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[ S-Hochschule vs. Frankfurt School oder Berufsziel PB ]
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Gernaldinho
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Sparkasse
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Dabei seit: Jul 2007
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Mo 07 Dez, 2009 23:11    Titel: S-Hochschule vs. Frankfurt School oder Berufsziel PB Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hallo zusammen,

ich stehe vor einem kleinen Problem, welches hier eigentlich mehrfach besprochen wurde, aber ich blicke noch nicht 100% durch.

Als erstmal zu meinem Berufsziel: Da greife ich mal ganz hoch und könnte mir Private Banker oder sogar was im Vorstand vorstellen.

Von der eigentlichen Erfahrung möchte ich jetzt mal absehen, mir geht es nur im die Qualifikation.

Also, ich stehe jetzt vor der Entscheidung, mache ich den Fachwirt, hoch zum Dipl. Betriebswirt (S-Hochschule) oder direkt den Bachelor bei der Frankfurt School?

Hier würden mich auch Erfahrungswerte zur S-Hochschule interessieren und ist der dortige Bachelor der "normale" im Finanzwesen.

Dazu möchte ich das ganze noch berufsbegleitend machen. Mein Abitur habe ich gemacht (Ist das richtig, dass ich den Bachelor an der S-Hochschule nicht mit Realschulabschluss machen kann?)

Vielleicht könnt ihr mir ja kurz und knapp weiterhelfen.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Grüße vom Niederrhein.
 
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Verfasst am: Mo 07 Dez, 2009 23:11    Titel: S-Hochschule vs. Frankfurt School oder Berufsziel PB  



 
Renovatio
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Commerzbank
Ausgelernt

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Beiträge: 1206
Wohnort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Di 08 Dez, 2009 17:18    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Jo Vorstand, allet klar. Laughing Bei welcher Bank denn? Ich meine bei kleineren Banken ist die Hierarchie und die notwendige Quali natürlich noch etwas flacher. Grundsätzlich wird ein einfacher Bachelor jedoch für einen Vorstandsposten nicht reichen wird. Und wenn jetzt Beispiele anrollen von aktuellen Leuten - ich sage z.B. nur mal Klaus-Peter Müller - die Zeit ist lange vorbei und daran muss man sich nicht mehr aufhängen.
Ich bezweifel sehr starkt das ein Bachelor, geschweige denn ein Fachwirt, für so etwas ausreicht.

Im Bereich Private Banking ist es auch bankabhängig. Z.B. bei der Commerzbank - und damit auch Dresdner Bank - ist Private Banking von 100.000 EUR bis 1 Mio EUR liquides Vermögen, danach kommt das Wealth Management. Diesen Bereich nennen wiederum andere Banken "Private Banking". Ins "normale Private Banking" wie jetzt bei der CoBa kommt man idR mit Bankkaufmann + Fachwirt.
Also da kommt man noch "relativ" leicht rein, mir wurde das z.B. im Rahmen unserer Übernahmegespräche auch schon angeboten.

In das Wealth Mgmt bedarf es schon mehr. Die meisten Kollegen aus dem Bereich die ich persönlich kenne, haben ein wirtschaftswissenschaftliches Studium (BWL, VWL etc. pp) absolviert und danach eine Weiterbildung zum CFP (Certified Financial Planner) gemacht. Es gibt auch von der DVFA (Deutsche Vereinigung Finanzanalyse & Asset Mgmt) den CeFM (Certified Financial Manager) bzw. EFA (European Financial Advisor) an.
 
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spaddel
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Sparkasse
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Beiträge: 1250

BeitragVerfasst am: Di 08 Dez, 2009 19:18    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Also theoretisch kannst du mit dem Bankkaufmann beides machen, sowohl Vorstand als auch Private-Banking...
Ob du dir die theoretisch notwendigen Qualifikationen nebenbei irgendwie selbst aneignest oder entsprechende Zeugnisse aufgrund gezielter Fortbildungen vorweisen kannst, ist im zweifelsfalle unerheblich.
Aber: In Deutschland ist es nunmal wichtig, dass du einen Schein vorweisen kannst, andernfalls ist es schwierig, sich zu etablieren.

Viele Kollegen in meinem Hause (größere Sparkasse) haben "nur" den Bankfachwirt und sind trotzdem Vertriebsleiter&co. Geht in unserem Hause alles gut, denn der Ruf eilt den Kollegen vorraus, aber wehe, man wechselt den Arbeitgeber. Dann ist irgendwo eine Lücke im Lebenslauf, etwas fehlt. Viele der Kollgen fangen dann mit Mitte/Ende 30 noch an, sich weiter fortzubilden. Super...

Der Bachelor langt in meinen Augen völlig aus, aber du wirst entsprechende Schwierrigkeiten bekommen, eben siehe oben.

Als sinnvoll und sicher hat sich folgende Taktik erwiesen: Im eigenen Haus soweit wie möglich hocharbeiten und dann umbewerben auf eine gleichwertige oder etwas höhere Position beim Konkurrenten. Da geht dann ein bisschen was beim Gehalt und man ist mit relativ geringen Anstrengungen vorangekommen.
Aber was dir an fachlicher Qualifikation im eigenen Hause fehlt, musst du durch Vertriebsleistungen&co kompensieren....
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Gernaldinho
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Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Di 08 Dez, 2009 22:24    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Danke für eure Antworten.

Also das mit der Vertriebsleistung sehe ich auch als sehr wichtig an, vor allem bei der Sparkasse (bin bei einer kleineren Spk).

Auch denke ich, dass "nur" der Bachelor nicht reicht um in den Vorstand zu kommen. Aber so wie ich euch verstehe würdet ihr diesen eher bevorzugen als den Bankfachwirt.

Habt ihr mit dem Bachelor Abschluss vielleicht noch Erfahrung bezüglich S-Hochschule und Frankfurt School?

Und Spaddel, weißt du vielleicht was eure Private Banker bzw. sogar der Vorstand an Abschlüssen hat? Wie sieht es villeicht bei euch noch mit dem Sprungbrett Kreditabteilung aus?

Gruß
 
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spaddel
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Sparkasse
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Beiträge: 1250

BeitragVerfasst am: Mi 09 Dez, 2009 22:44    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Wir haben derzeit nur 2 Vorstände. Einer ist dipl. Sparkassenbetriebswirt, der andere Diplom-Kaufmann (FH glaub ich).
Die Vorstandsvertreter sind größtenteils auch "nur" entsprechend fortgebildet, sei es über den dipl. Sparkassen- oder Bankbetriebswirt, manchmal auch ein normaler staatlich geprüfter Betriebswirt, oder oder oder.
Und wir reden bei unseren Vorständen von einem Jahresgehalt von bummelig 250 TEUR...
Die Privatebanker sind hauptsächlich "nur" Bankbetriebswirte oder dipl. Bankbetriebswirte. Einige wenige haben noch den CFP, der sich langsam aber sicher durchsetzt in dem Bereich.

Sprungbrett Kreditabteilung oder auch Kreditrevision hat sich in der Vergangenheit als gut machbar herausgestellt.

Ich kann grundsätzlich immer empfehlen (sofern die Interessen passen) sich in der Bank in Richtung gewerbliches Kreditgeschäft, Controlling oder Revision weiter zu entwickeln. Das dort gesammelte Wissen ist auch in anderen Wirtschaftszwweigen von großem Nutzen und man hat es bei späterer Umbewerbung (die nicht immer freiwillig erfolgen muss Wink ) größere Chancen am Arbeitsmarkt.

Die Bachelor-Studiengänge an der Frankfurt-School genießen einen guten Ruf. Die Connections, die du dort aufbauen kannst, sind später Gold wert, hinsichtlich Qualität u.ä. kann ich natürlich keine genaue Auskunft geben. Dafür bist du hier aber auch im falschen Forum Wink
Zur S-Hochschule kann ich leider garnix sagen...
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Gernaldinho
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Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Do 10 Dez, 2009 0:01    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Super, das hört sich auch sehr gut an. Danke.

Ich glaub ich werde deinen Weg bei dem Thema "Fortbildung SPK" gehen.

Also Bankfachwirt bei der Frankfurt School und den anrechnen lassen bei der VWA. Dan kann ich mich nach den ersten 2 Jahren immer noch entscheiden ob ich eher Richtung PB oder Managment gehen möchte.

S-Hochschule ist mir irgendwie noch zu heikel und ich weiß dort nicht wie mein Abschluss anerkannt wird. Ich werde mir hierzu aber noch was von einem Kolelgen anhören, der den Studiengang derzeit belegt. Die Informationen werde ich dann hier reinschrieben.
 
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spaddel
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Sparkasse
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Dabei seit: Oct 2005
Beiträge: 1250

BeitragVerfasst am: Do 10 Dez, 2009 23:34    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Aber Vorsicht: Der Bachelor bei der VWA ist kein richtiger akademischer Bachelor Wink
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Renovatio
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Commerzbank
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Beiträge: 1206
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BeitragVerfasst am: Fr 11 Dez, 2009 15:08    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Das ist eine Pauschalaussage die so nicht korrekt ist, denn es kommt auf die VWA drauf an.

Bei der VWA - das mache ich ja - macht man den Dipl.-Betriebswirt (VWA), danach kann man über Partnerhochschulen die das VWA Studium anerkennen als das was es ist: ein auf akademische Grundzüge gestaltetes, anspruchsvolles wissenschaftliches Studium und da kann keiner etwas anderes sagen der das nicht durchlaufen hat. So haben z.B. auch mit mir noch andere Azubi-Kollegen dort angefangen aus anderen Bundesländern, und so kann man z.B. auch an der FH Mainz seinen Bachelor machen wenn man den Dipl.-Betriebswirt (VWA) hat, oder an der Steinbeis Hochschule Berlin oder oder oder.
Der Bachelor den man über die Hessische BA machen kann, ist natürlich kein akademischer Bachelor sondern eben ein BA-Bachelor, sprich "nur" staatlich anerkannt.
Ich mache aber z.B. meinen Bachelor über das englischsprachige Studium an der Hogeschool Breda in Holland, das ist eine University of Applied Sciences sprich eine FH und damit akademisch. Ich könnte natürlich auch nachdem ich meinen Betriebswirt an der Hessischen VWA gemacht habe an die FH Mainz gehen und dort auch meinen akademischen Bachelor machen.

Also da muss man sehr aufpassen an welche weiterführende Hochschule man dann geht. Aber pauschal kann man nicht sagen der VWA Bachelor wäre nicht akademisch, denn es gibt ja keinen VWA Bachelor, dieser wird ja von einer ganz anderen Hochschule - und zwar immer - verliehen.

Ein älterer Kollege von mir hat vor einigen Jahren den Dipl.-Betriebswirt (VWA) gemacht, noch zu Zeiten als es keine Fachrichtungen gab, danach seinen Bachelor of Business Administration an der Hogeschool Breda und macht gerade über die University of Wales seinen MBA.

Das VWA Studium wird immer mal gerne belächelt, aber ich habe z.B. auch lange gezögert was ich machen soll - Frankfurt School, VWA, Frankfurt School, VWA - ich bin dann mit einem etwas mulmigen Gefühl zur VWA und bin super froh dort zu sein. Stehe jetzt kurz vor dem 3. Semester, von 160 Leuten haben 70 gemerkt wie anspruchsvoll es ist Very Happy

Man muss ja auch bedenken was man für Alternativen. Und wenn ich überlege das der Bankbetriebswirt und der dipl. Bankbetriebswirt weder staatl. anerkannt noch akademisch sind... nur irgendwie interessiert das dort ja nie einen aber wehe das Wort VWA fällt.

Und die Profs sind super, zumindest hier in Frankfurt. Größtenteils sind das Profs von der Goethe Uni, Gothe Business School, der FOM usw. mein VWL Professor ist im Rat der EZB, mein Prof in Quantitative Methoden hat vor 20 Jahren den Dax mitentwickelt also das ist schon fundiertes Wissen.

Also ingo, nix gegen dich gelle - nur mal so generell jetzt gesprochen Wink
 
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Verfasst am: Fr 11 Dez, 2009 15:08    Titel:  



 
LUi
Director


Deutsche Bank
1. Lehrjahr

Dabei seit: Feb 2009
Beiträge: 201

BeitragVerfasst am: Fr 11 Dez, 2009 23:46    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

ich würde dir gerne folgendes modell vorstellen, welches ich mir selber als ziel gesetzt habe:

zunächst macht du den bankfachwirt welcher dir bei bestehen von der bank bezahlt wird. anschließend absolvierst du den bachelor an der frankfurt school oder fom. Dadurch hast du zwei riesen vorteile:

1. Du kannst den bachelor um bis zu einem jahr verkürzen und sparst dadurch natürlich massig an studiengebühren

Very Happy
 
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LUi
Director


Deutsche Bank
1. Lehrjahr

Dabei seit: Feb 2009
Beiträge: 201

BeitragVerfasst am: Fr 11 Dez, 2009 23:50    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

den zweiten vorteil:

Dieses modell eignet sich besonders für bankkaufleute die nciht abitur gemacht haben und trotzdem ein akademisches studium vorziehen.
 
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