Alice Schwarzer: Lob für die Aussagen von Bundespräsident Wulff zum Islam / Nimmt Sarrazin in Schutz
Geschrieben am 06-10-2010 |
Bonn (ots) - Bonn, 06. Oktober 2010 - Die Frauenrechtlerin Alice
Schwarzer hat die Rede von Bundespräsident Christian Wulff und dessen
Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, gelobt. "Ich finde es sehr
gut, dass das endlich mal ein Politiker sagt", so Schwarzer in der
PHOENIX-Sendung IM DIALOG (Ausstrahlung am Freitag, 08. Oktober 2010,
24.00 Uhr und Sonntag, 10. Oktober 2010, 11.15 Uhr).
Im Rahmen dieser Debatte nahm Schwarzer Thilo Sarrazin in Schutz.
Er habe die Problematik der Integration zu Recht benannt und sei kein
Rassist. Ihr größter Vorwurf gehe an "diejenigen, die in unserem Land
in den letzten Jahrzehnten dieses Problem geleugnet haben, dass sie
damit die Mehrheit der Muslime im Stich gelassen und der Minderheit
der agitierenden Islamisten ausgeliefert haben." In diesem
Zusammenhang und in Anlehnung an ihr Buch "Die große Verschleierung"
kritisierte sie explizit den "politisierten Islam", der weiterhin
Frauenrechte bedrohe sowie das Recht des Kindes einschränke, frei
aufzuwachsen.
Zum grundsätzlichen Bild von Frauen in der Gesellschaft sagte
Schwarzer: "Man redet über Frauen biologistisch - Frauen seien so
emotional, könnten nicht so gut einparken. Dazu sagt niemand was.
Sagt man das über Türken, wird protestiert. Das finde ich richtig. In
Zukunft, so hoffe ich, protestiert man auch gegen den Biologismus in
Bezug auf Frauen."
Ihre Zusammenarbeit mit der BILD-Zeitung (wöchentlicher Bericht
vom Prozess gegen Jörg Kachelmann) begründete Schwarzer mit dem
Wunsch, sich in einem "aktuellen Forum mit hoher Auflage, das beide
Seiten ernst nimmt", zum Fall Kachelmann äußern zu können. Den
Ausschlag hätte dabei die Berichterstattung vieler anderer Zeitungen
und Zeitschriften gegeben, "die hohe Auflagen und einen sehr seriösen
Ruf haben und die sich ohne sachliche Begründung doch sehr stark auf
die Seite von Kachelmann schlagen; und das auf Kosten des
mutmaßlichen Opfers, das, wenn es so war, Schlimmes erlebt hat."
IM DIALOG spricht Alfred Schier mit Alice Schwarzer außerdem über
den von Stephanie zu Guttenberg angestoßenen Diskurs um Stars wie
Lady Gaga und deren Vorbildtauglichkeit für junge Mädchen. Darüber
hinaus zieht die Frauenrechtlerin ein Fazit der letzten 40 Jahre des
Feminismus und ihres Beitrags dazu.
Originaltext: PHOENIX
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