Neue Presse Hannover: Kommentar zu Trittin
Geschrieben am 23-09-2010 |
Hannover (ots) - Was für ein Theater! Da haben es sich ein paar
Jugendliche am Ballhofplatz bequem gemacht. Fürs Staatsschauspiel ein
kleines Dorf gebaut, in dem sie entspannt den politischen Widerstand
proben und noch entspannter im Liegestuhl dösen können. Alles ist
eitel Sonnenblume. Und dann kommt der Mann mit der Torte und macht
alles kaputt. Das ganze schöne pädagogisch, ökologisch und
dramaturgisch wertvolle Projekt - besudelt mit Sahnequark. Abgang
Trittin. Das Publikum buht. Ja, so ist das im Theater. Im wirklichen
Leben ist der Beobachter geneigt, nach einem Vorfall mit mit solch
einer medialen Wirkung noch einmal nachzuhaken. Zum Beispiel würde
man gerne wissen, wer oder was eigentlich eine Vollzeitaktivistin
ist. So bezeichnet sich die junge Frau, die mit Jürgen Trittin auf
der Bühne saß und die Attacke auf den Politiker anschließend guthieß.
Die Frau lebt weiterhin im Schauspiel-Dorf vorm Ballhof, predigt den
Widerstand und macht auf den Fotos beim Angriff im Übrigen einen
wenig überraschten Eindruck. Ganz böswillige und reaktionäre
Kunstkritikermögen sich auch, warum es die Stadtgesellschaft bewegen
sollte, wenn ein paar Spätpubertierende sich auf Kosten der
Steuerzahler einen politischen Abenteuerspielplatz bauen. Und ob das
ganze vielleicht doch nur ein gelungener PR-Gag in Zeiten
schwindenden Publikumsinteresses gewesen sein könnte. Aber die Fragen
lassen wir jetzt mal weg. Wir wollen ja Theater. BODO KRÜGER
Originaltext: Neue Presse Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66865.rss2
Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
291200
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-Schulkonferenz Bielefeld (ots) - Das war sie also, die große Schulkonferenz, bei
der die neue Gemeinschaftsschule »mit Entscheidern kommuniziert«
werden sollte. Trotz aller großen Worte war Schulministerin Sylvia
Löhrmann (Grüne) nach der Sitzung nicht einen Schritt weiter, als sie
es schon vor dem Schließen der Türen war. Insgesamt 45 Verbände,
Bildungsforscher und Landtagsfraktionen sollten unter sich sein. Sie
konnten hören, was auch im Koalitionsvertrag nachzulesen ist, dass
nämlich eine fünfte Schulform das Wahlversprechen vom längeren
gemeinsamen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Kommunalfinanzen Bielefeld (ots) - Jeder Kämmerer wird froh sein, wenn bei den
Haushaltsplanungen der Spielraum größer wird. Das Geld fällt aber
nicht vom Himmel, sondern muss erst eingenommen und später
zurückgezahlt werden. Deshalb ist es für ein Dankeschön an die
rot-grüne Landesregierung zu früh. Was gestern der Innenminister Ralf
Jäger und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit »intelligentem
Sparen« umschrieben, ist nichts anderes als weitere Schulden zu
machen. Sie wollen den Kommunen gestatten, neue Kredite aufzunehmen,
wenn sich die mehr...
- FT: Kommentar zu Solidaritätszuschlag Flensburg (ots) - Es ist bedauerlich, dass die Karlsruher Richter
nur über eine juristische Formalie des Solidaritätszuschlages
entschieden haben, nämlich über die zeitliche Befristung von
Ergänzungsabgaben. Das Bundesverfassungsgericht räumt selbst ein,
sich nicht inhaltlich mit der Verfassungsmäßigkeit der Einführung des
Solidaritätszuschlages von 1995 beschäftigt zu haben. Dabei wäre
gerade diese Klärung sinnvoll gewesen. Denn der Solidaritätszuschlag
ist ein Etikettenschwindel. Der Begriff suggeriert, westliche
Bundesbürger mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan Osnabrück (ots) - Kein Platz mehr für Ausflüchte
Ein Rechtsstaat muss glasklare Antworten haben auf die Frage, wie
er mit Gefangenen umgeht, die seine Truppen im Ausland machen. Aber
bisher hat sich noch jede Bundesregierung darum gedrückt. Wie lästig
ihm diese Frage war, machte einst Verteidigungsminister Franz Josef
Jung deutlich und raunzte in einem Interview unserer Zeitung: "Wir
sind nicht in Afghanistan, um Gefangene zu machen." Also keine
Gefangenen? Die Wirklichkeit sieht anders aus: Deutsche Soldaten
fassen Rebellen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Steuern / Solidaritätszuschlag Osnabrück (ots) - Richterlicher Seitenhieb
Überraschend kommt der Karlsruher Beschluss zum
Solidaritätszuschlag nicht. Wundern kann man sich allenfalls, dass
sich die Richter derart lange mit dem "Soli" befassen, um zu dem
Schluss zu gelangen, sich lieber doch nicht damit befassen zu wollen.
Dennoch bedeutet auch dies eine Entscheidung: Alles bleibt, wie es
ist. Der "Soli" ist damit legitimiert. Die Zurückweisung der vor
allem in Niedersachsen geschürten Zweifel an seiner Rechtmäßigkeit
bedeutet darüber hinaus einen Freibrief, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|