[ Dipl. Bankbetriebsfachwirt ]
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MoneyManager Moderator
Commerzbank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Dec 2010 Beiträge: 530 Wohnort: Baden-Württemberg
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Verfasst am: Di 21 Dez, 2010 4:23 Titel: Dipl. Bankbetriebsfachwirt |
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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Ich hoffe es geht euch allen gut und Ihr hattet einen wunderschönen Start in die Woche! Ich fange am 01.08.2011 meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Commerzbank an und möchte mich natürlich so hoch und gut es geht weiterbilden! Nun habe ich folgende Fragen:
Ich habe gehört, dass man sich folgendermaßen weiterbilden kann:
-> 2 Jahre Bankfachwirt -> 1 Jahr Bankbetriebswirt -> 1 Jahr Dipl. Bankbetriebswirt
Und bevor man mit dem Bankfachwirt anfangen darf, muss man 1 oder 2 Jahre Berufserfahrung haben, oder?!
Nun zu meinen Frage:
1. Wenn ich soweit bin und den Dipl. Bankbetriebswirt gemacht habe, als was arbeite ich dann (wie nennt man die Stellung, Filialleiter oder Filialdirektor?!).
2. Gibt es noch etwas höheres, als den Dipl. Bankbetriebswirt?! Und wenn ja, welche?!
Für eure Antworten bedanke ich mich schonmal im vorraus und wünsche euch noch eine gute Nacht.
Mit freundlichen Grüßen
MoneyManager
Zuletzt bearbeitet von MoneyManager am Do 23 Dez, 2010 22:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Forum
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Verfasst am: Di 21 Dez, 2010 4:23 Titel: Dipl. Bankbetriebsfachwirt |
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Funky Managing Director
Sparkasse
Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 489 Wohnort: Magdeburg
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Verfasst am: Di 21 Dez, 2010 16:57 Titel: |
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Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, aber ich glaube du versteifst dich zu sehr auf den Fillialleiter...
1. Der Titel/Berufsabschluss den du erreicht hast, gibt dir keine Garantie auf eine bestimmte Position, sondern nur die Möglichkeit dazu... Wenn du einfach nicht als Führungspersönlichkeit und/oder leitender Angestellter geeignet bist, dann kannst du Dipl. Bankbetriebswirt, Prof. Dr. oder sonst was sein.
Mit der Ansicht das bestimmte Abschlüsse auch bestimmte Posten automatisch beinhalten, wird man wohl nicht weit kommen.
2. Sicher gibt es höhere Titel! Der Dipl. Bankbetriebswirt ist sicherlich schon ein sehr hoch anzusiedelnder Abschluss, jedoch wären "höhere" Titel in diesem Sinne zum Beispiel die Promotion und der damit einhergehende Doktor-Titel... welche dich jedoch auch nur wieder auf dem Papier für bestimmte Aufgaben qualifizieren würde! Was man letztendlich selbst aus sich macht, da kann die kein Abschluss der Welt eine Garantie verschaffen.
---EDIT---
Und die entsprechende Berufserfahrung von einem Jahr wird meistens während der Fortbildung gesammelt. Die Berufserfahrung muss nicht zum beginn des Fortbildungsverfahrens nachgewiesen werden, sondern erst am Tag der Abschlussprüfung... |
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MoneyManager Moderator
Commerzbank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Dec 2010 Beiträge: 530 Wohnort: Baden-Württemberg
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Verfasst am: Di 21 Dez, 2010 17:47 Titel: |
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@ Funky:
Danke für deine Antwort! Quatsch, ich nehme dir garnichts übel, sondern sehe das als positiv an
Ich bin kritikfähig
Weißt du, es ist denke ich ja verständlich, dass ich mich natürlich sehr hoch bilden möchte, denn meine Ziele sind hoch und ich möchte für mich und meine Familie mal aussorgen! Deswegen mache ich mir so einen Kopf drumm.
Mit freundlichen Grüßen
MoneyManager |
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spaddel Department Head
Sparkasse Ausgelernt
Dabei seit: Oct 2005 Beiträge: 1250
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Verfasst am: Mo 27 Dez, 2010 16:36 Titel: |
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Auch hier der Form halber: Der diplomierte Bankbetriebswirt ist sicherlich nicht einer der höchsten Abschlüsse sondern einfach nur im Mittelfeld angesiedelt. Eine umfangreiche Lektüre des Forums hätte sicherlich ide Erkenntnis gebracht, dass wirklich Karriere nur mit einem (FH) Diplom, Master, MBA oder einem Doktortitel stattfindet.
Man kann sich sicherlich drauf einigen, dass im vertrieblichen Bereich auch Vertriebserfahrung notwensdig ist, wer ins Treasury, Private Banking, Investmentbanking etc pp will, wird um ein Stduium nicht herumkommen. _________________ Wenn's um Geld geht - Sparkasse. |
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MoneyManager Moderator
Commerzbank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Dec 2010 Beiträge: 530 Wohnort: Baden-Württemberg
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Verfasst am: Mo 27 Dez, 2010 19:59 Titel: |
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@ Spaddel:
Wenn du dich so gut auskennst, wie alles abläuft, wäre es im Interesse von uns allen sehr gut, wenn du uns alles schildern würdest! Wie man sich nach der Ausbildung steigern kann, wie alles abläuft (Stufe für Stufe) usw. Vielen Dank!
Mit freundlichem Gruß
MoneyManager |
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Funky Managing Director
Sparkasse
Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 489 Wohnort: Magdeburg
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 0:07 Titel: |
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Ohne jetzt hier irgendwem ans Bein pinkeln zu wollen, aber dafür das der diplomierte Bankbetriebswirt "nur" im Mittelfeld anzusiedeln ist, können die Leute die ihn haben ganz gut damit Leben.
Wenn ich mir die Sparkassen-Vorstände so angucke, so haben diese meistens "nur" den dipl. Bankbetriebswirt bzw. dipl. Sparkassenbetriebswirt aber sitzen damit halt im Vorstand, weil dieser halt zu einer solchen Tätigkeit berechtigt und befähigt.
Jetzt mag man meinen: "Was? Ich wollt aber höher hinaus als Vorstand einer kleinen Provinzsparkasse oder Volksbank!"
Herzlichen Glückwunsch, in diesem Fall leben 90% von euch in einer Traumwelt. Die Leute die es in großen, internationalen Banken nach ganz oben schaffen und Millionen verdienen, schaffen dies nicht nur über einen Master oder Doktor. Sicherlich sind dies gute Vorraussetzungen dafür, allerdings ist dies ohne gehörig Vitamin-B nur mit sehr viel Glück zu schaffen.
Und ganz ehrlich, ich für mich sage mir, sollte ich es jemals schaffen dipl. Bankbetriebswirt zu werden und denn mit etwas Glück und harter Arbeit vielleicht in 20-30 Jahren mal in den Vorstand einer Sparkasse oder Volksbank aufzurücken... mehr würde ich garnicht wollen, auch wenn dieses Ziel schon recht utopisch ist.
Wenn man denn noch sieht, das der Verdienst der Vorstände solch "kleiner" Sparkassen mit nur 220 Mitarbeitern im Schnitt um die 220.000€ Brutto im Jahr beträgt, finde ich eigentlich das ist im Monat mehr als genug um sich ein schönes Leben zu machen.
Wer sich hier der Illusion hingibt, mal eben nach Ausbildung oder Bachelor-Studium schnell noch weiter zu studieren um am Ende zu promovieren und denn innerhalb kürzester Zeit zum Millionär zu werden, der wird hier wohl falsch sein, meine Freunde.
Zum einen werdet ihr nicht die einzigen mit diesem "genialen" Plan im Hinterkopf sein und zum anderen habt ihr euch dann dafür auch den falschen Ausbildungsberuf gesucht.
Wenn man für sich selbst das Ziel hat, auf der Jahresabrechnung eine siebenstellige Ziffer stehen zu haben und der Meinung ist er verkraftet unter der Woche mal den einen oder anderen 12 bis 14 Stunden-Tag, der sollte sich lieber ins Investmentgeschäft wagen.
Sicherlich kann man auch dort als Bankkaufmann einen Fuss in die Tür kriegen, wird jedoch schwer und ohne Grund gibt es die Ausbildung zum Investmendfondskaufmann auch nicht! |
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MoneyManager Moderator
Commerzbank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Dec 2010 Beiträge: 530 Wohnort: Baden-Württemberg
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 20:27 Titel: |
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Was genau ist denn dieser Investmentfondkaufmann?! Ist das etwa der Job von Art Kaufmann, mit dem man am meisten Money macht?! Falls mir jemand mehr darüber erzählen kann, wäre ich demjenigen wirklich dankbar! Euch allen noch einen wunderschönen Abend.
Mit besten Grüßen
MoneyManager |
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Funky Managing Director
Sparkasse
Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 489 Wohnort: Magdeburg
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 22:12 Titel: |
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Zitat aus Wikipedia:
Zitat: | Investmentfondskaufleute arbeiten schwerpunktmäßig in der Fondsbuchhaltung und dem Fondscontrolling sowie im Depotgeschäft. Sie leisten zudem bei der Auflegung und Verwaltung von Fonds sowie für das Fondsmanagement entscheidungsvorbereitende und unterstützende Arbeit. Hierfür analysieren sie Wertpapiere und Märkte. Investmentfondskaufleute sind in allen Bereichen einer Kapitalanlagegesellschaft einsetzbar. Sie sind aber auch in Kreditinstituten, Versicherungsgesellschaften und Wertpapierabwicklungsgesellschaften tätig. |
Wenn man das in einer Bankenstadt wie Frankfurt schafft, diese Ausbildung zu bekommen und sich im Anschluss durch Fachwirt und Betriebswirt oder halt durch Studium weiterbildet... und dazu eventuell noch etwas Glück und einen gewissen "Killerinstinkt" mitbringt, der kann nach 10-15 Jahren harter Arbeit denk ich extrem kürzer treten, weil er theoretisch gesehen dann sein Geld für sich arbeiten lassen kann.
Mir wäre das den ganzen Stress dorthin jedoch nicht wert. Hab einen Freund der lernt Investmentfondskaufmann bei der Dekabank, ist im zweiten Lehrjahr und sagt jetzt schon das er wohl nach der Ausbildung lieber in den Bankbereich wechseln will.
Im Investmentbereich erfolgreich sein, heißt nunmal auch oft unmenschliche Arbeitszeiten auf sich zu nehmen. Sicherlich gibts auch Tage wo der mal früher Schluss macht, aber das gleicht sich wohl in keinster Weise aus.
Und die Dekabank ist nun noch eine Anstalt des öffentlichen Rechts und bietet ihrer Azubis und Mitarbeitern somit gezwungenermaßen im Vergleich einigermaßen "humane" Arbeitszeiten.
Will nicht wissen wie das bei einer internationalen Investmentgesellschaft und/oder -bank ist. |
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Forum
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 22:12 Titel: |
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MoneyManager Moderator
Commerzbank Ausbildungsplatz
Dabei seit: Dec 2010 Beiträge: 530 Wohnort: Baden-Württemberg
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 22:25 Titel: |
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Hmmm, erstmal Danke für diesen tollen und ausführlichen Beitrag Funky!
Aber weißt du, lieber einen Job mit weniger Stress und mehr Zeit mit der Familie, als immer Stress Stress und NULL Zeit für die Familie! Man kann ja auch den Weg des bankkaufmanns nehmen und sich dann weiterbilden, richtig?!
Mit freundlichem Gruß
MoneyManager |
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Funky Managing Director
Sparkasse
Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 489 Wohnort: Magdeburg
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Verfasst am: Di 28 Dez, 2010 22:37 Titel: |
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Richtig... und wenn man das genauso sieht wie wir beide, dann sollte man lieber darüber nachdenken das ständig nur weiterbilden und immer mehr Geld verdienen nicht alles im Leben ist.
Ich sehe öfters mal Beiträge wo ich einfach von reinem Größenwahn sprechen würde, wenn so getan wird als würde man nur mit einer Ausbildung als Bankkaufmann und der Weiterbildung zum Fachwirt am Hungertuch genagt wird.
Kenne genug Familien die damit sehr gut leben können. Eine davon in meiner Straße... Ehepaar mit zwei Kindern, beide Fachwirt und bei der örtlichen Volksbank. Er als Abteilungsleiter, Sie als Privatkundenberaterin.
Fahren einen Audi A4 und einen Audi A3 (wohlgemerkt nicht 10 jahre alt oder so) und holen sich auch alle 3-4 Jahre jeder ein neues.
Dazu noch ein schönes Haus und ein garnicht sooo kleines Grundstück mit schönem Garten. Die Kinder rennen auch nicht mit KiK-Klamotten zur Schule, die Altersgenossen in Indien zusammen genäht haben...
Man mag mich jetzt spießig nennen, aber ich finde erstens mit einer Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt/Betriebswirt kommt man gut über die Runden und zweitens frag ich mich, was will man schon groß mehr im Leben.
Die leben nun wahrlich nicht schlecht und brauchen dafür auch keine Millionen.
---EDIT---
Nochmal zum eigentlich Topic:
Sollte man jemals dipl. Bankbetriebswirt sein, so würde ich jetzt mal spekulieren man kann sehr, sehr, sehr gut damit leben.
Wie man sieht kann man sich ja schön mit dem Fachwirt und etwas sozialer Kompetenz ein schönes Leben und eine gute Altersvorsorge aufbauen. |
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