Holzwerkstoffindustrie protestiert morgen gegen Holzverbrennung zur reinen Energiegewinnung / Hersteller in ganz Europa wehren sich gegen das Verfeuern von Holz in immer mehr Biomasseanlagen
Geschrieben am 28-10-2010 |
Gießen (ots) - Weil immer mehr industriell nutzbares Holz
unwiederbringlich in Biomassekraftwerken sowie gewerblichen und
privaten Feuerungsanlagen verschwindet, protestieren morgen
Holzwerkstoffproduzenten in ganz Europa. Zahlreiche Betriebe laden zu
Info-Veranstaltungen ein, darunter auch etwa 50 deutsche Werke.
Einzelne Betriebe haben angekündigt, für eine bestimmte Zeit
demonstrativ ihre Produktion zu stoppen. Die Hersteller wollen auf
die Gefährdung von Arbeitsplätzen und Klimazielen durch das
unkontrollierte Verheizen des wertvollen Werk- und Baustoffes
hinweisen. Den Aktionstag initiierte der Europäische
Holzwerkstoffverband EPF mit dem Verband der Deutschen
Holzwerkstoffindustrie(VHI), um von der Politik faire
Wettbewerbsbedingungen zwischen stofflicher und energetischer
Holzverwendung einzufordern. VHI-Geschäftsführer Dr. Peter Sauerwein:
"Die staatlichen Subventionen und Steuererleichterungen für das
Verheizen von Holz unter dem Modebegriff 'Biomasse' sind
verantwortungslos. Sie gefährden die Rohstoffversorgung von
Holzhandwerk und Holzindustrie und bedrohen florierende Standorte und
Arbeitsplätze."
Nach Szenarien der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO droht Europa
ab 2020 eine dramatische Holzverknappung. Sie schätzt die jährliche
Unterversorgung auf 430 Mio. Kubikmeter Holz. Diese Fehlmenge
entspräche rund 17 Mio. Güterwagen mit Holzstämmen; ein Zug, der
viermal um die Erde reichte. Die europäische Holzindustrie sichert
rund 2,7 Mio. Arbeitsplätze, die deutsche etwa 500.000. Die
Bioenergiebranche weist laut Bundesumweltministerium bei "fester
Biomasse" nur 47.600 Arbeitsplätze aus. EPF und VHI plädieren für
eine Kaskadennutzung: Holz und Holzabfälle sollen über möglichst
viele Verwertungsstufen stofflich genutzt werden. Am Ende der
Verarbeitungs-, Recycling- und Verwertungskette könne Holz dann
verbrannt werden. So verlängere sich auch die klimaschützende
CO2-Speicherung im Holz.
Originaltext: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/82073
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_82073.rss2
Pressekontakt:
VHI e.V.
Dr. Peter Sauerwein
Ursulum 18, 35396 Gießen
Fon: 0641975470
vhimail@vhi.de
vhi.de
Redaktionsservice:
Kienbaum Communications
Projektbüro Bonn
Lars Langhans
Berliner Freiheit 26, 53111 Bonn
Fon: 015140530595
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