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Autoversicherer stellen freien Werkstätten gutes Zeugnis aus

Geschrieben am 13-10-2010

München (ots) -

- Assekuranz mag sich Kritik des ADAC an freien Reparatur-
und Servicebetrieben nicht anschließen
- Versicherer wollen weiterhin Policen mit Werkstattbindung
anbieten und ihren Kunden dafür Rabatte gewähren
- Anbieter verweisen auf strenge Auswahlkriterien für
Partnerwerkstätten und hohe Kundenzufriedenheit

Die meisten der großen Autoversicherer in Deutschland wollen an
ihrem Werkstattnetz festhalten und auch weiterhin sowohl mit
Vertragswerkstätten als auch freien Betrieben zusammenarbeiten. Dies
ist das Ergebnis einer Analyse des unabhängigen Verbraucher- und
Finanzportals FinanceScout24. Bei einem ADAC-Test hatten die freien
Werkstätten jüngst deutlich schlechter abgeschnitten als die
Inspektionsbetriebe bekannter Automarken.

Die Rabatt-Füchse unter den Autofahrern wissen es: Wer sich für
eine Kfz-Versicherung mit Werkstattbindung entscheidet, spart bis zu
20 Prozent Prämie. Der Preis dafür: Die Kunden dürfen nicht mehr frei
entscheiden, in welcher Werkstatt sie einen Defekt oder Unfallschaden
beheben lassen. Viele Autobesitzer störte das bislang wenig. Doch
dann veröffentlichte der ADAC seinen Werkstatt-Test 2010. Das
Ergebnis: Wer sein Auto zu einer Vertragswerkstatt bringt, bekomme
besseren Service als bei den freien Werkstätten. Dagegen fänden drei
Viertel der freien Betriebe nicht alle Fehler. Die Tester des
Automobilclubs hatten in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest
eine große Inspektion in Auftrag gegeben - bei jeweils fünf
Vertragswerkstätten der Marken Mercedes, Opel, Renault, Toyota und
VW. Außerdem nahmen sie 25 A.T.U.-Filialen sowie 25 freie Werkstätten
unter die Lupe. Die Testwagen waren dabei mit fünf Fehlern
präpariert, die bei einer vorschriftsmäßigen Inspektion gefunden
werden mussten. In das Ergebnis floss aber auch die gesamte
Abwicklung des Auftrags von der Terminvereinbarung bis zur
Fahrzeugabholung ein.

Versicherungskunden reagierten teilweise verunsichert auf den
ADAC-Test. Sie fragten sich, ob die Prämienersparnis bei
Werkstatt-gebundenen Kfz-Policen nicht zu teuer erkauft wird, falls
man in eine Werkstatt geschickt wird, die nicht sorgfältig arbeitet.
FinanceScout24 hat recherchiert und herausgefunden, dass sich die
Verbraucher in der Regel keine Sorgen machen müssen: HUK Coburg, HDI,
Axa, Directline, VHV, Europa und DEVK erklärten gegenüber
FinanceScout24, dass alle ihre Werkstattpartner regelmäßig strengsten
Qualitätsprüfungen unterzogen würden.

Allerdings gibt es bei der Auswahl der Werkstätten durchaus
Unterschiede. HUK Coburg zum Beispiel arbeitet ebenso wie VHV, Axa
und Directline mit einem Werkstattnetz zusammen, das rund 1.200
DEKRA-zertifizierte Partner umfasst, von denen etwa die Hälfte freie
Betriebe und die andere Hälfte Vertragswerkstätten sind. Ketten wie
A.T.U. oder Pit-Stop gehören nicht zum Portfolio. Unter den mehr als
3.000 Partnern der DEVK finden sich mehr als doppelt so viele
Markenbetriebe wie freie Werkstätten. Die Europa Versicherung setzt
zu 85 Prozent auf Freie und nur zu 15 Prozent auf Betriebe der
Autohersteller. HDI hingegen vertraut seine Kundschaft zu 60 Prozent
Fabrikatswerkstätten und -autohäusern an, die restlichen 40 Prozent
sind freie Werkstätten - in der Regel inhabergeführte
Spezialbetriebe. Insgesamt umfasst das Partner-Netzwerk der HDI rund
580 Werkstätten im gesamten Bundesgebiet.

Die VHV erklärte gegenüber FinanceScout24, dass sie die
ADAC-Testergebnisse nicht bestätigen könne: Es ließen sich keine
Qualitätsunterschiede bei freien und Markengebundenen Partnern
feststellen. Das sähen auch die Kunden so. Mehr als 90 Prozent seien
mit Reparaturen und Service in den Vertragswerkstätten "sehr
zufrieden". Auf eine ähnlich hohe Kundenzufriedenheit verweist die
HUK Coburg. Folglich biete das Ergebnis des ADAC-Tests auch keinen
Anlass, an der Werkstatt-Strategie Änderungen vorzunehmen, betonten
sämtliche von FinanceScout24 befragten Versicherer. Auch bei der
DEVK, die im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern primär auf
Vertragswerkstätten setzt, hieß es, das Resultat des ADAC-Tests habe
nicht überrascht und untermauere die bisherige Strategie: "Unsere
langjährigen Erfahrungen bestätigen, dass wir mit dem Schwerpunkt
Markenwerkstätten die beste Schadenregulierung ermöglichen."

Verbraucher können unterschiedlich viel sparen, wenn sie sich für
eine Autoversicherung mit Werkstattbindung entscheiden. Bei der HUK
sind es zum Beispiel 20 Prozent auf alle Kasko-Verträge. Etwa jeder
zweite Neukunde wähle diesen Tarif: Obwohl erst seit dem Jahr 2006
auf dem Markt, hätten sich knapp zwei Millionen Kunden dafür
entschieden, so ein Sprecher. Ebenfalls bis zu 20 Prozent Rabatt
gewährt Axa, branchenüblich sind 15 Prozent, teilweise auch nur zehn
Prozent. HDI verzichtet auf Rabatte und betont, dass nicht das
Sparpotenzial, sondern die hohe Kundenzufriedenheit das Hauptargument
für den Abschluss einer Werkstatt-gebundenen Police sei. Neben der
reinen Prämienersparnis bieten die Vertragswerkstätten zahlreiche
Services wie eine verlängerte Garantie von sechs Jahren bei
Reparaturen, Fahrzeugreinigung, kostenlosen Hol- und Bringservice
sowie ein Gratis-Ersatzfahrzeug.

Für Dr. Errit Schlossberger, Geschäftsführer des unabhängigen
Verbraucher- und Finanzportals FinanceScout24, bleibt die
Werkstattbindung aus Kundensicht attraktiv: "Sie ist ein wichtiger
Baustein, um das Preis-/Leistungsverhältnis einer Kfz-Versicherung zu
optimieren. 20 Prozent bedeuten bei einer teuren Kasko-Versicherung
ein erhebliches Sparpotenzial." Damit könnten Kunden die Lawine an
Prämienerhöhungen abfedern, die auf die Verbraucher in den nächsten
Monaten zurollen dürfte. Denn einige Anbieter hätten bereits
Preiserhöhungen angekündigt. "Die Zeit der Kampfpreise in der
Autoversicherung geht definitiv zu Ende", so Schlossberger.

Über Preise und Leistungsumfang von Kfz-Haftpflicht- und
Kaskoversicherungen informiert der Vergleichrechner von
FinanceScout24:

http://www.financescout24.de/versicherungen/autoversicherung.aspx

Über FinanceScout24:

Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen
Finanzportale im Internet und bietet ihren Nutzern den kostenlosen
Vergleich und den Online-Abschluss von Versicherungen, Produkten zur
Altersvorsorge, Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Geldanlageprodukten
sowie Strom-, Gas- und Telekommunikationstarifen. Dabei sorgt
FinanceScout24 für Transparenz bei allen relevanten
Finanzentscheidungen.

FinanceScout24 ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote
monatlich rund 8 Millionen Menschen nutzen. Als starker Partner
unterstützt Scout24 seine Kunden bei wichtigen Entscheidungen,
insbesondere in den Lebensbereichen Wohnen, Mobilität, Job,
Partnerschaft und Finanzen. Neben FinanceScout24 zählen AutoScout24,
ElectronicScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24, JobScout24 und
TravelScout24 sowie das Portal Jobs.de zur Scout24 Gruppe. Scout24
ist Teil des Deutsche Telekom Konzerns.

Originaltext: FinanceScout24
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50682
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50682.rss2

Pressekontakt bei FinanceScout24:
Dr. Günter Kast
Rosenheimer Straße 143b
81671 München
Tel.: + 49 (0)89 189 690 205
E-Mail: guenter.kast@financescout24.de
URL: www.financescout24.de


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