Neuer Wirkstoff hemmt Tumorwachstum in der Maus
Geschrieben am 15-10-2010 |
Bonn (ots) -
Sperrfrist: 15.10.2010 18:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Forscher der Universität Bonn haben einen neuen Weg aufgeklärt,
mit dem der Körper die Zellteilung reguliert. Mit Hilfe eines
spezifischen Wirkstoffs konnten sie in diesen Mechanismus eingreifen
und so das Tumorwachstum in Mäusen verlangsamen. Sie berichten
zusammen mit Kollegen aus Dortmund und Köln in der kommenden Ausgabe
der Zeitschrift "Cell" über ihre Arbeiten (doi:
10.1016/j.cell.2010.09.011). Die Forscher dämpfen jedoch die Hoffnung
auf schnelle Fortschritte in der Krebstherapie: Ob die Ergebnisse
diesbezüglich hielten, was sie versprächen, sei noch völlig unklar.
Die Wissenschaftler haben in ihrer Studie den Rezeptor für den so
genannten "epidermalen Wachstumsfaktor" unter die Lupe genommen. Im
Prinzip funktioniert dieser so genannte ErbB-Rezeptor wie die
Passwort-Abfrage beim Online-Banking: Er wartet auf ein bestimmtes
Signal (die Eingabe der "PIN") und setzt dann bestimmte Prozesse in
Gang - beispielsweise die Zellteilung.
Als PIN fungiert im Fall von ErbB der epidermale Wachstumsfaktor:
Normalerweise ist der ErbB-Rezeptor ein eingefleischter Single.
Sobald aber ein Wachstumsfaktor-Molekül an ihn andockt, sucht er sich
einen Partner - er dimerisiert. Doch diese Verbrüderung reicht
augenscheinlich nicht aus, um den Rezeptor scharf zu schalten. Die
Bonner Forscher haben zusammen mit Kollegen aus Dortmund und Köln
entdeckt, dass dazu noch eine Art "molekulare TAN" nötig ist - die so
genannten Cytohesine. Sie bewirken augenscheinlich, dass sich vor
allem aktive Rezeptor-Dimere bilden.
Vor allem Krebsforscher dürften die Cell-Studie mit Interesse
lesen: Der ErbB-Rezeptor ist nämlich in vielen Tumorarten überaktiv.
Mediziner versuchen daher schon lange, die Aktivität des
Teilungs-Rezeptors zu kontrollieren. Die aktuellen Ergebnisse weisen
dazu nun einen neuen Weg: die Hemmung der Cytohesine.
Famulok hat zusammen mit Kollegen bereits vor vier Jahren einen
entsprechenden Hemmstoff gefunden, das SecinH3. "Wir haben mit dieser
Substanz Mäuse behandelt, die an Lungenkrebs erkrankt waren", sagt
er. "Die Tumoren wuchsen daraufhin deutlich langsamer."
Originaltext: Universität Bonn
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52098
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Pressekontakt:
Professor Dr. Michael Famulok
0228/73-1787
m.famulok@uni-bonn.de
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