Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Zuwanderung/ausländische Fachkräfte
Geschrieben am 11-10-2010 |
Bielefeld (ots) - Horst Seehofer und Angela Merkel sprechen
Selbstverständlichkeiten aus: Bevor ausländische Fachkräfte nach
Deutschland einwandern, sollten einheimische Arbeitslose qualifiziert
werden. Damit allein aber ist der Mangel aus gut ausgebildeten
Arbeitnehmer nicht zu begegnen. Das sagt nicht allein der Chef der
Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. Deutschland braucht
klare Regeln, wer zur Aufnahme von Arbeit einreisen kann. Positive
Beispiele dazu gibt es in Kanada, Australien und die USA. Dabei
sollte sich niemand täuschen: Top-Ingenieure aus dem Ausland stehen
nicht Schlange vor den deutschen Grenzen, um hier einzureisen. Sie
ziehen die Vereinigten Staaten vor. Diese haben zwar strenge Regeln,
aber da wissen die Fachkräfte, woran sie sind. Wer sich die
derzeitige Zuwanderungsdebatte in Deutschland anhört, wird doch nur
abgeschreckt. Danach hegt CSU-Chef Seehofer Bedenken gegen
Einwanderer aus fremden Kulturkreisen. Was ist mit Wissenschaftlern
aus Indien, Iran oder Irak? Die Einteilung in gute und weniger gute
Ausländer bringt keine Fortschritte - zumal die Grenzen fließend
sind.
Originaltext: Westfalen-Blatt
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