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Gemeinsame Vergütungsregeln: Auf die Freien kommt es an

Geschrieben am 30-09-2010

Berlin (ots) - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die dju
in ver.di haben die freien Journalistinnen und Journalisten an
Tageszeitungen aufgefordert, sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz am heutigen Mittag in Berlin
betonten DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken und der
stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke die
Notwendigkeit, auf die Umsetzung der Gemeinsamen Vergütungsregeln für
Freie an Tageszeitungen zu pochen. "Die zusammen mit dem
Zeitungsverleger-Verband vereinbarten Vergütungsregeln stellen klar,
in welchem Rahmen Honorare und die Mehrfachverwertung von Beiträgen
akzeptabel sind", sagte Werneke. "Obwohl das Regelwerk seit dem 1.
Februar in Kraft ist, zahlen viele Verlage immer noch unangemessen
niedrige Honorare." Es sei auch an den Freien selbst, sich aktiv für
ihre Rechte einzusetzen, hob Konken hervor. "DJV und dju in ver.di
leisten die nötige Hilfestellung. Aber ohne das Engagement jedes
Einzelnen geht es nicht." Ein Schritt zur Durchsetzung der Ansprüche
sei zum Beispiel die Gründung von Freien-Gruppen an Tageszeitungen
unter dem Dach der Journalistengewerkschaften.

Aktuelle Informationen über die Gemeinsamen Vergütungsregeln, über
den Stand der Umsetzung und über Möglichkeiten für eigene Aktivitäten
bietet ab sofort die Homepage www.faire-zeitungshonorare.de . Sie
enthält auch das Informationsmaterial, das in gedruckter Form ab
sofort bei den Landesverbänden des DJV und den Landesbezirken der dju
in ver.di erhältlich ist. Es richtet sich nicht nur an die Freien,
sondern auch an Betriebsräte und Zeitungsredakteure. "Sie alle
zusammen bilden das Team der Tageszeitung", sagte ver.di-Vizechef
Werneke, "und können ebenso gemeinsam und auch mit gutem Recht für
faire Honorare gegen uneinsichtige Verlagsleitungen vorgehen."

Kritik übte DJV-Bundesvorsitzender Konken an den
Zeitungsverlegern: "Obwohl die Vergütungsregeln seit acht Monaten in
Kraft sind, werden sie von vielen Verlagen ignoriert. Sozial
verantwortliche Geschäftspolitik sieht anders aus." Konken wies in
dem Zusammenhang auf einen gemeinsamen Brief von DJV und dju in
ver.di hin, den Verleger und Chefredakteure am heutigen Donnerstag in
ihrer Post fänden: "Niemand kann sich damit herausreden, die
Vergütungsregeln nicht zu kennen."

Originaltext: DJV - Deutscher Journalisten Verband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17686
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17686.rss2

Pressekontakt:
DJV-Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de


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