Nach Bachelor Studium Bankeinstieg möglich?

human-piranha · Director Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284

Bankfachwirt mehr für die Bank als Bachelor, selten so gelacht! Very Happy

Für das kleine Privatkundengeschäft mag das stimmen, aber kommt doch mal aus dieser beschränkten Welt raus, Banken haben noch sehr viel mehr zu bieten als das! Mit nem Bachelor solltest du was Trainee-programme angeht bei den meisten Banken keine Probleme haben, die großen nehmen den alle. Allerdings wirst du nach ein paar Jahren dich auch noch weiterbilden müssen...

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Gast

human-piranha, ich bin lang genug in der bank, um das sagen zu koennen. Sicher, fuer die Super-Top-Positionen in der Bank mag ein praxisferner Bachelor bzw. wenn schon dann Master, geeignet sein.

Aber vergesst doch mal nicht, dass 95% der Banker da NIE hinkommen und in irgendeiner Weise im Vertrieb bleiben- ob im Service, als PKB, IKB, WP-Spezi, Filialleiter oder sogar Regionalleiter (selbst bei den großen Privatbanken wie meiner!).

Nein, piranha, in diesen Positionen, und das sind fuer genannte 95% schon Traumpositionen, brauchts einfach keinen akad. Abschluss, sondern top-qualifizierte Praktiker. Eben Bankfachwirte!

Gast

ach ja, warum sonst liegt die akademikerquote in den banken bei nicht mal 6%?

wer in deiner näheren umgebung in der bank hat denn studiert?

nein, nicht den vorstand mein ich, auch nicht die handvoll investmentbanker oder pwm-leute. gibt sicher noch mehr, von der anzahl her sind sie aber alle nicht der rede wert- nicht mal beim global player db!

human-piranha · Director Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284

@Gast

mit einem Fachwirt bist du gegenüber einem Bachelor fachlich sehr auf einen Bereich eingeschränkt, das ist ein Fakt. Abgesehen davon die Akademikerquote schwankt extrem, es gibt Bereiche in denen praktisch gar keine Bankkaufleute, Fachwirte, etc. arbeiten. Die gehen bei der DB, wo du sie schon erwähnst, auch in die Tausende von der Mitarbeiterzahl her und eben nicht "eine Handvoll". Gebe dir aber Recht, die meisten sind im Privatkundengeschäft und bleiben da auch. Trotzdem ist ein Studium letztendlich auch für die Bank mehr wert als ein Fachwirt, allein was letztendlich das Produktverständnis angeht. Arbeite übrigens mit einem promovierten Juristen zusammen, soviel zu deiner Frage nach Akademikern im Umfeld...

Gast

das stimmt nicht, mit dem fachwirt bist du nur in einer hinsicht eingeschränkt- auf die bank (aber auch nur weitestgehend, denn chancen sind auch ausserhalb der bank genügend da!). und von banken reden wir ja hier, nicht von finanzen/ controlling in der industrie, unternehmensberatungen etc.
aber in der bank gibts mit dem fachwirt für 95% der stellen eben KEINE einschränkungen. da ist jede karriere möglich. nicht nur im p-geschäft, selbst im mittleren f-geschäft, krediten f/p, revision...

nein, auch die db beschäftigt nicht "tausende" akademiker. das ist eine zweckmäßigkeitsfrage, vielmehr aber noch ein kostenaspekt.

weit über meine eingangs genannten stellen geht die akad.-quote nunmal nicht hinaus. warum sollte sie auch?

es ist übrigens schön, dass du das glück hast, mit einem prom. juristen zusammenzuarbeiten. aber auch für seine -mitnichten billige- arbeit wird die db einen grund haben; sei es in der rechtsabteilung oder auf einer anderen eher spärlich gesäten stelle.

simon

Gast

wieder nochwas: nun sag bloss im ernst, das PRODUKTverständnis eines bfw sei geringer als das eines BWLers? das kann dann nicht dein ernst sein, noch nichtmal mit dem umfangreichen background eines masters...

Renovatio

Offensichtlich bist du im P-Geschäft eingeschlafen. Gerade wenn du bei der DB bist solltest du wissen wie wichtig ein BWL Studium ist. Gut, es kommt auf den Bereich an wo man halt tätig sein möchte, die wenigsten Akademiker sitzen im P-Geschäft, viele tun sich das eben auch nicht mehr für die Bezahlung, den Weiterbildungsdrang und das Unmut der Kunden an. Das hat nichts mit Memmengetue zu tun sondern mit Objektivität wenn man sich anschaut was man für weniger sensible Arbeit in anderen kaufmännischen Bereichen erhält.

Der Bankfachwirt ist toll, keine Frage. Aber er ersetzt noch lange kein BWL Studium zumal die Inhalte völlig divergieren und die Lehrzeit völlig unterschiedlich ist. Kein Bankfachwirt der Welt kann ein BWL Studium nur annähernd ersetzen. Egal auf welcher Internetseite du schaust - lass es die Stellenanzeigen deines Arbeitgebers sein oder einer anderen Bank oder über Vermittler wie eFC:

Stelle:
Praktikant Equity Markets&Commodities, Listed Derivatives
Im Rahmen der Gruppe Listed Derivatives unterstützen Sie unser Team bei dem weltweiten Handel von börsennotierten Futures und Optionen. Dies umfaßt z. B. unter anderem Kapitalmarktresearch, Sales-Assistenz, Marketing und EDV-Unterstützung.

Ausbildung:
Sie sind Student/in der Wirtschaftswissenschafte

Erfahrung:
Bankausbildung

Schade, kein Bankfachwirt...

Dann nehmen wir doch mal was aus dem Privatkundengeschäft:

Stelle:
MA Geschäftsfeld Private Kunden
Sie unterstützen die verschiedenen Teams u.a. bei der Entwicklung der Wertpapier- und Anlagestrategie sowie der Produktentwicklung und deren Vermarktung. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit bei der Entwicklung wertpapierbezogener Konzepte sowie Grundsatz und Steuerthemen aktiv mitzuwirken.

Ausbildung:
Sie haben erfolgreich ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert.

Hmm.. seltsam...

Also das geht als so weiter... als nächstes hätte ich noch Corporate Banking aber das steht auch nix anderes...

Ich sage jetzt nicht das studierte Leute besser sind aber fakt ist ,das man gewisse Stellen einfach vergessen kann ohne ein BWL Studium. Ich habe mich mein Leben lang gegen ein Studium gewehrt aber musste letztendlich doch einsehen das ich falsch lag und diese Stellen auch nicht mit einem Bankfachwirt hätte ausüben können (zumindest nach Meinungen der Personalabteilung). Und aktuell zieht der Trend so oder so in Richtung - wie wir immer sagen - Kanonenfutter.

ich bin eingeteilt fürs Privatkundengeschäft, ein Kumpel von mir ist im Corporate Banking in der Ausbildung. Ihm wurde ein BWL Studium (das gleiche was ich mache) nicht nur nahe gelegt sondern auch noch finanziert. Jo ich im Privatkundengeschäft bekomme überhaupt keine Empfehlung außer Brei wie "man kann auch ohne Studium alles im Leben erreichen" und zahlen muss ich natürlich selbst.

human-piranha · Director Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284

Renovatio, ich stimme dir einfach in jedem Punkt zu, Punkt! Wink

@Gast

um deine Zahlen mal selbst ad absurdum zu führen: Was sind deine 6 % bei 80.000 Mitarbeitern? Richtig, 4800, also stimme meine "Tausende" selbst mit den von dir genannten Zahlen. Abgesehen davon gibt es wirklich Bereiche die zu annähernd 100 % aus Akademikern bestehen, da kannst du aus Hörensagen schließen was immer du willst.

Forum

Knut

@Reno: Wie kann man denn ne Ausbildung im Corporate Banking machen? Hab noch nie ne Anzeige für nen Ausbildungsplatz da gesehen...

human-piranha · Director Dabei seit: Aug 2008 Beiträge: 284

schau mal auf deren Website nach, Bankkaufleute (Firmenkunden)

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