Grupo ACS erzielt in den ersten drei Quartalen 2010 ein Nettoergebnis von 1.131,6 Millionen Euro
Geschrieben am 28-10-2010 |
Madrid (ots) -
- Die Umsatzerlöse steigen gegenüber Vorjahr um 1,1% auf 12.203
Millionen Euro
- Die Umsätze im Auslandsgeschäft steigen um 31,4% und
betragen jetzt 30,1% des Gesamtumsatzes
- Nettogewinn aus fortgeführten Aktivitäten steigt gegenüber
Vorjahr um 8,1% auf 735 Millionen Euro
- Der Bestand an Bau- und Projektaufträgen umfasst 29.185
Millionen Euro, davon entfallen 41,4% auf das
Auslandsgeschäft.
Ergebnisse Grupo ACS
In Millionen Euro Januar - September
2010 2009 Diff.
Umsatz 12.203 12.070 +1,1%
EBITDA 1.191 1.101 +8,1%
Gewinn nach Steuern* 1.132 1.782 -36,5%
Nettogewinn aus fortgeführten
Aktivitäten 735 680 +8,1%
Ergebnis je Aktie 2,45 EUR 2,18 EUR +12,4%
Operativer Cashflow 786 655 +20,0%
Nettoverschuldung 9.077 10.423** -12,9%
* Einschließlich der Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von 15,5%
an Abertis im Jahr 2010 und von Union Fenosa im Jahr 2009
** Nettoverschuldung per 30. Juni 2010
Konzernergebnis
Die Umsätze von Grupo ACS stiegen im dritten Quartal 2010
gegenüber dem Vorjahr um 1,1% auf 12.203 Millionen Euro. Der Umsatz
des Auslandsgeschäfts legte um 31,4% zu und erreichte damit einen
Anteil von 30,1% am Gesamtumsatz.
Das EBITDA (operativer Gewinn) stieg um 8,1% auf 1.191 Millionen
Euro, die Umsatzmarge legte um 70 Basispunkte auf 9,8% zu.
Der Gewinn nach Steuern liegt mit 1.132 Millionen Euro um 36,5%
unter dem Wert der ersten neun Monate 2009. Im Vergleichswert des
Vorjahres waren außerordentliche Einnahmen von 1 Milliarde Euro aus
dem Verkauf einer 35,3%-Beteiligung an Unión Fenosa berücksichtigt,
während 2010 Veräußerungsgewinne von 384 Millionen aus dem Verkauf
von 15,55% an Abertis generiert wurden.
Die börsennotierten Unternehmen, an denen Grupo ACS Beteiligungen
hält, d.h. Abertis, Hochtief und Iberdrola, steuerten 76 Millionen
Euro zum Ergebnis bei.
Der Nettogewinn aus fortgeführten Aktivitäten, also ohne
Berücksichtigung der aus nicht fortgeführten Aktivitäten
resultierenden Gewinne, ist gegenüber dem Vorjahr um 8,1% auf 735
Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis je Aktie aus gewöhnlicher
Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 12,4%.
Das Auftragsvolumen für den Bau lag Ende des dritten Quartals 2010
bei 29.185 Millionen Euro und damit um 0,5% über dem Vorjahresniveau.
Das Auftragsvolumen im Auslandsgeschäft legte um 28,6% zu; damit
entfallen mittlerweile 41,4% des Auftragsbestands auf das
Auslandsgeschäft.
Spartenergebnisse
Bau
Die Umsätze im Baugeschäft lagen mit 4.634 Millionen Euro um 4,8%
unter dem Wert des Jahres 2009. Der internationale Umsatz stieg in
den ersten neun Monaten des Jahres allerdings um 76,2% und erreichte
damit einen Anteil von 29,6% am Gesamtumsatz.
Das EBITDA (operativer Gewinn) der Sparte erreichte 346 Millionen
Euro mit einer Bruttoumsatzmarge von 7,5%. Das Nettoergebnis betrug
198 Millionen Euro, woraus sich eine Nettoumsatzmarge von 4,3%
errechnet.
Nach Ablauf der ersten neun Monate 2010 lag der Bauauftragsbestand
bei 10.699 Millionen Euro, das entspricht einer Auslastung von 23
Monaten. Bemerkenswert ist hier der Trend im Auslandsgeschäft, das
mittlerweile 46% des Gesamtauftragsbestandes ausmacht und in den
vergangenen zwölf Monaten um 33,7% auf 4.879 Millionen Euro zulegte.
Besonders hervorzuheben sind im Bereich der internationalen
Projekte in Europa die Aufträge für Teile des portugiesischen
Hochgeschwindigkeitsschienennetzes und zwei Autobahnen in Polen. Auf
dem amerikanischen Kontinent erhielt ACS mehrere bedeutende Aufträge
in den USA und Kanada, so z.B. für den Bau der U-Bahn-Station in der
72. Straße in New York, die Ringautobahn in Vancouver, einen
Autobahnabschnitt in Arizona (Maricopa County) und in Puerto Rico den
Kanal im Puerto Nuevo River. In Argentinien erhielt ACS den Auftrag
zum Bau des Container-Terminals im Hafen von Buenos Aires, in Chile
den Auftrag für ein Teilstück der Route 5 und den Bau der
Flüssigabfallaufbereitungsanlage in Mapocho. Auch in Spanien wurden
in den ersten neun Monaten des Jahres umfangreiche Projekte vergeben,
so der Ausbau der M-509 in Madrid, ein Teilstück des AVE-
Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes zwischen San Isidro und Orihuel in
Alicante, die La Sagrera-Station und die Tiefgarage unter dem La
Boqueria-Marktplatz in Barcelona, die Strafvollzugsanstalt Malaga II
sowie Bauprojekte in den Häfen von Gijón, A Coruña und Escombreras
(Murcia).
Umweltdienstleistungen
Die Umsätze in der Sparte Umweltdienstleistungen stiegen um
erfreuliche 4,3% auf 2.067 Millionen Euro. Beiträge hierzu kamen
sowohl aus dem Umweltgeschäft, dessen Umsätze um 2,1% zulegten, als
auch aus dem stärkeren Facility Management-Geschäft mit einer
Umsatzsteigerung von 8,0%. Das EBITDA (operativer Gewinn) der Sparte
Umweltdienstleistungen stieg um 2,8% auf 266 Millionen Euro,
entsprechend einer Umsatzmarge von 12,9%. Der Nettogewinn stieg um
4,4% auf 122 Millionen Euro. Mit einem Auftragsvolumen von insgesamt
11.565 Millionen Euro ist die Auslastung der Sparte gegenüber dem
Vorjahreswert um 2,1% auf 51 Monate gestiegen.
Nennenswerte Neuaufträge im Berichtszeitraum waren besonders das
Wasserversorgungssystem der Gemeinde Totana in Murcia, die
Verlängerung der Betreiberlizenz für die Wasseraufbereitungsanlage in
Alicante, die Müllumschlagstelle von Ceuta, der
Abfallentsorgungsvertrag für La Rochelle und La Challeville
(Frankreich) und die Verlängerung des Vertrages über die
Abfallentsorgung und -aufbereitung im County of Hereford and
Worcester (Großbritannien).
Industriedienstleistungen
Die Umsätze der Sparte Industriedienstleistungen stiegen um 4,5%
auf 5.473 Millionen Euro. Dazu steuerte das Auslandsgeschäft einen um
12,9% höheren Umsatz bei; mittlerweile entfallen hier 36% des
Umsatzes auf das Ausland.
Das EBITDA (operativer Gewinn) verbesserte sich um 20,5% auf 591
Millionen Euro, während das Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahr um
9,9% auf 282 Millionen Euro stieg.
Ende des Berichtszeitraums hatte die Sparte ein
Projektauftragsvolumen von 6.921 Millionen Euro (+6,5% gegenüber dem
Vorjahr). Das entspricht einer Auslastung von einem Jahr. Der Anteil
des Auslandsgeschäfts liegt bei 50%.
Zu den wichtigsten Neuaufträgen des ersten Halbjahres zählten
unter anderem die Sanierung des Wärmekraftwerks im mexikanischen
Manzanillo, ein 120 MW-Windpark in Brasilien, die Erstellung zweier
Aufbauten für eine Nordsee-Ölplattform (Norwegen), der Bau von zwei
Wasseraufbereitungsanlagen in Rumänien, der Bau von zwei
Wasserkraftanlagen in Panama (Barro Blanco und Alto Maipo) und die
Errichtung intelligenter Transportsysteme am I-595 Highway in Florida
(USA).
Wichtige Inlandsaufträge sind unter anderem die Erweiterung der
BBG Wiederverdampfungsanlage in Bilbao und der Instandhaltungsvertrag
für die Stromtrassen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke
Madrid-Valencia.
Schulden und Nettoinvestitionen
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit stieg 2010 dank
solider Betriebsergebnisse und eines effizienten Managements des
Working Capital um 20,0% auf 786 Millionen Euro.
Grupo ACS setzt seine Investitionen wie geplant fort und
konzentriert sich dabei vornehmlich auf Konzessionsprojekte im
Infrastruktur- und Energiebereich. In den ersten neun Monaten des
Jahres 2010 beliefen sich die Investitionen auf 1.940 Millionen Euro.
Die Einnahmen aus Veräußerungen betrugen im Berichtszeitraum 2.374
Millionen Euro und stammten in erster Linie aus dem Verkauf der
15,55%-Beteiligung in Abertis.
Einschließlich Cashflow, Investitionen und Verkäufen sank die
Nettoverschuldung von Grupo ACS allein im dritten Quartal um 1.346
Millionen Euro oder 12,9% auf 9.077 Millionen Euro. Einer Liquidität
von 893 Millionen Euro stehen am Stichtag Finanzschulden von 9.970
Millionen Euro gegenüber.
4.608 Millionen Euro hiervon resultieren aus der Finanzierung von
Konzessionsprojekten. Die verbleibenden 5.362 Millionen Euro
verteilten sich per 30. September 2010 auf Zweckgesellschaften zum
Erwerb von bis zu 29,98% der Anteile an Hochtief und 12,47% der
Anteile in Iberdrola.
Der steigende Projektfinanzierungsbedarf ist Ausdruck der
genannten umfangreichen Investitionsprogramme in
Konzessions-Projekten. So beliefen sich die Investitionen in
Konzessionen in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 auf 510
Millionen Euro - einschließlich einer Investition von mehr als 141
Millionen Euro in die I-595 Mautkonzession in den USA und einer
Investition von 183 Millionen Euro in die Eje Diagonal-Autobahn in
Barcelona. In der Sparte Industriedienstleistungen investierte der
Konzern 1.027 Millionen Euro vornehmlich in erneuerbare
Energieprojekte und besonders in spanische Solarenergieanlagen,
Hochspannungsleitungen in Brasilien und Windfarmen in Mexiko.
Schließlich entfielen auf Instandhaltungsinvestitionen in der Bau-
bzw. Umweltsparte weitere 74 bzw. 84 Millionen Euro.
Originaltext: Grupo ACS (ACS, Actividades de Construcción y Servicios, S.A.)
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Avda. Pío XII, nº 102
28036 Madrid, Spain
Tel: + 34 91 343 92 00
Fax: +34 91 343 94 56
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