(Registrieren)

Neues Deutschland: Berliner Wasserbegehren

Geschrieben am 26-10-2010

Berlin (ots) - Geheimhaltung hat im Bereich der öffentlichen
Daseinsvorsorge nichts zu suchen. Erst recht nicht, wenn es um den
Wasserbereich geht. Das haben auch die mehr als 200 000 Berliner
verstanden, die jetzt das Volksbegehren »Unser Wasser«
unterschrieben. Ein Akt des Bürgerprotestes im Übrigen, der in seiner
Wirkung dem Aufruhr in Stuttgart in nichts nachsteht. Stehen doch die
Unterzeichner sogar anders als bei einer anonymen Demonstration mit
Name, Geburtsdatum und Adresse für das Ansinnen ein, die
Teilprivatisierungsverträge der Berliner Wasserbetriebe offenzulegen.

Dass die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe von 1999
ein Desaster war, bestreiten inzwischen selbst ehemalige Befürworter
wie Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nicht
mehr. Denn für eine einmalige Entlastung des Landeshaushalts hatte
die damalige Große Koalition den privaten Investoren von RWE und
Veolia sprudelnde Profite auf Jahrzehnte garantiert. Die Zeche dafür
zahlen die Berliner seit 2004: Um 35 Prozent stiegen die Wasserpreise
seitdem.

Diese Profitquelle zum Versiegen bringen wollen indes nicht nur
die Initiatoren des Volksbegehrens. Ebenso prüft das Bundeskartellamt
die Berliner Wasserpreise. Auch der rot-rote Senat versucht, mit den
Investoren nachzuverhandeln. Für den nötigen Druck dabei hat aber
immer nur die Bürgerinitiative Berliner Wassertisch gesorgt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

297180

weitere Artikel:
  • WAZ: Schülerzahlen in NRW sinken - Der Schwund als Chance - Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Eine Sensation haben die Statistiker nicht enthüllt. Sinkende Schülerzahlen prägen seit Jahren die schulpolitische Debatte in NRW. Ein pädagogisches Produkt ist die Gemeinschaftsschule, die Rot-Grün auf den Weg gebracht hat. Dennoch künden aktuelle Prognosen, nach denen jedes vierte Kind den Schulen verloren geht, von einer Schwindsucht, auf die viele Rathäuser keine Antwort haben. Noch mehr Schulen werden schließen, noch mehr Gebäude leer stehen. Vor allem auf dem Lande drohen Kommunen ihr vielfältiges Angebot einzubüßen, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schüllerrückgang Löhrmanns schlanker Fuß BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Man muss nicht in den hohen Norden, also nach Finnland oder Schweden schauen, um zu sehen, dass die Unterrichtsversorgung im ländlichen Raum ortsnah und in kleinen Klassen erfolgen kann. Baden-Württemberg bildet schon heute Klassen mit 12 Schülern, wenn der Weg zu weit ist für kurze Beine. NRW-Schulministerin Löhrmann dagegen macht sich einen schlanken Fuß, wenn sie als Lösung für den demographischen Aderlass auf die Regelungen des Schulgesetzes verweist. Kleine Klassen und wohnortnahe Schulen, ob in Höxter, mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Bahn Ulm (ots) - Viele Berufspendler hatten gestern große Mühe, ihren Arbeitsplatz zu erreichen, weil durch den Bahn-Streik Nahverkehrszüge ausfielen oder zu spät kamen. Sie müssen sich wohl darauf einstellen, dass dies in nächster Zeit häufiger vorkommt. Denn die Gemengelage ist schwierig: Es geht weniger um eine Lohnerhöhung als um einheitliche Tarifverträge für alle Bahngesellschaften. Da sind die Interessen sehr unterschiedlich. Die Deutsche Bahn wäre begeistert, wenn sie möglichst bald zustande kämen. Denn der Staatskonzern hat mehr...

  • WAZ: Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt - Fischen im leeren Teich - Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Die gute Konjunktur entfaltet auf dem Ausbildungsmarkt die Wirkung eines Tischfeuerwerks: Sie erhellt, schillert, vernebelt aber zugleich den Blick. Unbestreitbar erhalten dank des Wirtschaftsaufschwungs mehr Jugendliche eine Lehrstelle als im Vorjahr. Spürbar weniger Schulabsolventen bleiben unversorgt. Das wirkliche Problem wartet jedoch in nicht mehr ferner Zukunft. Wenn in einer rasant alternden Industriegesellschaft immer weniger junge Leute dem Lehrstellenmarkt zur Verfügung stehen und parallel der Anteil nicht mehr...

  • WAZ: Bundeswehr vor Radikalreform - Wollen wir das? - Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Drastischen Bürokratieabbau zu versprechen, schlankere Entscheidungswege und wirtschaftlicheren Umgang mit Steuergeld gehört zu den beifallträchtigsten Politik-Ritualen. Dass daraus nicht zwangsläufig echte Politik wird, zeigen die vielen Reform-Anläufe, die in der Zeit vor Karl-Theodor zu Guttenberg unternommen wurden, um die Bundeswehr und das Verteidigungsministerium zu erneuern. Volker Rühe, Rudolf Scharping, Peter Struck, um nur einige Vorgänger zu nennen, haben bei ihren Bemühungen erfahren müssen, welche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht