Hartz IV-Regelsätze: Taschenspielertricks helfen den Betroffenen nicht
Geschrieben am 27-09-2010 |
Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte um die Berechnung der Hartz
IV-Regelsätze erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die von der Bundesregierung geplante Neuberechnung der Hartz
IV-Sätze ist ein Griff in die Trickkiste, denn nichts anderes
bedeutet es, wenn künftig nur die untersten 15 Prozent der
Einkommensbezieher anstatt wie bisher die untersten 20 Prozent als
Vergleichsgröße einbezogen werden. Die Rechenkünste der
Bundesregierung sind eine bittere Enttäuschung für die betroffenen
Menschen und ihre Familien. Jetzt die Lebensrealität der Hartz
IV-Bezieher einfach auszublenden, damit die Rechnung aufgeht, ist
eine krumme Tour. Zudem ist die Ankündigung, man müsste die Hartz
IV-Sätze von Kindern eigentlich noch weiter senken, geradezu
unglaublich. Damit zeigen die Verantwortlichen ausgerechnet im
Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung ein enorm hohes
Maß an Zynismus.
Die Bundesregierung muss ihre unsoziale Politik stoppen und
endlich wirksame Maßnahmen gegen die in Deutschland ausufernde Armut
ergreifen. Dazu gehören insbesondere bedarfsgerechte und transparente
Hartz IV-Regelsätze.
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
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Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
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