ARD-DeutschlandTrend Oktober 2010: Großer Unmut bei Bundesbürgern über die Politik - Mehrheit der Deutschen lehnt "Stuttgart 21" ab
Geschrieben am 07-10-2010 |
Köln (ots) -
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Großer Unmut bei Bundesbürgern über die Politik Mehrheit der
Deutschen lehnt "Stuttgart 21" ab
Der aktuelle ARD-DeutschlandTrend zeigt, dass es bei den
Bundesbürgern großen Unmut über die Politik gibt. 80 Prozent der
Deutschen stimmen der Aussage zu, "wichtige Entscheidungen werden bei
uns getroffen, ohne dass die Interessen der Menschen wirklich
berücksichtigt werden". 85 Prozent meinen, "die meisten Politiker
wissen nicht, was im wirklichen Leben los ist". 94 Prozent sind der
Ansicht, "es ist wichtig, dass Menschen auf die Straße gehen und
demonstrieren, damit die Politik ihre Meinung zur Kenntnis nimmt".
Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Dienstag
dieser Woche 1.005 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
Das umstrittene Projekt "Stuttgart 21" wird von einer Mehrheit der
Deutschen abgelehnt. 54 Prozent halten das Projekt "im Großen und
Ganzen für falsch". Ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) hält das
Projekt hingegen "im Großen und Ganzen für richtig". Mehrheitliche
Zustimmung bekommt "Stuttgart 21" nur bei den Anhängern der Union (50
Prozent).
Drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) sind der Meinung, "die
Bauarbeiten sollten unterbrochen werden, um Gespräche von
Befürwortern und Gegnern zu ermöglichen". 76 Prozent sagen, "ich habe
Sympathie für die Menschen, die gegen "Stuttgart 21" demonstrieren".
71 Prozent finden, "Stuttgart 21 ist zu teuer, als dass wir uns das
in der heutigen Zeit leisten könnten". Nur 32 Prozent finden es gut,
"dass Bundeskanzlerin Angela Merkel "Stuttgart 21" unterstützt". 59
Prozent sind damit nicht einverstanden. Wenig Verständnis findet auch
die harte Haltung der Polizei. Nur 23 Prozent sind der Meinung, "die
Polizei muss notfalls hart durchgreifen, damit gebaut werden kann".
71 Prozent sind nicht dieser Meinung.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.005 Befragte.
- Erhebungszeitraum: 04. bis 05. Oktober.
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,2* bis 2,8** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2
Pressekontakt:
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770
WDR-Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800
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