Imkerei, Landwirtschaft und Industrie auf einem nicht ganz spannungsfreien Feld
Geschrieben am 10-10-2010 |
Potsdam (ots) - Mit diesem Resümee endete eine zweistündige
Diskussionsrunde, auf der am Samstag anlässlich des Deutschen
Imkertages in Potsdam vor rund 100 Zuhörern das Thema Landwirtschaft
und Imkerei diskutiert wurde.
Unter der Moderation des Deutschen Bienen Journals beantworteten
Prof. Christoph Künast, Industrieverband Agrar, Peter Maske,
Präsident des Deutschen Imkerbundes, Dr. Hans-Dieter Stallknecht,
Deutscher Bauernverband, Christoph Koch, Deutscher Berufs- und
Erwerbsimkerbund und Dr. Klaus Wallner, Bienenwissenschaftler
Stuttgart-Hohenheim, Fragen der Moderatorin und des Publikums.
Imker und Landwirte sind auf Gedeih und Verderb aufeinander
angewiesen, denn die Bauern haben die Flächen und Imker die
Bestäuber. Deshalb müssen sie miteinander arbeiten und nicht
gegeneinander, so die einhellige Meinung. Jedoch gibt es auch
unterschiedliche Interessen, die ausgeglichen werden müssen. Den
derzeitigen Trend zur Stadtimkerei sieht Maske dabei keineswegs als
Lösung des Problems von Imkerseite, sondern nur als eine Chance,
zusätzlich Nachwuchs zu finden. Notwendig bleibt es für die
flächendeckende Bestäubung weiterhin, Blühflächen und damit
ganzjährig Bienennahrung im ländlichen Raum zu schaffen, beim Einsatz
von Pflanzenschutzmitteln noch engere Absprachen zu treffen und
bereits im Vorfeld der Zulassung solche Mittel einer eingehenden
mehrjährigen Untersuchung auf Bienenvolkverträglichkeit zu
unterziehen.
Als Erfolg sehen alle Seiten das Deutsche Bienenmonitoring, das
seit sieben Jahren Untersuchungen zu Bienenverlusten durchführt und
in welchem auf Druck der Imker nun umfassender Datenmaterial
gesammelt und ausgewertet wird.
Auf einer Klausurtagung im Juli verabschiedeten der Deutsche
Imkerbund mehrere Positionspapiere mit Forderungen zum Bienenschutz,
darunter die Forderung nach Verbot aller Neonicotinoide, welche Peter
Maske in der Diskussion nochmals bekräftigte. "Solange nicht
zweifelsfrei geklärt ist, dass dieses Insektizid für Bienen
ungefährlich ist, werden wir unsere Forderung nach einem Verbot nicht
aufgeben."
Die Honigbiene besitzt ein hochempfindliches Informationssystem,
das äußerst sensibel auf Einflussfaktoren wie Pflanzenschutzmittel
reagiert. Bienen sind damit ein Indikator für eine intakte Umwelt.
Der Deutsche Imkertag findet zum ersten Mal in Brandenburg statt und
wird auch heute mit einem vielfältigen Vortragsprogramm und einer
Ausstellung nicht nur Imkerinnen und Imkern aus ganz Deutschland,
sondern der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.
Mehr über Bienen und das Programm unter www.deutscherimkerbund.de.
Originaltext: Deutscher Imkerbund e. V
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68302
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68302.rss2
Pressekontakt:
Petra Friedrich
E-Mail: DIB.Presse@t-online.de
Tel. 0163/2732547
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