Kirsch: Endlich Entscheidungen treffen
Geschrieben am 26-10-2010 |
Berlin (ots) - Strukturkommission der Bundeswehr legt Bericht vor
Als "außergewöhnlich klar in seiner Diagnose und radikal in seinen
Empfehlungen" bezeichnete der Bundesvorsitzende des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Oberst Ulrich Kirsch, am heutigen Dienstag den
Bericht der Weise-Kommission zur Bundeswehr. "Diese Vorlage muss die
gesamte Bundesregierung nun verwandeln. Die Menschen in der
Bundeswehr brauchen schnelle und eindeutige Entscheidungen, wie es
mit ihnen und den Streitkräften weitergehen wird", forderte Kirsch.
Gleichzeitig warnte der Bundesvorsitzende: "Die anstehenden
Umwälzungen verlangen den Menschen in der Bundeswehr und ihren
Familien viel ab. Die Reform kann nur gelingen, wenn die Menschen von
ihr überzeugt sind und ihnen ihre sehr berechtigten Sorgen und
Vorbehalte genommen werden. Auch in der Bundeswehr von heute leisten
alle Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Beschäftigten, ob im
Einsatz oder in der Heimat, Außergewöhnliches." Deshalb sei es erste
Aufgabe der Politik, bereits verloren gegangenes Vertrauen zurück zu
gewinnen.
Kirsch: "Die Reform bietet die überfällige und große Chance, die
dienstlichen und sozialen Rahmenbedingungen der Einsatzarmee und
zukünftigen Freiwilligenarmee Bundeswehr endlich den Realitäten
anzupassen." Die Kommission habe richtigerweise Investitionen in das
Personal als Schlüssel für den Erfolg des Reformprozesses bestimmt,
betonte Kirsch mit Hinweis auf die Attraktivitätsagenda des
BundeswehrVerbandes. Kirsch weiter: "Wer glaubt, mit einer solch tief
greifenden Transformation der Bundeswehr kurzfristig
Milliardenbeträge im Bundeshaushalt einsparen zu können, wandelt naiv
im Traumwald der Realitätsferne umher. Gute Streitkräfte kosten
Geld." Die Politik müsse aus früheren Erfahrungen wie der mit der
Weizsäcker-Kommission im Jahr 2000 gelernt haben. Schon damals seien
innovative Überlegungen schlichtweg in der politischen Tiefsee
versenkt worden. Das dürfe, so Kirsch, sich nicht wiederholen.
Vor dem Hintergrund der zahlreichen Hinweise auf das neue
strategische Konzept des Atlantischen Bündnisses brachte der
Bundesvorsitzende die Erwartung zum Ausdruck, dass die "neue
Bundeswehr auch eine der neuen Nato sein wird". Die Neukonzipierung
der Streitkräfte dürfe sich deshalb nicht ausschließlich an den
Bedingungen des laufenden Afghanistaneinsatzes orientieren.
Originaltext: DBwV Dt. BundeswehrVerband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12472
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12472.rss2
Pressekontakt:
Frank Henning, 0228/3823-212
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
297059
weitere Artikel:
- Beck: Die Vorschläge der Bundeswehr-Strukturkommission umsetzen Berlin (ots) - Am heutigen Dienstag wurde der Bericht der
Bundeswehr-Strukturkommission vorgelegt. Dazu erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Ernst-Reinhard Beck:
"Die Vorschläge der Struktur-Kommission sind aus Sicht der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion stimmig. In sehr kurzer Zeit hat die
Kommission die wichtigsten Handlungsfelder erkannt und die richtigen
Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Wir begrüßen die klare
Analyse der Kommission ausdrücklich. Viele der vorgeschlagenen
Maßnahmen mehr...
- Laufzeitverlängerungen provozieren Systemkonflikt mit Erneuerbaren Energien Berlin (ots) - Ganz im Zeichen des Energiekonzeptes der
Bundesregierung steht die diesjährige Jahreskonferenz Erneuerbare
Energien ee10 am 26. und 27. Oktober in Berlin. Die
Erneuerbaren-Energien-Branche kritisiert dabei vor allem die von der
Regierung beschlossenen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und
die Abkehr vom vereinbarten Atomausstieg. Aus Sicht der
Erneuerbaren-Energien-Branche bremst die Bundesregierung damit den
Ausbau regenerativer Energien in Deutschland und bringt die
angestrebten Klimaschutzziele in Gefahr. mehr...
- NABU legt Zahlen zum zusätzlichen Finanzbedarf von Schutzgebieten vor Tschimpke: Bundesregierung muss eingreifen, um Scheitern des Gipfels zu verhindern Nagoya/Berlin (ots) - Zum Start des Ministersegments auf der
Weltnaturschutzkonferenz im japanischen Nagoya hat der NABU an die
Bundesregierung appelliert, sich für eine deutliche Erhöhung der
Umweltschutzhilfen für arme Länder einzusetzen. Bundesumweltminister
Röttgen müsse in Nagoya dafür werben, dass auch andere reiche
EU-Mitgliedstaaten dem Beispiel Deutschlands folgen und mehr Geld für
den Schutz der biologischen Vielfalt in den armen Ländern des Südens
bereit stellen. Bundeskanzlerin Merkel hatte auf der
Vorgängerkonferenz mehr...
- Hamburg wird Hauptstadt! / Senatorin stellt in Berlin Programm der Umwelthauptstadt vor (mit Bild) Hamburg/Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Hamburg wird Hauptstadt. Diese Botschaft steht seit Montag auf
einem Plakat in der Nähe des Kanzleramts, gut sichtbar für die
Fahrgäste der S-Bahnlinien zwischen Berliner Hauptbahnhof und
Alexanderplatz. Anlass ist die Auszeichnung der Hansestadt als
Umwelthauptstadt Europas 2011. "Das Plakat ist ein humorvoller Gruß -
von Umwelthauptstadt zu Bundeshauptstadt", sagt Hamburgs mehr...
- WAZ: NRW-Landesregierung lehnt Ministeriumsumzug von Bonn nach Berlin ab Essen (ots) - NRW wehrt sich strikt gegen einen Komplettumzug des
Bundesverteidigungsministeriums von Bonn nach Berlin. "Dann wird die
Landesregierung auf Einhaltung des Bonn-Berlin-Gesetzes bestehen",
sagte die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Angelica
Schwall-Düren (SPD), den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Mittwochausgaben). Danach gehöre die Verteidigung zu den
Politikbereichen, die in Bonn mit politischen Funktionen zu erhalten
und zu fördern seien. Die Festlegungen im Bonn-Berlin-Gesetz seien
eine wichtige Voraussetzung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|