Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Duell an der Spree Kein Spaziergang ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 21-10-2010 |
Bielefeld (ots) - Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat
seine Wahlsiege gegen politische Leichtgewichte errungen. Die
CDU-Herausforderer Frank Steffel oder Friedbert Pflüger hat der
rhetorisch starke Wowereit im Halbschlaf erledigt. Das ging auch
deshalb gut, weil die zerstrittene Berlin-CDU nie den Eindruck
erweckte, tatsächlich in der Hauptstadt regieren zu wollen. Doch
jetzt ist die Zeit der Spaziergänge zu Ende. Mit der Grünen Renate
Künast muss der zunehmend lustlos agierende SPD-Politiker Wowereit
endlich gegen einen Vollprofi antreten. Dass Künast weiß, wie
Regieren geht, hat sie als Verbraucherministerin unter Rot-Grün
bewiesen: Sie entwickelte sich zum Schrecken der Agrarlobby und zum
Anwalt der Bürger. Aber auch für Künast wird das Duell an der Spree
kein Selbstläufer. Berlin mag "arm, aber sexy" sein, wie Wowereit
meint, es ist aber gerade wegen der Armut besonders schwer zu
regieren. Die Stadt bräuchte dringend mehr Wirtschaftskraft. Ob sie
wirtschaftspolitisch kompetent und ideenreich ist, muss Künast erst
noch beweisen. Falls der Höhenflug der Grünen anhält, wird Wowereit
im Herbst 2011 überlegen, ob er sich schmollend in die Opposition
verzieht. Die CDU wäre sicher sofort bereit, der grünen Köchin als
Kellner zur Seite zu stehen.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
296435
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gefährliches Kinderspielzeug Skandalös WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Was sich die Hersteller von Kinderspielzeug
erlauben, ist schlicht ein Skandal. Da finden sich krebserregende
Stoffe im Material oder die Ware ist so schludrig konstruiert, dass
sie auseinanderfallen. Kleinkinder verschlucken sich schnell an
solchen Teilen. Die Stiftung Warentest moniert hier keine
Einzelfälle, wenn vier von fünf getesteten Produkten erhebliche
Mängel aufweisen. Hier schlampt eine verantwortungslose Branche
weitgehend unkontrolliert vor sich hin. Auch lässt sich die Schuld an
derlei Missständen mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Wachstumsprognose:
Wenn Brüderle den Aufschwung nun für sich und diese
Bundesregierung reklamiert, dann ist das unlauter. Die
Voraussetzungen für den Boom hat mitnichten Schwarz-Gelb geschaffen.
Das beste, was man über diese Bundesregierung sagen kann, ist, dass
sie die wirtschaftliche Erholung nach der Krise in ihren ersten
Monaten nach Amtsantritt wenigstens nicht behindert hat. Der
Aufschwung gehört den Unternehmen, den Beschäftigten und den Tarif-
partnern. Und gewiss auch der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Spielzeug Halle (ots) - Das meiste beanstandete Spielzeug stammt aus China.
Aber woher soll der Kunde das wissen? Eine Vorschrift, das
Ursprungsland anzugeben, gibt es nicht. Ein Unding. Wo doch sonst
alles reguliert wird. Bis - hoffentlich bald - Herstellerangaben
gesetzlich vorgeschrieben werden, bleibt nur eines: Das Spielzeug
ohne eindeutige Kennzeichnung wird nicht gekauft! Und ansonsten heißt
es: riechen, fühlen, rubbeln und reißen. Bevor dem Kind übel wird
wegen schädlicher Ausdünstungen oder es Teddys Auge verschluckt,
sollte das mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Andreas Pinkwart verlässt die politische Bühne - Die NRW-FDP vor dem Neuanfang Von Wibke Busch = Düsseldorf (ots) - Der Rückzug von Andreas Pinkwart reiht sich ein
in eine Abfolge von Politiker-Rücktritten in den vergangenen Wochen.
Und auch wenn der Fall des FDP-Landeschefs ganz anders gelagert ist
als der von Roland Koch oder Ole von Beust, so eint alle drei Männer
doch, dass sie sich ein Leben ohne Politik vorstellen können.
In Zeiten, in denen so viel von Politikverdrossenheit zu hören
ist, in denen Politiker angeblich an ihren Sesseln kleben, ist das
eine wohltuende Entwicklung - und Pinkwarts Schritt verdient Respekt. mehr...
- RNZ: Des Bären Fell Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Die Berliner Linke darf sich freuen. Sie kann im kommenden Jahr
zwischen zwei starken politischen Persönlichkeiten wählen: Wowereit
und Künast. Der oberste Partymeister der Hauptstadt und die grüne
Schnodderschnauze werden ganz sicher einen unterhaltsamen Wahlkampf
vorlegen. Doch werden sie auch regieren? Einer mit dem andern? Oder
können sich nicht vielmehr die Berliner Konservativen freuen? Mit
etwas taktischem Gefühl dürfte es für sie ein Leichtes werden, bis
zum Frühjahr einen eigenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|