Online-Banking: Etablierte Sicherheitsverfahren immer häufiger wirkungslos / Online Banking Angriffe immer raffinierter
Geschrieben am 27-10-2010 |
Hamburg (ots) - Die Angriffe beim Online-Banking in Deutschland
nehmen weiter stark zu. BKA und Branchenverband BITKOM rechnen mit 70
Prozent mehr Betrugsfällen für 2010. Gleichzeitig werden die
Angriffsmethoden zur Infektion von PCs immer ausgefeilter. Selbst
etablierte Sicherheitsverfahren sind nicht mehr in der Lage,
ausreichenden Schutz vor Manipulation zu bieten. Trotzdem nutzen
beispielsweise 45 Prozent der Online-Banking-Kunden in Deutschland
nach wie vor das iTAN-Verfahren, das über Trojaner leicht ausgehebelt
werden kann. Damit gehen sie zunehmend das Risiko ein, selbst Opfer
einer Betrugsattacke zu werden. Das ist das Ergebnis der Studie
"Online-Banking", des Hamburger Software- und Beratungshauses PPI AG.
Das iTAN-Verfahren galt zwar lange Zeit als sicher, wird den
raffinierten Tricks der Betrüger im Netz allerdings inzwischen nicht
mehr gerecht. Die Hacker kennen mittlerweile verschiedene Wege, den
iTAN-Schutz zu überwinden. Dennoch ist iTAN nach wie vor die am
meisten verbreitete Sicherheitstechnik im Online-Banking. Eine
Modernisierung ist dringend geboten. Vor diesem Hintergrund ist
erschreckend, dass 28 Prozent der Deutschen sogar an noch älteren
Methoden festhalten. Viele von ihnen verwenden beispielsweise das
klassische TAN-Verfahren, bei dem sie aus einer Liste einen
beliebigen Transaktionscode auswählen. Vor Angriffen durch Hacker
bietet dieses Verfahren wenig Schutz.
Nur jeder fünfte Online-Banking-Nutzer hat bereits auf die neue
Bedrohungslage reagiert und auf einen moderneren Sicherheitsstandard
umgestellt. Dazu gehört beispielsweise die mobile TAN. Das
Kreditinstitut schickt dabei den Transaktionscode direkt auf das
Handy des Kunden. Der Erfolg von Angriffen mittels Trojanern ist
kompliziert, weil das mTAN-Verfahren zwei unterschiedliche
Transportwege (Telefonnetz und Internet) nutzt und die mTAN
ausschließlich für die in SMS angegebenen Überweisungsdaten gültig
ist.
Als sicher gelten außerdem die ZKA-konformen TAN-Generatoren, die
Transaktionsnummern elektronisch aus signifikanten Auftragsdaten
erzeugen und zusätzlich die Maestro-Karte des Bankkunden einlesen.
Einfache TA-Generatoren ohne Maestro-Karte und Auftragsdatenbezug
besitzen maximal das Sicherheitsniveau von klassischen TAN-Listen.
"Gerade mit Hinblick auf die steigende Kriminalitätsrate beim
Online-Banking ist es wichtig, bei Geldgeschäften im Internet auf
maximale Sicherheit zu setzen und sich nicht mit überholten Verfahren
zu begnügen", warnt Michael Schunk, Bankexperte bei PPI.
"Kreditinstitute stehen daher in der Pflicht, ihren Kunden immer die
modernste Technik zur Verfügung zu stellen, um sie gegen
Hacker-Angriffe bestmöglich zu schützen. Dazu gehört aber auch,
Online-Banking-Nutzer über die Gefahren und die verschiedenen
Möglichkeiten zur Eindämmung der Sicherheitsrisiken aufzuklären", so
der Experte.
---
Hintergrundinformationen
Die vorliegenden Studienergebnisse basieren auf einer repräsentativen
Umfrage im Auftrag der PPI AG. Dafür wurden 500 Bundesbürger im
August 2010 zum Thema Online-Banking befragt.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In
der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und
verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und
absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich
von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.
Originaltext: PPI AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2
Pressekontakt:
Torsten Laub
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5108
Fax: +49 (0)40 22703-1108
E-Mail: torsten.laub@faktenkontor.de
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