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Bundeswehr-Sondernetze jetzt in das neue Weitverkehrsnetz integriert / BWI schließt zentrale Modernisierung dieser Netze schneller als gefordert erfolgreich ab

Geschrieben am 28-09-2010

Meckenheim (ots) - Früher als im HERKULES-Vertrag festgelegt,
schaltet die BWI die Sondernetze, Automatisches Führungsfernmeldenetz
und Taktisches Richtfunknetz Flottenkommando, auf das neu aufgebaute
IP-fähige Weitverkehrsnetz der Bundeswehr (WANBw) um. Das heißt für
die meisten Nutzer dieser Netze: Verdoppelung der
Übertragungsleistung bei höherer Ausfallsicherheit durch eine
redundante Netz-Infrastruktur. Mit der Rückführung von rund 800
Soldaten in die Bundeswehr - davon etwa 270 allein aus den
Sondernetzen - hat die BWI zudem dazu beigetragen, ein zentrales
Anliegen der Bundeswehr im Rahmen des Transformationsprozesses
umzusetzen: Entlastung der Soldaten von Nicht-Kernaufgaben und
Konzentration der Bundeswehr auf ihre Kernfähigkeiten.

Die BWI hat die alten taktischen Netze vor dem vertraglich
geplanten Zeitpunkt Ende 2010 auf eine neue
Weitverkehrsnetz-Plattform überführt. Hierzu stellte sie schrittweise
die Funktionalitäten und Leistungsmerkmale der Sondernetze in einem
IP-fähigen Netz bereit. Über 1.600 Teilnehmer aus den früheren
Sondernetzen nutzen nun die neue IT-Infrastruktur, um die Daten zu
transportieren. Der Rückbau der Altsysteme läuft gegenwärtig und wird
bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Das neue Weitverkehrsnetz für
die Bundeswehr wurde mit seinen rund 6.000 km Glasfaserkabel doppelt
ausgelegt. Vorteil für die Bundeswehr: Hohe Bandbreite und schnelle
Übertragungsleistung mit bis zu 2,5 Gbit/Sek durch Glasfaser und hohe
Ausfallsicherheit durch doppelte Anbindungen. Gerade für die
Sondernetze sind dies unverzichtbare Merkmale. Der positive
Nebeneffekt für die Kommandeure: jetzt steht nur noch ein einziges
Telefon auf dem Schreibtisch.

Soldaten von Aufgaben in Sondernetzen entlastet

Bereits ein Jahr nachdem die BWI die Betriebsverantwortung für die
Sondernetze übernommen hatte, konnten sich im März 2008 rund 270
Soldaten aus Luftwaffe und Marine, die ehemals für den Betrieb dieser
Netze zuständig waren, neuen Aufgaben in der Bundeswehr zuwenden. Ein
zentrales HERKULES-Ziel, die Soldaten von Nicht-Kernaufgaben zu
entlasten, wurde damit in diesem Bereich erreicht. Die Soldaten
stehen der Bundeswehr jetzt wieder für ihre Kernaufgaben in der
Bundeswehr zur Verfügung. Seit mehr als zwei Jahren betreibt die BWI
die Sondernetze mit eigenem Personal und modernisiert sie. Die in die
neue standardisierte IP-Infrastruktur überführten Netzanteile werden
zentral gesteuert und überwacht. Bis zu 70 Mitarbeiter in den
Betriebskompetenzzentren der BWI betreiben das gesamte
Weitverkehrsnetz. Deutlich weniger Personal als früher ist notwendig,
da nur noch ein einziges Netz betreut werden muss.

Technische Herausforderungen gemeistert

Die Sondernetze sind ein sensibler Bereich: Die Bundeswehr
versendet wichtige Daten über diese Netze. Geprägt waren die bislang
existenten Sondernetze von nicht-standardisierten Lösungen bzw. nicht
mehr durch die Hersteller unterstützte Eigenentwicklungen für die
Bundeswehr. Um diese Leistungsmerkmale in die Zielstruktur zu
übernehmen, hat die BWI einen auf den Bedarf des Kunden angepassten
Übergang zum Weitverkehrsnetz entwickelt. Des Weiteren hat die BWI
ein komplett neues Betriebsmodell aufgebaut und umgesetzt. Gab es
früher für jedes Sondernetz eigene über ganz Deutschland verteilte
Netzführungszentralen und Service-Mannschaften, steuert und überwacht
die BWI die nun integrierten Sondernetze heute aus zwei zentralen
Betriebskompetenzzentren heraus. Die technische Wartung und
Entstörung erfolgt über die etablierten Servicecenter der BWI. Diese
leisten auch den Vor-Ort-Service in den Liegenschaften der
Bundeswehr.

Detaillierte Informationen zum Aufgabenspektrum der BWI sowie
Hintergründe zur Modernisierung der Bundeswehr Informations- und
Kommunikationstechnik finden Sie unter:

www.bwi-it.de

Originaltext: BWI Informationstechnik GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76712
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76712.rss2

Pressekontakt:
BWI Informationstechnik GmbH
Jochen Reinhardt
Pressesprecher
Auf dem Steinbüchel 22
53340 Meckenheim

Telefon: 02225/988 2050
info@bwi-it.de


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