Neues Deutschland: zu Stuttgart 21
Geschrieben am 01-10-2010 |
Berlin (ots) - Baden-Württembergs Innenminister heißt Heribert
Rech. Name und Auftreten des CDU-Mannes sind bis auf einen Buchstaben
deckungsgleich. Frech log Rech, die Polizisten am Stuttgarter
Hauptbahnhof seien aufs Schwerste provoziert worden, sie hätten sich
vor Pflasterstein-Würfen schützen müssen. Erschwerend kommt hinzu,
dass er und seine bundesweit herangekarrte Knüppelarmee massiv gegen
das Landespolizeigesetz verstoßen haben. Beides sollte eigentlich
reichen, um den Mann unehrenhaft zu verabschieden. Am besten gleich
mit seinem Chef, der gestern Genesungswünsche Richtung Demonstranten
heuchelte. Halten wir uns nicht bei Rech auf. Der ist
Provinzstandard, ihm fehlt mehr als das »F« für die große Politik.
Die im Berliner Kanzleramt und im Bahntower gemacht wird. Die
Kanzlerin lässt verlauten, wie sehr sie sich über praktizierte
Meinungsfreiheit freue - um sogleich klarzustellen, wer die Freiheit
hat, seine Meinung auch zu leben. Es ist natürlich der Bahnkonzern,
jenes profitgierig geleitete Gebilde, das mehr als nur etwas Dreck am
Stecken hat. Überraschend ist das nicht. Merkel und die Ihren bleiben
sich treu. Sie basteln Gesetze nach Atomlobby-Gustus, sponsern die
Pharmaindustrie, rauben denen, die kaum etwas haben, den Rest. Sie
betonieren das halbe Land und wollen in private Computer eindringen.
Wer ihnen das gestattet hat? Selbsterkenntnis tut not. Vielleicht
beflügelt Stuttgart ja das Nachdenken über den eigenen Wert als
Wähler.
Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
292759
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Stuttgart 21 Rostock (ots) - Ohne jeden Instinkt für die Stimmung im Ländle
polemisierte Ministerpräsident Mappus bislang gegen die
Demonstranten. Das selbst gepflegte Rambo-Image kann dem jungen
Regierungschef nun - nach der Knüppelei gegen Jugendliche und Rentner
- zum politischen Verhängnis werden. "Diese Bilder dürfen sich nicht
wiederholen" - immerhin, soviel hat Mappus gelernt. Was sich im
Talkessel von Stuttgart zusammenbraut, hat Wirkung über die
Landespolitik hinaus. Ohne Not hat Angela Merkel im Schwabenkrieg
Stellung bezogen. Und mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit Rostock (ots) - Die Frage, ob es mit mehr Geduld wirklich anders
gekommen wäre, ist müßig. Die Ostdeutschen bekamen die soziale
Marktwirtschaft: Sie konnten sofort ein Auto kaufen. Sie beobachteten
den Abbau ganzer Industrien und den Aufbau ihrer Städte. Andere
entwickelten aus ihren Ideen große Unternehmen. Ein Nachbar wurde
arbeitslos, der andere baute ein Haus auf dem Land. Ein alter Freund
kam nie wieder richtig auf die Beine. Auch das gehört zur Wahrheit
der vergangenen 20 Jahre. Es gibt Not und Armut. Es gibt Glück und
Reichtum. mehr...
- WAZ: Gabriel fordert "Atempause" im Streit um Stuttgarter Bahnhof Essen (ots) - Für eine "Atempause" bei der Auseinandersetzung
um "Stuttgart 21" hat der SPD-Chef Sigmar Gabriel plädiert. "Die
Landesregierung in Baden-Württemberg muss jetzt etwas dafür tun,
dass der Streit um das Projekt nicht noch mehr eskaliert. Die Politik
darf jetzt nicht die Polizei mißbrauchen, um vollendete Tatsachen zu
schaffen, sondern muss im Gegenteil Druck aus der Auseinandersetzung
heraus nehmen", sagte Gabriel den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Samstag-Ausgaben).
Die Politik müsse sich jetzt die Zeit nehmen, mehr...
- NRZ: Glück, Wunder und Auftrag/20 Jahre Deutsche Einheit. Leitartikel von Chefredakteur Rüdiger Oppers Essen (ots) - Die deutsche Einheit ist noch immer ein Wunder - und
wie die meisten Wunder wird es verkannt. Was wir wie eine
Selbstverständlichkeit mehr gelangweilt akzeptieren, als dankbar
gestalten, ist ein historisches Ereignis, von dem noch zukünftige
Generationen voller Staunen sprechen werden. Die Einheit ist ein
Glück. Sie war aber weder Zufall noch zwangsläufiges Ereignis,
sondern Ergebnis kluger Staatskunst und ihrer Protagonisten. Helmut
Kohl hatte den "Wind of Change" gewittert, lange bevor er über die
Grenze kam. Nachdem mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Neue Westfälische Bielefeld: 20 Jahre deutsche Einheit Bielefeld (ots) - Feiern ohne Grenzen
THOMAS SEIM
Deutschland lebt Einheit in Freiheit. Seit 20 Jahren nun schon.
Noch nie zuvor in der deutschen Geschichte haben die Menschen in
unserem Land in so freier Selbstbestimmung in solch großer Zahl in so
großem Wohlstand so friedlich mitten in Europa umgeben von lauter
Freunden gelebt wie in diesen unseren Tagen. Es tut gelegentlich Not,
dies festzustellen, um nicht an der Klagemauer der unzulänglichen
Alltagspolitik zu veröden. Die heute 20-Jährigen sind eine glückliche
Generation. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|