SWR Fernsehen Programmhinweise von Samstag, 30.10.10 (Woche 44) bis Freitag, 10.12.10 (Woche 49)
Geschrieben am 28-10-2010 |
Baden-Baden (ots) - Samstag, 30. Oktober 2010 (Woche
44)/28.10.2010
22.20 Frank Elstner: Menschen der Woche
Prinz Heinrich von Hannover
Ursprünglich aus Süddeutschland sind die Welfen das nachweislich
älteste Fürstenhaus Europas. Nach den Maßstäben des Hochadels sind
sie kaum zu übertreffen. Sie bescherten Braunschweig den Dom und
Hannover das Schloss, in dem heute die Universität residiert. Ihre
Familiengeschichte hat die deutsche und europäische Geschichte seit
dem Mittelalter geprägt.
Harald Glööckler
Wie wurde aus Harald Glöckler, dem unglücklichen Jungen vom
schwäbischen Land, das glitzernde Gesamtkunstwerk Harald Glööckler,
der hocherfolgreiche Designer und Geschäftsmann? Er behauptet: ,Indem
er Frauen zu Prinzessinnen macht! Indem er Mode kreiert, die nicht
bei Größe 42 aufhört und die sich jeder leisten kann - dabei bleibt
er sich treu, hat ein Ohr für seine Damen und deren Nöte. Auch die
kennt er aus eigener Erfahrung: Seine Mutter starb jung, durch die
Gewalt seines eigenen Vaters.
Sabine Hofmann
1994 entdeckte der Opernsänger Peter Hofmann an sich erste
Anzeichen der Parkinson-Krankheit, konnte diese jedoch zunächst mit
Hilfe von Medikamenten und Selbstdisziplin beherrschen und weiter als
Sänger auftreten. 1999 gab er seine Krankheit öffentlich bekannt, und
seit seiner Weihnachtstournee im Jahr 2000 tritt Peter Hofmann nicht
mehr auf. Sabine Hofmann, geborene Zimmerer, ist die dritte Ehefrau
des Tenors und erzählt, wie es ihrem Mann heute gesundheitlich geht.
Fritz Keller
Er hat den Ruf des perfekten Gastgebers - der erfolgreiche Winzer,
Küfer, Kellermeister, Gastronom und Weinhändler Fritz Keller vom
Kaiserstuhl. Er empfängt seine Gäste im Gourmetrestaurant "Schwarzer
Adler" und im Stadion des SC Freiburg: Denn er ist der neue
Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten. Die Leidenschaft für
den Wein wie auch für den Fußball hat ihm der Vater Franz Keller mit
auf den Weg gegeben. Den Namen hat er vom Patenonkel: Fritz Walter,
Weltmeister von 1954.
Donnerstag, 4. November 2010 (Woche 44)/28.10.2010
21.00 Marktcheck
Erkältung - Wo lauern die größten Keimschleudern? Um uns herum
hustet und niest es. "Marktcheck" macht das Schnupfenexperiment. Wie
verteilen sich die Viren eigentlich unbemerkt und infizieren uns?
Außerdem wird getestet, an welchen öffentlichen Orten die meisten
Keime lauern.
Weitere geplante Themen:
PC-Abzocke - Immer mehr Privat-PC werden Ziel von Hackern. Wein
als Geldanlage - Lohnt sich die Investition in edle Tropfen?
Arbeitsunfälle - Wann zahlt die Versicherung?
Donnerstag, 18. November 2010 (Woche 46)/28.10.2010
23.45 Literatur im Foyer
Mit Thea Dorn
Und immer ein gutes Gewissen - Täter, Mitläufer, Zuschauer im
Nationalsozialismus
Gerade ist es wieder offensichtlich: Das Auswärtige Amt, das sich
lange als Ort des Widerstands im Dritten Reich stilisiert hat, war
aktiv an der Politik gegen die jüdische Bevölkerung beteiligt, auch
an der Organisation der Vernichtung. In der Auseinandersetzung um
Einfluss und Macht war auch die deutsche Diplomatenelite bereit, dem
nationalsozialistischen Regime zu dienen. Immer mit gutem Gewissen.
Wie geht das? Wie können sich hochgebildete, weltläufige
Standesvertreter hinreißen lassen, bei diesen Untaten mitzumachen?
Kultur schützt offenbar vor Unrecht nicht. Und die weniger
Gebildeten, die ganz normalen Männer, die vielen Täter der SS vor
Ort, die unmittelbar Beteiligten am Holocaust? Sie wurden von ihrem
Chef Heinrich Himmler in einer legendären Rede dafür gelobt,
"anständig geblieben" zu sein beim Ermorden von Menschen. Und was
empfand die Bevölkerung angesichts der Diskriminierung der jüdischen
Minderheit, der öffentlichen Entrechtlichung, der Arisierung, der
Vertreibung? Und was, wenn man doch etwas davon erfahren hat, was da
im Osten mit den Juden passiert?
Gibt es so etwas wie eine nationalsozialistische "Moral"? Und wie
geht das: offensichtlich Böses tun und an das Gute in sich zu
glauben? Wie zu töten? Wie beizutragen? Wie die Augen zu verschließen
vor dem Unrecht?
Darüber spricht Thea Dorn mit ihren Gästen:
Der Historiker Peter Longerich wurde durch seine Untersuchung
"Davon haben wir nichts gewusst" bekannt, über die normalen Deutschen
im Dritten Reich und ihre Ahnung von der Judenvernichtung. Er hat
eine Biographie über einen der Hauptakteure des Holocaust
geschrieben, Heinrich Himmler. Sein neues Buch beschäftigt sich mit
dem Propagandaminister Joseph Goebbels, dem Umwerter der Werte.
Raphael Gross, Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt,
beschreibt in seinem Buch "Anständig geblieben" die Werte einer
"nationalsozialistischen Moral": Ehre, Treue, Schande, Kameradschaft,
die Mitleid, Menschlichkeit, Barmherzigkeit ersetzen. Tugenden, die
Morde ermöglichen.
Der Historiker Christian Adam beschreibt in "Lesen unter Hitler.
Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich" die ganz normale
Bevölkerung zwischen nationalsozialistischer Literaturpolitik,
Indoktrination und Zerstreuung, Propaganda und Unterhaltung. Was
erzählen die gelesenen Bücher von ihren Lesern?
Freitag, 3. Dezember 2010 (Woche 48)/28.10.2010
Geänderten Beitrag für RP beachten!
03.05 (VPS 03.04) Hierzuland Franken (Sinzig) - ein Ortsporträt
Sonntag, 5. Dezember 2010 (Woche 49)/28.10.2010
16.05 Ulmer Weihnachtsmarkt live
Mit seiner rund 500-jährigen Tradition und dem attraktiven Angebot
an weihnachtlichen Waren gehört der Ulmer Weihnachtsmarkt zu den
prächtigsten in ganz Europa. Überall gibt es Lichterglanz und
leuchtende Kinderaugen. Sonja Schrecklein präsentiert Lieder und
traditionelle Bräuche aus der Weihnachtszeit, stellt die schönsten
Buden vor und wandert dabei über den Ulmer Weihnachtsmarkt mit seinen
heimeligen Weihnachtsständen. Es wird gebacken, gebastelt und
musiziert. Der festlich illuminierte Münsterplatz bietet dafür die
traumhafte Kulisse. Brauchtumsexperte Werner Mezger erklärt die
schönsten Sitten und Bräuche in der Vorweihnachtszeit und Gerd
Motzkus fordert die Zuschauer wieder zum Mitmachen auf und
beantwortet alle Fragen zur Vorweihnachtszeit. Mit dabei: der
Kinderchor der Ulmer Spatzen, Rock und Rollinger, Bläser und
Schlagerstars aus dem Land. Sie alle verleihen dem Ulmer
Weihnachtsmarkt einen festlichen Glanz.
Freitag, 10. Dezember 2010 (Woche 49)/28.10.2010
22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes Alter - Aufbruch oder Endstation?
Das Alter - die Einen betrachten diese Lebensphase als Abfolge von
Krankheiten mit tödlichem Ende. Anderen bringt sie - abgesehen von
den körperlichen Veränderungen - aber auch viel Gutes: Die Zeit nach
dem Berufsleben bringt endlich die Freiheit und zeitliche
Unabhängigkeit mit sich, die viele sich ein ganzes Leben lang
gewünscht haben. Ob der Gestaltungsspielraum nun groß oder klein ist,
hängt allerdings maßgeblich von Gesundheit, Geld und Psyche ab. Und
neben den persönlichen Faktoren gibt auch die gesellschaftliche
Situation Möglichkeiten und Hürden vor: Die immer älter werdende
Gesellschaft verursacht viele soziale Probleme und auch die
Familienstrukturen haben sich sehr verändert. Einsamkeit und Armut im
Alter gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wie wollen wir heute und
morgen leben und wann sollten wir spätestens anfangen, uns mit der
Gestaltung des Lebensabschnitts Alter zu befassen? Welche
lebenswerten Möglichkeiten gibt es noch? Oder sprechen am Ende
zunehmende Fälle von Altersdepressionen und -suizide dafür, dass das
Alter doch mehr Endstation als Aufbruchstimmung bedeutet?
Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
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