Steinbach: Bundespräsident spricht in der Türkei Defizite offen und deutlich an
Geschrieben am 20-10-2010 |
Berlin (ots) - Auf seiner Türkeireise hielt Bundespräsident
Christian Wulff eine Rede vor dem dortigen Parlament. Dazu erklärt
die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestags¬fraktion Erika Steinbach:
"Ich begrüße die offenen und deutlichen Worte von
Bundespräsidenten Christian Wulff vor dem türkischen Parlament. Der
Bundespräsident hat in seiner Rede besonders unterstrichen, dass die
Religionsfreiheit für unsere europäische und deutsche
Wertegemeinschaft unabdingbar ist.
Zu Recht wies er mit seiner Mahnung, Religionsfreiheit auch für
Christen möglich zu machen, auf die herrschenden Missstände im Bezug
auf die Religionsfreiheit in der Türkei hin. So wie die Muslime in
Deutschland ihre Religion ohne jegliche Einschränkungen praktizieren
und leben können, muss gleiches auch für die in der Türkei lebenden
Christen gelten.
Noch heute erleben Christen zum Teil massive Einschränkungen. So
können sie ihren Glauben nicht frei praktizieren, Geistliche
ausbilden oder Kirchen errichten.
Als bekanntestes Beispiel für die prekäre Situation der Christen
in der Türkei ist das Kloster Mor Gabriel zu nennen, das zu einem der
ältesten Kloster der Welt gehört.
Das Christentum hat in der Türkei eine lange Tradition. Auf dem
heutigen Gebiet der Türkei leben Christen seit etwa 2000 Jahren. Der
Apostel Paulus stammte aus Taurus.
Es ist notwendig, dass heute Christen ihren Glauben in der Türkei
endlich ohne Beschränkungen praktizieren können. Es ist zu hoffen,
dass die Mahnung des Bundespräsidenten auf fruchtbaren Boden fällt."
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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