Gorleben-Erkundung: Zeichen der Vernunft und Verantwortung
Geschrieben am 01-10-2010 |
Berlin (ots) - Die heutige Wiederaufnahme der ergebnisoffenen
Erkundung des Salzstockes Gorleben ist zu begrüßen. Es kommt jetzt
darauf an, die wissenschaftliche Arbeit im Salzstock so bald wie
möglich fortzusetzen und abschließend festzustellen, ob er für eine
sichere Einlagerung hochradioaktiver Abfälle geeignet ist.
Die Lösung der Endlagerfrage ist, unabhängig davon wie man zur
Kernenergienutzung steht, zwingend geboten. Diese Aufgabe darf nicht
länger auf kommende Generationen verschoben werden, sondern es muss
heute dafür Verantwortung übernommen werden. Insofern muss Klarheit
über die Eignung des Standortes Gorleben geschaffen werden. Diese
überaus wichtige Aufgabe des Staates ist leider politisch
instrumentalisiert und verschleppt worden. Das hat unnötig Zeit
gekostet. Bis dato haben alle bisherigen Erkundungsergebnisse sowie
wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass nichts gegen die
Eignung des Salzstockes Gorleben als Endlager für hochradioaktive
Abfälle spricht. In der Kernenergie-Vereinbarung von 2001 hat die
rot-grüne Bundesregierung hierzu erklärt: "Die bisherigen
Erkenntnisse über ein dichtes Gebirge und damit die Barrierefunktion
des Salzes wurden positiv bestätigt. Somit stehen die bisher
gewonnenen geologischen Befunde einer Eignungshöffigkeit des
Salzstockes Gorleben ... nicht entgegen."
Das Erkundungsmoratorium hätte nach Abarbeitung der so genannten
Zweifelsfragen Ende 2005 längst aufgehoben werden können: Der
Synthesebericht des zuständigen Bundesamts für Strahlenschutz vom
November 2005 dokumentierte überzeugend, dass alle Zweifelsfragen
geklärt sind und es keine sachlichen Gründe für die Unterbrechung der
Erkundung gibt.
Die ergebnisoffene und zügige Erkundung des Standortes ist auch im
Interesse der Menschen vor Ort geboten, die zu Recht endlich Klarheit
über die weitere Entwicklung in ihrer Region verlangen. Der
Erkundungsprozess muss dabei weiterhin transparent und unter
Einbeziehung der Bürger stattfinden. In diesem Zusammenhang ist es zu
begrüßen, dass über das nationale Verfahren hinaus auch ein
internationales Peer-Review-Verfahren geplant ist, in dem die
vorläufige Sicherheitsanalyse für den Standort Gorleben sowie ein
daraus abzuleitendes Endlagerkonzept geprüft werden sollen.
Originaltext: Deutsches Atomforum e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7675
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7675.rss2
Pressekontakt:
Dieter H. Marx
Tel.: 030 498555-20
presse@kernenergie.de
www.kernenergie.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
292639
weitere Artikel:
- Kostenerstattung führt nicht zur Drei-Klassen-Medizin / BZÄK wünscht sachliche Diskussion Berlin (ots) - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will
die Finanzierung gesetzlicher Krankenkassen (GKV) stärker am Vorbild
privater Versicherungen ausrichten und kündigte diese Woche an, seine
Pläne für die Ausweitung der Kostenerstattung in der gesetzlichen
Krankenversicherung eiliger umzusetzen als geplant. In der entfachten
Debatte um die Kostenerstattungssysteme lehnt die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) polemische Statements zur so
bezeichneten "Vorkasse" ab. Diese Diskussion sei unsachlich und
faktisch falsch. "Es mehr...
- Gregor Gysi zu den Protesten gegen Stuttgart 21 Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
zu den Polizeiaktionen gegen den "Stuttgart 21"-Protest und zur
Weigerung der Koalition, zu den Vorgängen Stellung zu beziehen, gibt
der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, heute um 12.30
Uhr ein Statement ab.
Pressestatement mit Gregor Gysi
01.10.2010, 12:30 Uhr im Jakob-Kaiser-Haus, vor dem Raum 1732
Zu diesem Statement lade ich Sie herzlich ein.
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Thalheim
Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: mehr...
- Bürger verleihen Anti-Atom-Protest ein Gesicht / Greenpeace sammelt morgen Aktionsfotos vor kommenden Castor-Transporten Hamburg, 2. 10. 2010 (ots) - In knapp 50 Städten werden
Greenpeace-Aktivisten morgen Aktionsfotos gegen die Atompolitik der
Bundesregierung sammeln. Mit dem Symbol der Castor-Gegner, einem
gelben X, können Bürgerinnen und Bürger ihren Protest gegen die
anstehenden Atommüll-Transporte zum Ausdruck bringen. Der nächste
Castor-Transport finden Anfang November ins niedersächsische
Zwischenlager Gorleben statt. Die Aktions-Bilder werden von
Greenpeace im Internet und während der begleitenden
Anti-Atom-Demonstrationen gezeigt. Greenpeace mehr...
- Wirtschaftsrat: Einladung zum Pressefrühstück / Vorlage Ergebnisse Emnid-Umfrage zur wirtschaftlichen und politischen Lage Deutschlands / Vorlage 12 Punkte-Plan für Deutschland "Wider die Resignation" Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren,
ganz herzlich einladen möchte ich Sie zu einem Pressefrühstück mit
Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.:
am Mittwoch, 06. Oktober 2010, um 10:00 Uhr
im Haus des Wirtschaftsrates
Luisenstraße 44 / Ecke Reinhardtstraße, 10117 Berlin
An der Emnid-Umfrage WR-Politpuls haben sich fast 3.000 der 12.000
Mitglieder des Wirtschaftsrates beteiligt. Diese Rekordteilnahme
spiegelt eindrucksvoll die Stimmung der Unternehmer und bietet
gleichzeitig Orientierung für mehr...
- Gesetzliche Unfallversicherung ist unverzichtbar Berlin (ots) - Anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens hat der
Sozialverband Deutschland (SoVD) die Leistungen der gesetzlichen
Unfallversicherung gewürdigt. "Die gesetzliche Unfallversicherung ist
ein unverzichtbarer Bestandteil unserer sozialstaatlichen Ordnung und
hat sich durch ihre Leistungen bei Berufskrankheiten und
Berufsunfällen bewährt", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer in einer
Mitteilung. Der Verbandspräsident betonte, dass eine leistungsstarke
gesetzliche Unfallversicherung in der heutigen Arbeitswelt mehr denn
je mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|