Mit 22 zu alt für Ausbildung?

sparkäschen10

Also ich höre da in deiner Aussage leicht heraus das du denkst das Gymnasiasten besser Banker sind als Realschüler.

"Denn in diesen drei Jahren der Abi-Zeit lernst du soviele unterschiedliche Sachen, die du in einer Berufschule niemals lernen wirst; sei es Literatur, Geschichte, Psychologie, Biologie... Auch wenn man sich letztendlich eine Karriere als Banker wünscht, finde ich, dass es auch andere Bereiche gibt, die man im Leben wissen sollte."

Wie gesagt, das lernt man nicht in der Berufsschule also braucht man es auch nicht... natürlich ist es gut immer ein breites Allgemeinwissen zu haben, aber meinst du - als ex-realschüler- das Realschüler ein zu schlechtes Allgemeinwissen haben? Bio und Geschichte habe ich auch, Psychologie hätte ich auch gerne gehabt.. aber was solls? Das heißt doch noch lange nicht das man mit der Mittleren Reife sofort sein Abi anstreben sollte, weil man sonst zu wenig über die Welt weiß.
Aussagen wie: "Deshalb kann man jemanden, der mit 16 die die Ausbildung angefangen hat, auf gar keinem Fall mit einem guten Abtiurienten vergleichen, egal ob der noch sein Fachwirt etc. anhaengt. Was nützt einer Person diese ''Titel'' wenn sie kein gescheites Allgemeinwissen hat." finde ich nicht zutreffend, weil du es nicht vom Abschluss abhängig machen kannst, was ein Mensch drauf hat. Mit solchen Aussagen demotivierst du eher Bewerber mit zukünftigem Realschulabschluss sich vllt. zu bewerben, weil sie denken das sie gegen einen "Gymnasiasten mit sehr hohem Allgemeinwissen" eh keine Chancen haben.

Ich bin 16, Realschüler und fange meine Ausbildung mit 17 an. Ich bin im fremdsprachlichen Zweig und um Himmels willen, ich hatte nur ein Jahr BWR, jedoch war ich in dem Fach gut und bin mir sicher das ich auch ohne als zu viele Vorkenntnisse gute Ergebnisse in der Berufschule bringen kann. Mein Allgemeinwissen finde ich auch nicht schlecht, den es liegt an jedem selber wie man sich dieses zufügt. Das ist meiner persönliche Meinung zu deiner Aussage, die ich eher etwas hochnäsig finde, weil du dich als Abiturient den Realschülern überlegen fühlst.

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neledarikamrat

um das thema mal etwas sachlich anzugehen, würde ich sagen, dass abiturienten schon eine höhere bzw tiefgründigere bildung erfahren als realschüler (was ja auch logisch ist bei zwei bzw. drei schuljahren mehr *g*)... allerdings würde ich nicht pauschal sagen, dass ein abiturient automatisch mehr wissen hat als ein realschüler, denn wir sparkässchen schon richtig angemerkt hat, hängt es immer von einem selber ab, was man aus der gegebenen situation macht... denn nur weil ein abiturient bessere grundvoraussetzungen die bildung betreffend hat, muss es nicht automatisch heißen, dass er es auch nutzt oder verinnerlicht^^

ein weiterer vorteil von abiturienten könnte natürlich sein, dass sie unter umständen mobiler sind (da führerschein) oder aufgrund des höheren alters reifer/erwachsener sind als realschüler... aber: das darf man auch nicht verallgemeinern, denn ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die regel Wink

von daher würde ich mich sehr vor pauschalen aussagen hüten, auch wenn es in der realität womöglich mehrheitlich zutrifft...

gabber · Associate Dabei seit: Aug 2009 Beiträge: 47

In dem Bewerbungsprozess bei verschiedenen Banken, muss ich sagen, dass sich die Abiturienten immer sehr arrogant und hochnäßig gegenüber Realschülern benommen haben.

Soll natürlich keine verallgemeinerung sein, wollte es nur erwähnen da ich es auch von anderen schon gehört hatte.

Ahmedinho · Vice President Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 141

Gelöscht

sparkäschen10

@ Ahmedinho: Keine Sorge du warst nicht gemeint, ich meinte den Beitrag von Lavinia Very Happy

LS8-Glider

Ich schließe mich sparkässchen nur an...

Ich bin auch auf der Realschule und habe einen Ausbildungplatz bekommen. Warum brauche ich denn Biologie und den ganzen Kram als Bankkaufmann. Unter Allgemeinwissen verstehe ich hauptsächlich Sachen die man nicht trocken im Schulunterricht lernt, sondern durch Zeitunglesen und andere Dinge mitbekommt und behält. Ob das politische, wirtschaftliche oder andere Geschichten sind. Man ist doch nicht besser, weil man weiß wie die Evolutionstheorie lautet, bwz. was DNA oder DNS ist. Darüber unterhält sich sowieso niemand, aber durchs Zeitunglesen kann man sein Allgemeinwissen verbessern und über neuste Ereignisse wird viel mehr gesprochen. Und gerade durch diese Einstellung das Realschüler sowieso nichts draufhaben werden Abiturienten immer unbeliebter, vielleicht sogar beim Arbeitgeber.

Das ist jedenfalls meine Meinung darüber und ich finde es auch nicht fair so über Realschüler zu reden. Du wirst bestimmt merken, dass bei Banken nicht nur Abiturienten rumlaufen. Ich habe nichts gegen sie, aber wenn jemand so hochnäsig ist wie du, dann schon.

Ahmedinho · Vice President Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 141

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neledarikamrat

wobei ich ehrlich zugeben muss, dass wir in unserem lehrjahr von 16 azubis 4 realschüler haben und mit ausnahme von einer merkt man es total, dass die - wenn auch nur - 2 jahre jünger sind... die reife fehlt halt mitunter einfach^^

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Scoobydoo

ganz ehrlich?

Von unseren 64 Azubis sind vielleicht 15 (wenn überhaupt) unter 18. Und hier merkt man auch nen ganz klaren Unterschied...

die können sich einfach besser verkaufen, freier reden und deresgleichen.

Ich, als, mitlerweile 17 jähriger Jungspund, finds trotzdem gut direkt nach meiner mittleren Reife die Ausbildung begonnen zu haben... weil wie lernt man es schneller, als passende Vorbilder zu haben, wo man sich den ein oder anderen Trick abschauen kann?

Jetzt sind sie mir Welten vorraus, bin ich allerdings in Ihrem alter, kann das ganz anders ausschauen
_________________
Lg Scooby Cool

sparkäschen10

Sowas kann man denke ich auch nicht verallgemeinern
Denn nicht nur Abiturienten sind bei Ausbildungsbeginn 18, ich werd auch nach 2 Monaten Ausbildung 18...
Was sagt das? Very Happy

Es kommt nicht nur aufs Alter und die Bildung an, den auch ein 16 Jähriger kann reifer sein als manch 18jährige Very Happy

Kommt also auf den Mensch, wie schon öfters gesagt, selber an.

Und durch die ganzen G8 Jahrgänge die jetzt kommen, kann man dieses Argument nicht als sehr ausschlaggebend nehmen Very Happy

die sind dann nämlich auch erst knappe 18. Und wenn eine Abiturient eine Ausbildung anstatt ein Studium macht, sind die Realschüler dann vom Alter her im Vorsprung, was die Karriere angeht. Very Happy

Wollen diese jedoch studieren, gleicht sich das wieder aus

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