Ehemalige Executive Director von UN-HABITAT, Professorin Anna Tibaijuka, übernimmt den Vorsitz des Water Supply and Sanitation Collaborative Council
Geschrieben am 19-10-2010 |
Genf (ots) - Heute hat das Präsidium des Water Supply and
Sanitation Collaborative Council (WSSCC) die Professorin Anna
Tibaijuka, vorher Executive Director von UN-HABITAT, zu seiner neuen
Vorsitzenden gewählt. WSSCC (www.wsscc.org) ist ein Zusammenschluss
von Mitgliedern aus verschiedenen Sektoren, die dem Ziel verpflichtet
sind, das Leben armer Menschen weltweit zu verbessern, indem deren
Zugang zu einfachen sanitären Anlagen, guter Hygienepraxis und
sicherer Trinkwasserversorgung verbessert wird. Prof. Tibaijuka wird
die Nachfolgerin von Dr. Roberto Lenton, dessen zweite und damit
letzte Amtszeit im März 2011 ausläuft.
"Wir leben in einer Welt mit inakzeptabler Ungleichheit", so Prof.
Tibaijuka. "Zwei Drittel der Weltbevölkerung hält den Zugang zu einer
Toilette für selbstverständlich. Ein Drittel der heute lebenden
Menschen jedoch - 2,6 Milliarden Menschen, von denen die meisten in
Afrika und Südasien leben - haben keinen Zugang zu einfachen
sanitären Anlagen, und 0,9 Milliarden mangelt es an hygienisch
einwandfreiem Trinkwasser. Diese Ungleichheit möchte ich bekämpfen."
Prof. Tibaijuka wuchs im ländlichen Tansania auf und hat die
Auswirkungen schlechter sanitärer Anlagen und Hygiene auf die
Gesundheit und das wirtschaftliche Wohlergehen einer Gemeinschaft
unmittelbar miterlebt. Sie hat auch die Vorteile gesehen, die aus
kleinen Veränderungen erwachsen: Die Installation einer getrennten
Toilette in einer Schule kann die Präsenz der Mädchen erhöhen; durch
Bereitstellung von Seife und Wasser zum Händewaschen lässt sich die
Verbreitung von Durchfall, der zweithäufigsten Todesursache bei
Kindern unter fünf Jahren, senken, und die Versorgung mit sauberem
Trinkwasser hilft dabei, ein Ausbrechen von durch mangelnde
Wasserhygiene bedingten Krankheiten wie Cholera zu reduzieren.
Jüngste Analysen der Fortschritte bei der Umsetzung der
Millennium-Entwicklungsziele haben ergeben, dass der Zugang zu
sanitären Anlagen das MZ ist, das im subsaharischen Afrika am
wenigsten und international, nach der Ernährung, am zweitwenigsten
verfolgt wird. "Wir sind erfreut, dass Prof. Tibaijuka die
Herausforderung angenommen hat, den WSSCC zu leiten und die
verhandelten Ziele in Bezug auf sanitäre Anlagen und Hygiene
anzugehen", so der scheidende Vorsitzende Dr. Roberto Lenton. "Für
diese Themen sind Menschen mit Kampfgeist vonnöten, und sie hat
bereits unter Beweis gestellt, dass sie eine starke
Führungspersönlichkeit ist - respektiert in ihrem Heimatland, in ganz
Afrika und auch weltweit."
Prof. Tibaijuka beabsichtigt, in ihrer Rolle als Vorsitzende des
WSSCC ihre Erfahrungen und ihr Kontaktnetzwerk in Politik,
Wirtschaft, akademischen Kreisen und innerhalb des UN-Systems zu
nutzen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer konzertierten
Aktion zu schärfen. Unter ihrem Vorsitz strebt der WSSCC an, sein
derzeitiges Wachstum fortzusetzen, insbesondere beim Global
Sanitation Fund, einem WSSCC-Programm, das den Einsatz für die
Einrichtung sanitärer Anlagen in vielen der ärmsten Regionen der Welt
unterstützt.
Originaltext: WSSCC
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81963
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81963.rss2
Pressekontakt:
WSSCC
Amanda Marlin
Tel.: +41/22/560'81'75
Mobile: +41/79/650'26'29
E-Mail: amanda.marlin@wsscc.org
David Trouba
Tel.: +41/22/560'81'78
Mobile: +41/79/261'54'00
E-Mail: david.trouba@wsscc.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
295727
weitere Artikel:
- Frauen brauchen ihren Frauenarzt vor Ort / Petition der GenoGyn jetzt online beim Bundestag zum Mitzeichnen Köln (ots) - Weniger medizinische Leistungen, Schließung
gynäkologischer Praxen, fehlende Versorgung vor Ort: Frauen werden
die Leidtragenden der Honorarreform 2010 sein, hatte die Ärztliche
Genossenschaft der Frauenärzte GenoGyn schon im Juli gewarnt und sich
mit einer öffentlichen Petition an den Deutschen Bundestag gewandt.
Unter https://epetitionen.bundestag.de/ (Suchwort "13215") kann die
Petition jetzt von jedermann mitgezeichnet werden. "Wir hoffen auf
eine breite Unterstützung", sagt Dr. Helge Knoop aus dem
GenoGyn-Vorstand, mehr...
- Ein Jahr Luftreinhaltepolitik: Bundesregierung lässt Bürger und Kommunen im Feinstaub stehen Berlin (ots) - Umwelt- und Verkehrsverbände ziehen ernüchternde
Bilanz der Luftreinhaltepolitik und fragen "Wo ist Umweltminister
Röttgen?" - EU prüft Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens
gegen Deutschland wegen fortgesetzter Überschreitung der
Feinstaubgrenzwerte - Bundesregierung plant Ende der
Rußfilternachrüstförderung und Aufweichung von Umweltzonen -
Umweltpolitik absurd: Strafsteuer für ungefilterte Diesel-Pkw wird ab
1.4.2011 nicht mehr erhoben - Forderung der Umweltverbände:
Weiterführung der Strafsteuer für mehr...
- Der Tagesspiegel: Bundesregierung geht nicht gegen Pius-Brüder vor Berlin (ots) - Die Bundesregierung sieht bei der
Priesterbruderschaft St. Pius X. "keine hinreichenden
verdachtsbegründenden Anhaltspunkte für eine verfassungsfeindliche
Aktivität" - die katholische Traditionalistenvereinigung wird deshalb
vom Bundesamt für Verfassungsschutz nicht beobachtet. Auch zukünftig
ist das nicht geplant, wie aus einer dem "Tagesspiegel"
(Dienstagausgabe) vorliegenden Antwort von Innen-Staatssekretär Ole
Schröder (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der
Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht. Der Grünen-Abgeordnete mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: EU-Kommissarin Reding: Gemeinschaft muss sich auf Grundrechte besinnen. Frankreich legt Unterlagen zu Roma-Abschiebung vor Köln (ots) - Die EU-Kommissarin für Justiz, Viviane Reding,
fordert im Zuge der Debatte um die Roma-Abschiebungen aus Frankreich
die EU-Staaten auf, sich auf die europäischen Werte zu besinnen. "Es
handelt es sich hier um einen Weckruf an alle europäischen Nationen:
In Zukunft zählen auch die Grundrechte und Werte in der
Europapolitik", sagte Reding dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe). "Europa ist jetzt mehr als eine
Wirtschaftsgemeinschaft, nämlich eine Gemein- schaft von Bürgern mit
Rechten und Pflichten." Am Freitag mehr...
- Der Tagesspiegel: Auch SPD für PID-Moratorium / Röspel: Viele Mediziner wollen Gentest vor Geburt anwenden Berlin (ots) - Im Bundestag mehren sich auch außerhalb der Union
Stimmen für ein befristetes Verbot der umstrittenen
Präimplantationsdiagnostik (PID). "Ein Moratorium halte ich für
sinnvoll", sagte der forschungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion,
Rene Röspel, dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Anders
als in der Debatte um Embryonenschutz und Biotechnologie zu Anfang
des Jahrzehnts gehe es jetzt "um eine Vielzahl von
Fortpflanzungsmedizinern, die die PID anwenden wollen." Ob die
vorgeburtliche Diagnostik auf genetische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|