WAZ: Rot-Grün und die Schulden - Glaubwürdig bleiben - Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 24-10-2010 |
Essen (ots) - Prävention lautet das Schlagwort, das sich wie ein
roter Faden durch die Politik der Regierung Kraft zieht - soziale
Vorsorge, die sich das Land ab 2011 jedes Jahr zusätzlich eine
Milliarde Euro kosten lässt. Das ist ein Haufen Geld, den die
Koalition vor allem in Kinder investiert, um spätere, weit höhere
Reparaturkosten zu reduzieren. Eine politische Rechnung, die Rot-Grün
schon heute wird begleichen müssen. Denn es würde nicht von
Nachhaltigkeit zeugen, Kindern und Enkeln immer größere Schuldscheine
zu hinterlassen. Sie sind die Leidtragenden, weil die Kredite von
heute die Steuererhöhungen, ganz gewiss aber die Zinslasten von
morgen sein werden. SPD und Grüne schulden es also ihrer eigenen
Glaubwürdigkeit, präventive Politik auch beim Geld zu machen. Der
Finanzminister scheint mit dem Haushalt 2011 diesen Weg einschlagen
zu wollen, und auf konkrete Vorschläge darf man gespannt sein.
Walter-Borjans will Steuermehreinnahmen vor allem einsetzen, um die
Neuverschuldung zu senken, und Kraft sollte ihn bestärken. Auch die
Ministerien werden sparen müssen. Bei einem Schuldenstand, der sich
im nächsten Jahr der gigantischen Summe von 140 Milliarden Euro
nähert, ist mit lauter Tabus kein Staat zu machen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
296733
weitere Artikel:
- WAZ: Das Außenamt und der Holocaust - Dunkle Vergangenheit - Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Nicht lang ist es her, dass der Direktor des
Jüdischen Museums Berlin, Prof. Blumenthal, diese Nation würdigte.
Deutschland sei "das einzige Land, das die Verantwortung für das, was
damals geschehen ist, nicht unter den Teppich gekehrt hat, sondern
sich offen dazu stellte", sagte Blumenthal mit Blick auf die
NS-Vergangenheit. Diese Wertschätzung ehrt. Sie beruht auf der
breiten Diskussion, die unsere Gesellschaft zur NS-Aufarbeitung
führte. Und doch: Erneut legen Historiker dar, solche Ansicht stimmt
nur zum Teil. mehr...
- WAZ: Ausbruch der Cholera - Haitis neues Übel - Kommentar von Klaus Ehringfeld Essen (ots) - Es scheint das ewige Los Haitis zu sein, dass alle
denkbaren Übel und Katastrophen dem Land widerfahren: Diktatoren und
Despoten, Umstürze, Naturkatastrophen und nun eine Cholera-Epidemie.
Die neuerliche Tragödie trifft Haiti inmitten des schwierigen
Bemühens, das Land nach dem Jahrhundertbeben wieder aufzubauen. Neun
Monate ist die Katastrophe jetzt her, und noch immer kommt Haiti
nicht auf die Füße. Die Trümmer sind kaum beseitigt, und die
Hunderttausenden Menschen, die ihr Obdach verloren haben, drängen
sich mehr...
- WAZ: Der schmutzige Krieg im Irak - Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Nein, die Geschichte des Irak-Kriegs muss nicht neu
geschrieben werden. Stattdessen bestätigen die geheimen Dokumente des
US-Militärs, die jetzt im Internet nachzulesen sind, auf ebenso
eindringliche wie traurige Weise die Einschätzung, wonach Krieg vor
allem eines ist: nicht nur eine grausame, sondern auch eine
schmutzige Angelegenheit. Missbrauch und Folter von Gefangenen,
militärische Willkür, zehntausendfacher Tod unbeteiligter Zivilisten
- all das wollte die amerikanische Politik der Weltöffentlichkeit
möglichst mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur FDP Ulm (ots) - An der liberalen Basis brodelt es - kein Wunder
angesichts der derzeitigen Umfrageergebnisse. Ein Jahr nach der
grandios gewonnenen Wahl müsste die FDP zittern, ob sie überhaupt
noch in den Bundestag zurückkehren könnte, wenn am Sonntag gewählt
würde. Das zehrt ebenso am Selbstverständnis wie die Diskussion über
Reizthemen von der Hotelsteuer bis zur "spätrömischen Dekadenz", die
FDP-Chef Guido Westerwelle angesichts des ausufernden Sozialstaats
beklagte. Eigentlich wolle die Parteispitze den Mitgliedern auf vier
Regionalkonferenzen mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Wikileaks = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Die US-Regierung und die Betreiber der
Internet-Plattform Wikileaks diskutieren heiß über die Frage: "Dürfen
400 000 streng geheime Dokumente über den Irak-Krieg im Internet
veröffentlicht werden? Viel wichtiger ist dabei, warum das
ausgerechnet jetzt geschehen soll. Die Frage nach der Erlaubnis
beantwortet sich verhältnismäßig leicht. Bei den Informationen
handelt es sich offenbar um solche, die mit dem Vermerk "streng
geheim" versehen sind. Mithin verbietet es sich im Grundsatz, die
Dokumente frei zugänglich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|