Am Bau und im Garten: Holz und Kunststoff für Umweltschutz verschmelzen
Geschrieben am 07-10-2010 |
Braunschweig/Osnabrück (ots) - Öko-Potenzial neuartiger
Verbundwerkstoffe wird erforscht / DBU fördert mit 274.000 Euro
In Gärten sind Mischprodukte aus Holz und Plastik - so genannte
Wood Plastic Composites (WPC) - der neue Trend. Erste Terrassendielen
und Möbel aus diesem neuartigen Verbundwerkstoff sind im Handel.
Gegenüber herkömmlichem Vollholz sind WPC witterungsbeständiger und
in großer Formenvielfalt produzierbar. Auch ökologisch versprechen
WPC großes Potenzial: Sie können Kunststoffe aus Erdöl ersetzen, den
Einsatz von Tropenholz vermeiden und den Anteil von nachhaltig
produziertem Holz in diesem Marktsegment erhöhen. Zudem müssen WPC
zur Formgebung nicht zerspant werden - deutlich weniger Abfall
entsteht. Doch noch ist das tatsächliche Potenzial der
Umweltentlastung von WPC nicht vollständig erforscht. Daher fördert
die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) nun ein innovatives Projekt
des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung (Wilhelm-Klauditz-Institut
WKI) in Braunschweig mit rund 274.000 Euro. In diesem Vorhaben wird
auch eine Ökobilanz von WPC durchgeführt.
Das WKI kooperiert bei diesem Forschungsprojekt mit der Gewotech
GmbH aus Mittenaar-Bicken (Hessen) und dem Institut für Energie- und
Umweltforschung (ifeu) aus Heidelberg. "Mit diesem Vorhaben soll auch
ein Signal an die Hersteller gegeben werden, ökologische
Fragestellungen bei der Weiterentwicklung der Produktpalette stärker
zu berücksichtigen", erklärte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz
Brickwedde.
Die WPC sind eine relativ neue Klasse von Werkstoffen, die in der
Regel aus einem holzartigen und einem kunststoffhaltigen Anteil
bestehen. Der Füllstoff ist aus nachwachsenden Rohstoffen oder
landwirtschaftlichen Nebenprodukten, wie zum Beispiel Holzmehl,
Reishülsen oder anderen Naturfasern. Die Kunststoffkomponente besteht
meist aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyvinylchorid
(PVC).
"Wir wollen die neuen Werkstoffe so weiterentwickeln, dass sie
beispielsweise auch als Ersatz für Pfosten und Träger aus Vollholz am
Bau einsetzbar sind", erläutert Dr. Frauke Cornelius, WPC-Expertin
beim WKI. Im Rahmen des Projektes wolle man durch das Mischen
verschiedener Kunststoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften zu so
genannten "Polymerblends" die Einsatzfähigkeit und Anwendungsbreite
von WPC weiter erhöhen. "Außerdem soll durch eine verbesserte
Zusammensetzung der WPC die Festigkeit gesteigert, die Wasseraufnahme
verringert sowie die Witterungsbeständigkeit und der Brandschutz
erhöht werden. Auch der Einsatz recycelter Kunststoffe wird
getestet", so Cornelius weiter.
Der Kooperationspartner ifeu wird parallel zu den
Entwicklungsversuchen eine Ökobilanz durchführen, bei der die neu
entwickelten WPC mit herkömmlichen Alternativen beziehungsweise den
bisher üblichen WPC verglichen werden. Diese kontinuierliche Prüfung
soll klären, in welcher Weise und in welchem Umfang das
umweltentlastende Potenzial von WPC-Produkten tatsächlich zum Tragen
kommen kann.
Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
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Pressekontakt:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Johannes Graupner
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Fraunhofer WKI
Dr. Frauke Cornelius
Tel. 0531-2155-422
Dr. Arne Schirp
Tel. 0531-2155-336
Fax: 0531-351587
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