Freiheit für den Rothirsch - der König will wandern
Geschrieben am 27-09-2010 |
Hamburg (ots) - Rothirsche sind ausgeprägte Wanderer. Besonders
wanderfreudig sind sie zur Brunft im Herbst. Seit Menschengedenken
machen sie sich auf den Weg zu ihren traditionellen Brunftplätzen, um
die nächste Generation zu zeugen. Doch der König will nicht nur
wandern, um sich fortzupflanzen: Er macht sich auch auf den Weg, um
zu Äsen, Ruhe zu finden und sich genüsslich unter Ausschluss der
Öffentlichkeit im Matsch zu suhlen. Mitunter marschieren Hirsche bis
zu 100 Kilometer am Tag - wenn man sie lässt!
Doch der Mensch hat dem Hirsch seine Tour vermasselt. Städte und
Straßen stören den Wander-Willen von Rotwild ganz erheblich. Neben
der Zersiedelung der Landschaft gibt es noch ein gewichtiges Problem:
"In neun Bundesländern Deutschlands ist unser größtes Landsäugetier
in so genannte Rotwildbezirke eingesperrt", sagt Hilmar Freiherr von
Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.
Außerhalb dieser "Reservate" ist Rotwild unerwünscht und muss per
Gesetz erschossen werden.
Die Rotwildbezirke selbst sind klein und zersplittert. Außerdem
bestehen sie fast ausschließlich aus Wald. "Und Wald ist als
Lebensraum für Hirsche eher ungeeignet", sagt Baron Münchhausen.
"Denn der Hirsch ist nicht der König der Wälder, sondern der König
der Offenlandschaft." Mutter Natur hätte dem Tier nie ein Geweih
aufgesetzt und es damit in den Wald geschickt! "Erst der Mensch hat
den Hirsch in den Wald zurückgedrängt", erläutert der
Geschäftsführer. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat eine
Rotwildverbreitungskarte für Deutschland erarbeitet, um das Dilemma
zu verdeutlichen. "Diese Karte zeigt, wie eng es für den Rothirsch
geworden ist", sagt Baron Münchhausen.
Nur in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und dem
Saarland darf Rotwild ungehindert wandern. Besonders unfrei ist der
Hirsch im Freistaat: nur zwölf Prozent der Landesfläche sind in
Bayern als Lebensraum vorsehen. Lediglich in Baden-Württemberg wird
es für das Tier noch enger. Im Ländle muss er mit vier Prozent der
Landesfläche auskommen. Bei Grenzüberschreitung knallt es und der
Wanderer wird erschossen, denn im Süden hat der König das Image eines
schäbigen Waldschädlings. "Doch auch in Bundesländern mit
flächendeckender Verbreitung von Rotwild wird erfolgreich
Forstwirtschaft betrieben", gibt Baron Münchhausen zu bedenken und
fordert die Auflösung der Rotwildbezirke und damit: "Freiheit für den
Rothirsch!"
Infos zur Rotwildverbreitungs-Karte auf: www.Rothirsch.org
Originaltext: Deutsche Wildtier Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37587
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37587.rss2
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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