beruf.
Wer anfing wurde uns überlassen. Da ich dieses Forum fleißig studiert habe und wusste, es ist ein Pluspunkt anzufangen, wollte ich dies natürlich, ich war aber nicht der einzige... Ohne uns zu streiten entschieden wir nach dem Motto Ladys first und gingen dann Reih`um.
Dann kam auch schon die Diskussionsrunde mit einem Thema, das ich in diesem Forum glaube ich nocht nicht gehört habe. Wir waren Praktikanten für ein Sportartikelgeschäft mit Schwerpunkt Fuß- und Basketball im Rhein-Main-Gebiet. Da in letzter Zeit der Gewinn nicht mehr zu steigern war sollten wir uns überlegen, wass man dagegen tun kann und nachher mit anderen "Praktikanten" darüber diskutieren. Wir hatten also 10 min. Vorbereitungszeit und sollten dann SELBSTSTÄNDIG anfangen. Ich übernahm im gegenseitigen Einvernehmen die Funktion des Timeceepers (wenn das so richtig geschrieben ist ) Anschließend hatten wir 20 min. Zeit zum Diskussion bzw. zum produktiven Gedankenaustausch. Dabei habe ich natürlich versucht darauf zu achten, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig zu sagen, anderen zuzuhören und anzuschau`n und niemanden zu unterbrechen, auf andere Vorschläge einzugehen, aber trotzdem nicht sofort von der eigenen Überzeugung abzulassen, wenn jemand was anderes sagt. Ich glaube, der gute Mix aus macht`s. Ja, um einige Ideen zu geben: Wir haben uns überlegt, das Sortiment um Volley- und Wasserball zu erweitern. Als Kunden nicht nur Nachwuchs-, sondern auch Amateurmanschaften auszustatten. Sponsor zu sein, Turniere und Gewinnspiele zu veranstalten, Banner und Plakate in Stadien und Umkleidekabinen zu platzieren, gezielte Onlinewerbung zu schalten und noch vieles mehr ...
Insgesammt waren wir fast 30 min. am reden, was aber glaube ich nicht so schlimm war. Nun wurde es langsam spannend. Wir mussten den Raum verlassen, und, anders als ich gedacht habe, wurden wir nicht in eine Cafeteria geführt, wo unsere sozialen Kompetenzen untereinander beobachtet wurden, sondern wir saßen einfach nur im Flur. Nebenbei, zu Trinken gab es im Raum auf jedem Tisch genug. Dann kam das Beratungsgespräch. Die Themen waren wieder Handy, Fahrrad, Partyservice. Also keine große Überraschung. Überrascht war ich davon, dass beide Methoden angewand wurden, also sowohl Bewerber=Verkäufer und Beobachter=Käufer als auch Bewerber A=Verkäufer und Bewerber B=Käufer.
Ich hatte letzteres und großes Glück mit meiner Käuferin, sie war nett und hat nicht versucht, mir etwas reinzuwürgen wie es vllt andere bei einem solchen Konkurenzkampf eventuell gemacht hätten. Wäre für diese Leute dann sicher nicht von Vorteil, denn Teamplay wird GROSS-geschrieben, aber ist in dem Moment für den einen sicherlich nicht hilfreich. Ich also Verkäufer und die Fahrrad-Geschichte. Da mir nicht gesagt wurde, dass ich nicht darüber reden darf, wie etwa denen, die einen Beobachter als Käufer hatten, erzähle ich jetzt auch mit gutem Gewissen was da so los war. Jeder von uns bekam ein Blatt, auf dem der Sachverhalt kurz erklärt war, und 5 min. Vorbereitungszeit. Ich soll ein Fahrrad verkaufen, am besten ein Mountainbike über 500 €, denn dann erhalte ich 10% Provision. Der Käufer kriegt "gesagt", er soll ein Mountainbike mit Helm für gerade höhstens 500 € kaufen. Das schaft natürlich einen Konflikt... Meine Idee: Ich sag einfach, das günstigste Bike kostet 600 €, dann habe ich genug Spielraum. Wie genau es ablief und welche Verhandlungstricks ich angewand habe, möchte ich nicht preisgeben. Ich glaube, wer diesen Job will und für ihn geeigenet ist, dem wird da sicherlich sofort etwas einfallen. Nur soviel: Rabbatte sind ne gute Sache, aber nicht damit umsich schmeißen und das Bike für lau abgeben, denn das ist für das Unternehmen nicht provitabel und für euch auch nicht.
Als alle mit dieser Phase fertig ware ging es an die Einzelgespräche unter 4 Augen bzw. 6, da in einem Raum ein IFC-Leiter und die Praktikantin waren. Ich kam als letzter in genau diesen Raum und dann kamen die Fragen:
Warum BKM? Was macht dieser? Warum DeuBa? Warum erst jetzt beworben und nicht schon vor einem Jahr? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Das war`s im Großen und Ganzen auch schon. Meine Antworten auf diese Fragen schreibe ich hier nicht, da auch das jeder für sich wissen muss, sonst braucht man da gar nicht wirklich anzutanzen.
Am Schluss saßen wir wieder in der Runde und hatten die Möglichkeit nocht Fragen zu stellen, wobei die spanenste und vorweg genommen wurde: Wann erfahren wir das Ergebnis? Antwort: Die Entscheidung seitens der Beobachter fällt noch am selben Tag, jedoch muss der Betriebsrat dem noch zustimmen, und der tagt nur Dienstags. Also sollten wir mit einem Brief am Ende der nächsten Woche rechnen. Das hat mich etwas traurig gemacht, da ich hier gelesen habe, dass viele schon inerhalbe von 2-3 Stunden bescheid bekamen, aber dazu gleich mehr. Von uns gab es glaube ich nur 3 Fragen:
1. Besteht die Möglichkeit noch in diese bereits begonnene Ausbildungsphase einzusteigen? Scheinbar wurde ein Bewerber im Einzelgespräch gefragt, ob er das machen würde, wenn er die Chance bekäme?
2. Besteht die Möglichkeit ein Praktikum vor dem Beginn der Ausbildung zu absolvieren?
3. Dürfen wir die tollen DeuBa-Stifte mitnehmen?
Antworten:
zu 3. : Ja, wir durften die Stifte behalten
zu 1. : Es würde wohl theoretisch möglich sein, doch müssten sie noch genau darüber sprechen, ob sie es einem von uns "zutraun", weil 2 verpasste Monate der Ausbildung doch sehr sehr schwer nachzuholen sind, besonders die ersten 2.
zu 2. : Die DeuBa bietet diese Möglichkeit nicht von sich auch den zukünftigen Azubis an, weil es wohl wenig sinnvoll ist. In einem Praktikum erhält man zwar einen Einblick in die Praxis, aber nicht in die Theorie, die dahinter steckt. Dabei kann es passieren, dass man bei Ausbildungsbeginn meint, mann wüsste ja schon was wie zu tun ist, man aber nicht weiß warum und deswegen nicht wirklich einen Vorteil hat. Der Vergleich es Leiters der Ausbildungsabteilung hat mir gut gefallen: Man lernt zwar, ein Auto zu fahren, aber wenn man nichts über die Schildern und Regeln weiß, kann man deswegen nicht autofahren.
Um kurz nach 12 waren wir dann fertig. Auf den Einladungen stand, es würde bis 13 Uhr gehen, aber zum einen hat ein Bewerber gefehlt und zum anderen ist sicherlich ein gewisser Puffer sehr sinnvoll.
Noch wichtig zu sagen ist, dass die Beobachter es wirklich sehr gut verstehen einem die Nervosität und Angst zu nehmen und eine sehr harmonische Atmosphäre schaffen. Zu keinem Zeitpunkt war ich wirklich nervös oder hatte angst. Auch im Einzelgespräch waren wohl alle super super nett. Das ist den Beobachtern echt hoch anzurechnen und für unsereins von großem Vorteil.
Wer sich jetzt fragt, warum ich denn schon weiß, das ich bestanden habe, ganz einfach. Circa um 14:30, also 2,5 Std. nach Abschluß des AC, erhielt ich einen Anruf vom Leiter der Ausbildungsabteilung. Ich habe überzeugt und sie bieten mir für das nächste Jahr ein Ausbildungsplatz an, den ich natürlich dankend angenommen habe. Es stimmt zwar, das der Betriebsrat meine Einstellung am Dienstag absegnen muss, aber ich glaube nicht, dass es dabei Probleme gibt. Wieviele auser mir noch bestanden haben weiß ich nicht, ich habe nicht nachgefragt. Und nocheins: Die Altersspanne hat von 14 - 27 Jahre gereicht.
So, ich hoffe mein Bericht ist hilfreich. Wenn ihr Fragen habt, dann stellt Sie, ich schau dann, ob ich sie beantworten kann.
Euch allen viel Glück bei eurer Karriere.
P.S.: Ich habe alle anderen Bewerbungen zurückgezogen und andere Termine wie Bewerberrunde oder Einstellungstest abgesagt und ich kann nur jedem raten das gleiche zu tun wenn ihr von der DeuBa eine Zusage erhaltet. Die Ausbildung ist mit Abstandt die beste. Nicht umsonst versuchen die anderen Banken wie verrückt, die fertigen Azubis abzuwerben.
MfG,
MarcelK. |
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human-piranha Director
Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284
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Verfasst am: Mi 17 Sep, 2008 21:23 Titel: |
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Da sach' ich mal: Herzlichen Glückwunsch, willkommen in la famiglia!
Schöne Euphorie, die du im Post-Scriptum an den Tag legst . Hoffe mal, dass sie der Realität stand hält... |
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2ncay Gast
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Verfasst am: Do 18 Sep, 2008 20:51 Titel: |
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Soll man zum ersten Test mich einem Anzug hin ?? oder eher lederjack weiße nikeshox und königstkette |
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MarcelK Analyst
Deutsche Bank
Dabei seit: Sep 2008 Beiträge: 3
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Verfasst am: Do 18 Sep, 2008 23:09 Titel: |
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Mit Lederjacke, Königskette und Shox würdest du sicherlich aus allen Bewerbern herausstechen, aber negativ. Vorausgesetzt du kommst überhaupt ins Gebäude rein.
Anzug, Krawate und Lederschuhe sind ein ganz klares MUSS! |
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patrick1848 Analyst
Deutsche Bank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Sep 2008 Beiträge: 7
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Verfasst am: Do 25 Sep, 2008 16:05 Titel: |
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Hallo, ich hatte auch am 2.9.08 in Essen den Test und hab bestanden! Weiß aber nicht wie ich mich vorbereiten soll und wer noch da ist??? |
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Forum
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Verfasst am: Do 25 Sep, 2008 16:05 Titel: |
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Johannes Analyst
Deutsche Bank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Oct 2008 Beiträge: 17 Wohnort: Bischofsheim (bei Frankfurt)
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Verfasst am: Mi 01 Okt, 2008 17:47 Titel: |
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Nachdem der User MarcelK bereits das AC in Berlin so schön ausführlich beschrieben hat, möchte ich nur noch ein paar Sachen ergänzen bzw. erzählen, was bei mir anders war.
Zunächst einmal muss ich dazu sagen, dass ich mich ursprünglich für ein AIS (ausbildungsintegriertes Studium) an der Frankfurt School of F. & M. beworben habe. Zu meiner Überraschung wurde ich auch direkt (nachdem ich mich am Wochenende per Online-Formular beworben hatte) zum Einstellungstest eingeladen. Ich denke darüber muss nicht mehr viel gesagt werden, außer dass dort zumindest bei mir in Mainz eine eher "unterkühlte" Atmosphäre herrschte. So sprach man kaum mit Mitbewerbern und machte auch sonst sein "eigenes Ding".
Circa drei Wochen später erhielt ich dann ein Schreiben, dass ich den Test bestanden hätte. Verständlicherweiße war die Freude sehr groß, da es mein erster Test gewesen war und ich das Ergebnis überhaupt nicht hatte abschätzen können.
Soweit ich mich erinnern kann wurde man gleichzeitig auch zum AC eingeladen, was bei mir (vermutlich wegen der Frankfurt School, für die es ein extra AC gibt mit gesondertem Englischtest) in Frankfurt stattfinden sollte. Dummerweise war ich genau zu diesem Zeitpunkt in Urlaub, sodass ich bei der Personalabteilung angerufen habe, dass ich den Termin nicht wahrnehmen kann. Allerdings konnte mir die (freundliche) Dame am Telefon noch keinen neuen Termin nennen und meinte, dass sie mir Bescheid sagen würden, sobald es einen neuen gäbe. Also wartete ich bestimmt drei Wochen und als dann immer noch nichts da war rief ich erneut an. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man da dran bleibt, weil man sonst schnell vergessen wird. Einen neuen Termin gab es allerdings immer noch nicht. Wieder einige Wochen später bekam ich auf einmal einen Brief mit dem Inhalt, dass sie mein Testergebnis gründlich ausgewertet hätten und mir daher eine Absage erteilen müssten. Daraufhin war ich stinksauer, weil ich unbedingt zur Dt. Bank wollte .
Natürlich rief ich wieder in Frankfurt an. Mir wurde erklärt, dass es das Angebot einer Ausbildung in Verbindung mit einem BWL-Studium an der FS nicht mehr geben würde. Schon etwas merkwürdig, da es kurz davor noch auf der Homepage beworben worden war und ich extra beim Infotag der FS gewesen war.
Die Frau am Telefon machte mir aber das Angebot noch einmal auf der HP nach anderen dualen Studiengängen zu schauen. Auch wenn ich ihr sofort sagte, dass ich dann gerne das Studium an der BA Mannheim (wofür ich mich auch bei anderen Banken beworben hatte) machen würde, bestand sie darauf sie am nächsten Tag nochmals anzurufen.
Naja letzendlich bekam ich dann nochmal einen neuen Termin, bei dem ich dummerweise wieder net konnte, weil ich auf Kursfahrt war
Da ich am Anfang meiner Sommerferien ein dreiwöchiges Praktikum bei der Dt. Bank gemacht hatte und einen guten Eindruck gemacht hatte, rief ich vorher noch einmal bei dem Berater an, mit dem ich den größten Teil des Praktikums zu tun hatte. Leider konnte er mich nicht an seinen Kollegen, der manchmal beim AC dabei ist, weitermpfehlen, so wie er es mir angeboten hatte, weil dieser an diesem Termin nicht dabei war.
Auf jeden Fall sollte man versuchen, schon vorher "Einfluss" auf die Personen zu nehmen oder sich empfehlen zu lassen. Hat sicherlich nur positive Auswirkungen.
Das AC sollte in der Junghofstraße 5-9 (direkt neben den anderen Großbanken RBS und Morgan Stanley ) stattfinden. So war ich bereits um 8:15 Uhr am Eingang, ging rein und meinte zu dem Herren am Empfang, dass ich heute AC hätte und ob er mich anmelden könnte. Daraufhin meinte er zu mir ziemlich unfreundlich, dass es doch erst viertel nach acht sei
Also stellte ich mich wieder draußen hin und wartete den Rest der Zeit bei starkem Wind in die Kälte.
Dafür war dann die Begrüßung umso "wärmer". Die Beobachter/Innen waren einem auf Anhieb sympathisch und versuchten einem auch die Aufregung zu nehmen.
Der Rest lief eigentlich ähnlich ab, wie es MarcelK bereits beschrieben hat. Das wichtigste ist meiner Ansicht nach auf jeden Fall die Initiative bei der Vorstellungsrunde zu ergreifen
Auch wenn ich vielleicht etwas viel erzählt habe, ist es meiner Meinung nach hilfreich, wenn man auch direkt sagt Warum Bankkaufmann? und Warum Dt. Bank?. Zumindest wurde man das später im Einzelgespräch nicht mehr gefragt und so konnte man noch einmal deutlich machen, dass man sich das ganze gründlich überlegt hat und man unbedingt zu ihnen will...
Der erste Unterschied lag dann bei mir in der Gruppendiskussion:
Anstatt über einen Laden zu diskutieren, sollten wir unsere Abschlussfahrt planen. Dabei sollte man Ziel, Aktivitäten, Preis, Anfahrt, Datum/Länge besprechen. (Ich hoffe ich habe nichts vergessen ).
Ein Pluspunkt war sicherlich auch, dass ich nach der eigenen Ideensammlung in die Diskussion überleitete. Schnell einigten wir uns auf eine Vorstadt von Barcelona, was der "Chefin" sicherlich besonders gefiel, weil sie bei der Vorstellungsrunde erzählt hatte, dass sie gerne und viel reise und dass Barcelona ihre Lieblingsstadt sei . Außerdem beschlossen wir mit einem Billigflieger zu fliegen, da der Bus doch zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte. Hilfreich war auch die Lage von B., weil man einerseits Stadtbesichtungen/Museumsbesuche machen konnte, aber auch "Action" Sachen am Meer usw.
Bei der Diskussion kommt es natürlich auch darauf an, wie kooperativ/teamfähig sich deine Mitbewerber zeigen (Habe da bei der Dresdner Bank nicht so tolle Erfahrungen gemacht). Wenn man dann noch selbstständig ans Flipchart geht und das Besprochene kurz zusammenfasst, hat man schon sehr viele Pluspunkte gesammelt.
Danach wurde ich als Erster (hatte keinerlei Bedeutung) zum Verkaufsgespräch geführt, welches in einem anderen Raum ablief. Dabei nahm ich die Rolle des Chef eines Partyservices ein. Diese Situation scheint im Moment eigentlich immer (auch bei allen Mitbewerbern) dranzukommen.
Punkte die ich dabei die Kundin fragte: Anlass, Datum, Sektempfang?, Menü oder Buffet?, Auswahl des Menüs/ Getränke, Anwesenheit von Mitarbeiterpersonal (ausschöpfen usw.), Service über das Essen & Getränke hinaus (Geschirr, Deko usw.)
Achja, außerdem gab es noch die Einschränkung, dass man feiertags nicht liefern konnte. Da meine Kundin jedoch Ostersonntag feiern wollte machte ich ihr das Angebot reinzufeiern, was auch nicht direkt beanstandet wurde (Die Frau im persönlichen Gespräch, die ich danach fragte, war allerdings nicht dabei gewesen). Wichtig hier ist, dass man viele Fragen stellt und auf die Wünsche eingeht, anbietet mit genauem Menüplan zurück zu rufen...
Danach mussten wir auf dem Flur warten. Wiederum als erster wurde ich zum Einzelgespräch gebeten (vielleicht weil ich der einzige Bewerber für ein duales Studium war
). Das Gespräch führte die "Chefin" der Beobachter. An die genauen Fragen kann ich mich leider nicht mehr erinnern
Was mich aber erstaunt hat war, dass sie rein gar nichts über die Bank wissen wollte (Gibt auf der Startseite der Homepage ein gutes PDF Dokument mit allen Zahlen, Fakten & Abteilungen im Überblick). Sie fragte mich aber, wie sich der Berufswunsch entwickelt hätte, was meine Eltern dazu sagen würden. Außerdem fragte sie mich nach Alternativen, woraufhin ich meinte, dass ich auch nur die Ausbildung machen würde oder eventuell Ausbildung zum Investmentfondskaufmann bei der DWS (Der Test ist der gleiche, sodass man nur noch einmal das AC hätte machen müssen).
Dann fragte ich nach Weiterbildung, Ablauf des Studiums ect.
(Auch Auslandssemester zum Beispiel in Singapur sind möglich ).
Zum Schluss schaute sie noch über mein Zeugnis und meinte, dass es in Ordnung gehen würde (war auch schon daran gescheitert .
Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass sie mich nehmen würde, was natürlich aber nicht auf die anderen Beobachter zutreffen musste. Danach konnte ich direkt gehen.
Zu Hause erlebte ich dann glaube ich die schlimmsten Stunden meines Lebens...
Als sie endlich anrief meinte sie zu mir, dass ich mich wacker geschlagen hätte. Da dachte ich: ...aber leider können wir Ihnen nur einen Ausbildungsplatz ohne Studium anbieten.
Dann sagte sie zu mir. Sie haben den Platz und das Studium in Mannheim. Daraufhin meinte ich sofort, dass ich sofort allen anderen Banken absagen würde, woraufhin sie mich bremste und sagte ich solle erst einmal den Vertrag abwarten (der hoffentlich morgen kommt ). Naja, dann bot sie mir an die Ausbildung entweder in Darmstadt, Offenbach oder Wiesbande zu machen.
Und so fange ich dann hoffentlich nächsten Sommer in Wiesbaden an.
PS: Vielen Dank ans Forum für die vielen Tipps zum AC aber vor allem zum Einstellungstest, die wirklich sehr hilfreich sind.
Außerdem kann ich euch nur ermutigen -wenn ihr wollt- euch für das duale Studium zu bewerben. Ich mache auch kein 1-er Abi (eher so 2,2-2,4 glaub ich) und habe es trotzdem geschafft. Sobald man zum Test eingeladen wurde und den dann geschafft ist alles möglich. Dann kommt es im Grunde genommen nur noch auf die Persönlichkeit an, mit der ihr überzeugen müsst.
Hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben (was ich befürchte ) und wünsche euch noch viel Glück bei euren Bewerbungen. |
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Elke Gast
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Verfasst am: Mi 01 Okt, 2008 19:23 Titel: |
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Hey Johannes, ganz toller Bericht. Gratulation zu deinem super Ausbildungsplatz
Du hast recht. Wenn man einmal eingeladen wird und den Test geschafft hat, dann hat man alle Chancen.
Viel Glück.
LG Elke |
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