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"Awilda": Monumentaler Marmorkopf für Salzburg - BILD

Geschrieben am 19-10-2010

Kunstprojekt Salzburg - "Moderne Kunst auf alten Plätzen"

Salzburg (ots) - Das Kunstprojekt Salzburg geht in die neunte
Runde: Der katalanische Künstler Jaume Plensa hat für den "Walk of
Modern Art" in der Salzburger Altstadt eine Skulptur aus weißem
spanischem Marmor geschaffen. Seit dem 9. Oktober 2010 ziert ein fünf
Meter hoher Mädchenkopf die "Dietrichsruh" der Universität Salzburg.

Die imposante Figur scheint unmittelbar aus dem Boden zu wachsen:
"Awilda", der monumentale fünf Meter hohe Kopf eines jungen Mädchens
mit karibischen Gesichtszügen, strahlt eine übernatürliche Ruhe und
etwas höchst Rätselhaftes aus. Perfekt gelingt dem katalanischen
Künstler Jaume Plensa die Irritation der Wahrnehmung, indem er das
Werk nicht aus einem Block fertigt, sondern aus 20 Scheiben gleicher
Höhe, jedoch unterschiedlichen Durchmessers, die er übereinander auf
einen im Boden verankerten Stahlstab legt. Gefertigt sind die
Scheiben aus dem berühmten Macael-Marmor, der aus der gleichnamigen
Gemeinde in der Provinz Almería in Andalusien stammt.

Plensa bildet ein junges Mädchen ab, das aus Santo Domingo auf der
Suche nach einem besseren Leben nach Europa kommt: "Mein Ziel ist es,
mit ihrem Gesicht eine Portion Zukunft inmitten unserer alten
Traditionen einzubringen. Die außergewöhnliche Geschichte der Stadt
Salzburg besteht aus zeitlich übereinanderliegenden Schichten von
Menschlichkeit", erklärt der Künstler. Mit der "Dietrichsruh" der
Universität Salzburg hat Plensa einen offenen, von Studenten aus
aller Welt stark frequentierten Ort gewählt, einen Ort der
Erkenntnis, des Kennenlernens, der Offenheit und Forschung - als
perfekte Kulisse für die heimatlose Awilda. Plensas Werke werden in
Museen und Galerien in Europa, den USA und Japan präsentiert.

Die Figur ist das neunte Kunstwerk, welches die Salzburg
Foundation und die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn der Stadt
übergibt. "Salzburg ist die einzige Stadt Europas, in der über einen
Zeitraum von 10 Jahren ein Projekt von Kunst im öffentlichen Raum
verwirklicht wird", erklärt Walter Smerling, künstlerischer Leiter
der Salzburg Foundation. "Bei Betrachtung aller Kunstwerke ergeben
sich Interdependenzen, ein außergewöhnliches Beziehungsgeflecht.
Dennoch bleibt jedes Kunstwerk autark, wirkt für sich und unabhängig
vom anderen", so Smerling. Der "Walk of Modern Art" wird seit 2002
jährlich um ein Kunstwerk erweitert. Die bisherigen Beiträge stammen
von Anselm Kiefer (2002), Mario Merz (2003), Marina Abramovic (2004),
Markus Lüpertz (2005), James Turrell (2006), Stephan Balkenhol
(2007), Tony Cragg (2008) und Christian Boltanski (2009).

2011 wird das Projekt mit dem zehnten Kunstwerk abgeschlossen: Bis
nächsten Herbst werden die drei österreichische Künstler Brigitte
Kowanz, Manfred Wakolbinger und Erwin Wurm die letzte Skulptur als
eine "Hommage an Österreich" gestalten.

Spannende Führungen zu den Kunstwerken geben Einblicke und
Antworten auf Fragen wie: Wieso wurde der Kiefer-Pavillon so heiß
diskutiert? Was bedeuten die Ziffern im Wald von Mario Merz? Und
wohin möchte James Turell im Skyspace unsere Blicke lenken?
Kosten: Euro10,-/ pro Person, Mindestteilnehmer: 15 Personen;
Anmeldung unter: Austriaguide, Frau Inez Reichl de Hoogh, Tel: +43
664 496 80 11, i.reichl@sbg.at

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Anhänge abrufbar unter:
http://tourismuspresse.at/p.php?schluessel=TPT_20101019_TPT0005

Rückfragehinweis:
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Auerspergstraße 6
A-5020 Salzburg
Tel.: +43 (0)662 88987-0
Fax: +43 (0)662 88987-32
tourist@salzburg.info
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Pressekontakt:
Maria Altendorfer
Tel.: +43 (0)662 889 87-500
altendorfer@salzburg.info

Mag. (FH) Andrea Heitzer
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heitzer@salzburg.info

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TPT0005 2010-10-19/13:39

Originaltext: Tourismus Salzburg GmbH
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