ARAG Vertrauensmonitor 2010: Deutsche vertrauen nur der eigenen Familie
Geschrieben am 04-10-2010 |
Düsseldorf (ots) -
- Querverweis: Grafiken zum ARAG Vertrauensmonitor 2010 liegen in
der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
- Nicht einmal jeder Fünfte vertraut seinem Nachbarn
- Hohe Glaubwürdigkeit der Medien
- Familienunternehmen schneiden besser ab als andere Unternehmen
Die Deutschen vertrauen fast nur ihren unmittelbaren
Familienangehörigen. Das geht aus der neuesten repräsentativen
Umfrage der ARAG in Zusammenarbeit mit dem renommierten
Meinungsforschungsinstitut Emnid hervor. Der aktuelle
Vertrauensmonitor des Düsseldorfer Versicherers zeigt: Nach den
engsten Familienangehörigen (84 Prozent), dem Partner (75,1 Prozent)
und den eigenen Freunden (67,0 Prozent) endet das Vertrauen der
Deutschen sehr abrupt. Dem unmittelbaren Nachbarn vertrauen dann auch
nur noch 19 Prozent der Deutschen; Kollegen, Arbeitgeber und Behörden
liegen noch weit dahinter. Im Durchschnitt vertrauen die Deutschen
einem Unbekannten eher als Großkonzernen oder der Politik.
Beim Thema Vertrauen steht bei den Deutschen die Familie hoch im
Kurs. Im erstmals durchgeführten ARAG Vertrauensmonitor gibt es keine
andere Institution, die es mit der Familie aufnehmen kann. Das ist
gut so und wenig überraschend. Interessant sind aber die Abstufungen
innerhalb der Familie: Zwar vertrauen Männer und Frauen dem eigenen
Partner fast so sehr wie den unmittelbaren Familienangehörigen,
trotzdem gibt es eine auffällige Abweichung. Bei Männern ist das
Vertrauen gegenüber Familie und Partnern eher gleich verteilt. Die
befragten Männer vertrauten der Familie durchschnittlich zu 81,1
Prozent und der Partnerin/dem Partner zu 78,5 Prozent; es ergibt sich
eine minimale Differenz von 2,6 Prozentpunkten. Bei den befragten
Frauen ergibt sich ein ganz anderes Bild; sie vertrauen zu 86,7
Prozent der Familie und zu 72 Prozent dem Partner. Somit liegt das
Vertrauen der Frauen in den Partner 14,7 Prozent unter dem
Familien-Wert.
Nach dem hohen Vertrauen in Familie und Freunde fällt der
Vertrauensbonus, den die Deutschen für ihre Umwelt bereithalten,
drastisch ab. Kollegen (14,3 Prozent), dem Arbeitgeber (8,3 Prozent)
und Behörden (3,2 Prozent) bringt jeweils nur noch eine kleine
Minderheit ein gerüttelt Maß an Vertrauen entgegen.
Eng mit dem Begriff Vertrauen verknüpft ist die Glaubwürdigkeit
von Aussagen und Ratschlägen. Wie zu erwarten sind auch die
Ratschläge von Familienangehörigen am glaubwürdigsten. Immerhin 91,4
Prozent aller Befragten finden diese sehr glaubwürdig oder zumindest
einigermaßen glaubwürdig. Mit 88,8 Prozent wird dem Ratschlag von
Freunden und Bekannten immer noch erheblich mehr Vertrauen
entgegengebracht als dem Ratschlag des eigenen Rechtsanwaltes (70,6
Prozent).
Eine hohe Meinung im Vergleich zu anderen Institution haben die
Deutschen von den Medien: 58 Prozent halten Nachrichten in Zeitungen
für glaubwürdig. Sogar 63,4 Prozent der Befragten beziehen dies auf
TV-Nachrichten. Das Internet kann da noch nicht mithalten: 40,6
Prozent der Deutschen finden Nachrichten im Internet glaubwürdig.
Nach der Wirtschaftskrise verwundert es nicht, dass die
Glaubwürdigkeit von Aussagen der Unternehmen allgemein mit 21,1
Prozent eher gering eingeschätzt wird. Die Aussagen von
internationalen Konzernen fanden die Befragten mit gerade einmal 15,3
Prozent noch weniger glaubwürdig; eine einzige Ausnahme bildeten bei
der Befragung zur Glaubwürdigkeit die Familienunternehmen, deren
Aussagen man nach Meinung von 54,9 Prozent der Befragten vertrauen
kann. Bei der allgemeinen Vertrauenswürdigkeit schneidet die
Wirtschaft sehr schlecht ab. Nur 1,3 Prozent der Deutschen schenken
der Wirtschaft Vertrauen. Dabei variieren die Werte erheblich.
Während so genannte Großkonzerne mit 0,5 Prozent Vertrauenswürdigkeit
in der Bevölkerung ganz am Ende der Skala liegen, kommen
Familienunternehmen noch auf 8,8 Prozent.
58,9 Prozent der Befragten glauben aber auch die Ursache für ihr
Misstrauen zu kennen. Sie gehen davon aus, dass oftmals lediglich
Missverständnisse für Misstrauen verantwortlich sind. Immerhin ein
Ansatz für eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.
ARAG Vertrauensmonitor
Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung
führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG in
Zusammenarbeit mit TNS Emnid regelmäßig repräsentative Umfragen
durch. Die Umfrage "ARAG Deutschland Trend" findet dabei jeweils im
Frühjahr und im Herbst statt. 2010 legt die ARAG erstmals ihren ARAG
Vertrauensmonitor vor. Die ARAG, als größtes Familienunternehmen in
der deutschen Assekuranz, bietet mit ihren Produkten wichtige
Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung.
Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300
Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von knapp 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der
Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten
Marktführer.
Originaltext: ARAG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29811
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29811.rss2
Pressekontakt:
ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation/Marketing
Telefon: +49 (0)211 963-2219
Fax: +49 (0)211 963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de
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