RNZ: Vertrauen - Kommentar zu UN-Sicherheitsrat
Geschrieben am 12-10-2010 |
Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Auch wenn es knapp war: die Tatsache, dass Deutschland es gleich
im ersten Anlauf in den Weltsicherheitsrat geschafft hat, ist ein
klarer Vertrauensbeweis der internationalen Gemeinschaft. Natürlich
spielte dabei auch eine Rolle, dass Berlin nicht nur der drittgrößte,
sondern auch ein verlässlicher Beitragszahler der Vereinten Nationen
ist. Doch wird mit der Entscheidung vor allem die Rolle honoriert,
die das wiedervereinigte Deutschland in der Welt eingenommen hat -
als Makler in zahlreichen Konflikten, als Streiter für Frieden,
Abrüstung und Klimaschutz, aber auch als bedeutende Wirtschaftsmacht.
Vorbei sind die Zeiten der Scheckbuch-Diplomatie, als sich
Deutschland mit Verweis auf seine Vergangenheit aus jedem
militärischen Engagement herauskaufte. Wer sich - wie die Bundeswehr
in Afghanistan, am Horn von Afrika oder im Kosovo - aktiv beteiligt,
sollte auch ein Recht haben, mitzuentscheiden. Insofern ist der Sitz
im Sicherheitsrat ein Erfolg. Das langfristige Ziel, ständig im
wichtigsten UN-Gremium vertreten zu sein, rückt dadurch indes nicht
näher. Denn eine grundsätzliche Reform der Vereinten Nationen ist
ebenso weit entfernt, wie die Einigung der EU auf eine gemeinsamen
Sitz im Sicherheitsrat. Das hat nicht zuletzt die Kampfkandidatur
Deutschlands gegen den EU-Partner Portugal gezeigt.
Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
294712
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Chile / Grubenunglück Osnabrück (ots) - Symbol des Zusammenhalts
Es war am 5. August, als das Bergwerk-Drama in Chile begann. Dass
die 33 verschütteten Bergleute Tage später überhaupt noch lebend
geortet wurden, ist bereits ein kleines Wunder. Die Kumpel sind
seitdem in fast 700 Meter Tiefe eingeschlossen, eingesperrt in einem
Verlies aus Tonnen von Gestein. Noch nie waren Menschen so lange Zeit
in so großer Tiefe gefangen.
Mehr als 1000 Journalisten berichten von der beispiellosen
Rettungsaktion an der Goldmine San José. Globalisierung ist mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Alkohol / Verkehrsverbot Osnabrück (ots) - Der Segen der fehlenden Gelegenheit
1000 Euro gingen ihr jeden Tag durch die Lappen, seit sie ihre
Tankstelle ab 22 Uhr schließen müsse, sagt die Pächterin aus
Konstanz. Das ist ein wirtschaftliches Ungemach für sie - zumal das
Bundesverfassungsgericht das nächtliche Alkoholverkaufsverbot nun
bestätigt hat. Für jeden Jugendlichen, der durch das Verbot vom
nächsten Bier abgehalten wird, ist die Entscheidung aber ein
Glücksfall.
Volltrunkene Teenager in der Notfallklinik, Komasaufen mit
bisweilen tödlichen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu UN / Sicherheitsrat Osnabrück (ots) - Eignungstest bestanden
Der Einsatz in Manhattan hat sich gelohnt: Deutschland sitzt im
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Außenminister Guido
Westerwelle kann aufatmen. Die Abstimmung der UNO-Vollversammlung in
New York, ob die Deutschen aufrücken dürfen, hatte sich zum
Eignungstest für Deutschlands Chefdiplomaten entwickelt. Er hat ihn
bestanden.
Er hat keine Zeit, sich im Erfolg seines Wahlkampfes bei den
Vereinten Nationen zu sonnen. Neue Herausforderungen warten. Für
Deutschland gibt es nur mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Greenpeace Osnabrück (ots) - Großkonzern Greenpeace
Greenpeace Deutschland hat allen Grund, Geburtstag zu feiern. Dass
sich aus dem Sponti-Haufen von einst eine schlagkräftige Umwelttruppe
formen würde, die die Großen aus Wirtschaft und Politik das Fürchten
lehrt, hätte vor 30 Jahren kaum jemand gedacht. Die Erfolge der
Naturschützer können sich sehen lassen: Sie haben großen Anteil
daran, dass der "Weltpark Antarktis" anerkannt und die Produktion von
chlorfreiem Papier Standard wurde. Ein FCKW-freier Kühlschrank Marke
Eigenbau zwang die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Kommunen / Kindergärten Osnabrück (ots) - Machtwort zur rechten Zeit
Das Machtwort der Münsteraner Verfassungsrichter zum Ausbau der
Betreuungsplätze für Kleinkinder kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die
Richter haben den Verantwortlichen in Bund und Ländern den Spiegel
vorgehalten. Sie können sich nicht länger vormachen, in den
Kindertagesstätten laufe alles nach Plan. Wer das richtige
Versprechen halten will, bis 2013 für jedes dritte Kleinkind in
Deutschland einen Kita-Platz anzubieten, der muss mehr Geld in die
Hand nehmen. Gerade in den westdeutschen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|