MAAWG erarbeitet erstes "Best Practices"-Dokument zum Schutz der Nutzer von Webmessaging-Diensten
Geschrieben am 29-10-2010 |
San Francisco (ots/PRNewswire) - Die Arbeitsgruppe für
Missbrauchsbekämpfung im Bereich des Messaging, die Messaging
Anti-Abuse Working Group (MAAWG), hat die branchenersten "Best
Practices" für Betreiber von Webmessaging-Diensten und sozialen
Netzwerken veröffentlicht, die zum Schutz der Nutzer von Webmail-,
Direktmessaging- und SMS-Angeboten vor Spam und anderen
Internetangriffen beitragen sollen. Darüber hinaus hat die MAAWG zwei
weitere "Best Practices"-Dokumente veröffentlicht, die zum einen die
üblichen E-Mail-Abläufe für die Aufnahme von Feedback-Schleifen für
Verbraucherbeschwerden klären und zum anderen Internetanbieter beim
Test von Tools zur Missbrauchsbekämpfung unterstützen.
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20070124/CLW180LOGO )
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070124/CLW180LOGO )
Diese "Best Practices" für Webmessaging sind von grosser
Bedeutung für die Branche und sollen zum Schutz der Verbraucher
beitragen. Soziale Medien und Webmail nehmen heute einen stetig
wachsenden Stellenwert bei den Nutzern ein. Doch auch die Kriminellen
des Cyberspaces wollen sich diese neuen Kommunikationswege zunutze
machen und ändern daher ihre Techniken zur Spam- und
Malware-Verbreitung. So verschicken Spammer z. B. mit Bot infizierte
E-Mails über Webkonten, preisen infizierte Webseiten in Texten an,
die Artikeln oder E-Mail-Einladungen beigefügt werden, und senden
missbräuchliche Direktnachrichten an Sitenutzer.
Die "Best Common Practices" der MAAWG zur Missbrauchsverringerung
bei Webmessaging-Systemen umfasst Empfehlungen, die den Technikern
von Netzwerk- und Siteanbietern helfen können, missbräuchliche
Nachrichten herauszufiltern und Spam-E-Mails zu blockieren. Unter
anderem beschreibt das Dokument Wege zur:
- Überwachung einer Site einschliesslich der Prüfung von Metriken der
Nutzerkonten und eventueller missbräuchlicher Abläufe
- Steigerung der Sicherheit der Benutzeroberfläche wie z. B.
Registrierung als Voraussetzung für das Einstellen oder Versenden von
Nachrichten oder Beiträgen
- obligatorischen CAPTCHA-Überprüfung, dem verzerrten Text, den die
Nutzer eingeben, wenn sie sich anmelden oder Inhalte einstellen wollen
- Beschränkung der Häufigkeit, mit der ein Nutzer auf einen Webservice
zugreifen kann, oder wie viele Nachrichten versendet werden können
- Anwendung angemessener Techniken zum Filtern der Inhalte
- Entwicklung effektiver Reaktionsmeldungen auf Missbrauch
"Dort, wo sich die Nutzer an den Vorteilen innovativer
Webmessaging-Dienste erfreuen, sehen die Kriminellen des Internets
schlicht und einfach einen weiteren Kanal, über den sie sich
vertrauliche Informationen der Verbraucher beschaffen oder mit Viren
und Bots infizierte Spam-E-Mails versenden können. Aus diesem Grund
ist es so wichtig, die Experten der Messaging-Community über bewährte
Methoden zu informieren, wie Spammer in Schach gehalten werden
können. Was die MAAWG mit den in ihren "Best Practices"
veröffentlichten Empfehlungen erreichen will, ist die Wahrung der
Sicherheit im Internet und der Schutz der Nutzer", erklärte Michael
O'Reirdan, der Vorsitzende der MAAWG.
Auf der Website der MAAWG unter
http://www.maawg.org/published-documents können sowohl die "Best
Practices" für Webmessaging als auch die beiden anderen "Best
Practices" abgerufen werden. Auch die 21. Hauptversammlung der MAAWG,
die vom 22. bis 24. Februar 2011 in Orlando im US-Bundesstaat Florida
stattfindet, widmet sich dem Schutz der Internetnutzer. In Washington
D.C. nahmen Anfang dieses Monats mehr als 350 Experten für
Messaging-Sicherheit und öffentliche Ordnung an einem Treffen der
Organisation teil. Die Veranstaltung umfasste 35 Podiumsdiskussionen,
Vorträge und Informationssitzungen.
Erklärung der "Best Practices" zur Bereitstellung und Nutzung von
Feedback-Schleifen für Beschwerde-E-Mails
Im Bereich der herkömmlichen E-Mail-Dienste konzentriert sich ein
weiteres neues "Best Practices"-Dokument der MAAWG auf einen
gemeinsamen Mechanismus zur Identifizierung und Verwaltung von
Verbraucherbeschwerden über unerwünschte Nachrichten. Wenn ein Nutzer
in seinem Posteingang auf "Spam" klickt, um eine missbräuchliche
Nachricht zu kennzeichnen, erhält der Dienstanbieter eine
Beschwerdemeldung. Diese Rückmeldungen werden in einen
Beschwerde-Feedback-Mechanismus geschleust, mit dem
Netzwerkbetreiber, Postfach- und E-Mail-Anbieter sowie Massenabsender
versuchen, ihre Spamfilter zu verbessern und den Absendern dabei zu
helfen, durch Anpassung ihrer Mailpraktiken ihre Zustellbarkeit zu
steigern.
Zwar haben sich viele gebräuchliche Standards zur Übermittlung
dieses Feedbacks bereits über Jahre hinweg weiterentwickelt. Die
aktuellen "Best Practices" der MAAWG für
Beschwerde-Feedback-Schleifen sind jedoch das erste Dokument, in dem
die bestehenden anerkannten Vorgehensweisen klar beschrieben sind.
Sie erklären den Ablauf und die empfohlenen Vorgehensweisen -
einschliesslich Vertraulichkeitsbelange - sowohl für Mailboxanbieter,
die Daten von ihren Nutzern einholen, als auch für Massenabsender
oder Anbieter, die die eingegangenen Beschwerdemeldungen erhalten.
Test von Lösungen zur Missbrauchsbekämpfung bei E-Mails
Ebenfalls wichtig für die Branche sind die aktuellen "Best
Practices" für den Test von Produkten zur Missbrauchsbekämpfung bei
E-Mails, in denen dargestellt wird, wie Produkte und Dienstleistungen
zur Missbrauchsbekämpfung bei E-Mails getestet werden können. Das
Dokument richtet sich an Betreiber und Techniker von E-Mail-Systemen
und bietet Anregungen zur Festlegung funktioneller und geschäftlicher
Anforderungen an Missbrauchsbekämpfungsprodukte für Unternehmen.
Aufgezeigt werden dabei u. a. wichtige Leistungsindikatoren,
zahlreiche Produkttests und Ergebnisauswertungen.
Informationen zur Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG)
Die Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG) vereint die
Messagingbranche im Kampf gegen Spam, Viren, sog. "denial-of-service"
-Angriffe und anderweitigen Missbrauch des Internets. Die MAAWG
(http://www.MAAWG.org) repräsentiert mehr als eine Milliarde
Posteingänge von einigen der grössten Netzwerkbetreibern weltweit.
Sie ist die einzige Organisation, die sich ganzheitlich dem Thema
Nachrichtenmissbrauch widmet und dabei sämtliche Aspekte des
Problems einbezieht, darunter Technologie, Branchenzusammenarbeit
und öffentliche Ordnung. Die MAAWG macht sich die Reichweite und die
Fachkenntnisse ihrer weltweiten Mitglieder zunutze, um gegen
Missbrauch in bestehenden Netzwerken sowie bei neuen Diensten
vorzugehen. Darüber hinaus setzt sich die Arbeitsgruppe dafür ein,
die Macher der Politik auf weltweiter Ebene über technische und
betriebliche Belange im Zusammenhang mit Internet- und
Messagingmissbrauch zu unterrichten. Die im kalifornischen San
Francisco ansässige MAAWG ist ein offenes Forum, das sich an den
Bedürfnissen des Marktes orientiert und von grossen
Netzwerkbetreibern und Messaginganbietern unterstützt wird.
Board of Directors der MAAWG: AOL, AT&T , Bank of America,
Cloudmark, Inc., Comcast , Cox Communications, Facebook, France
Telecom , Goodmail Systems, Openwave Systems , Return Path, Tata
Communications , Time Warner Cable, Verizon Communications und Yahoo!
Inc.
Vollmitglieder der MAAWG: 1&1 Internet AG, Apple Inc., Bizanga
LTD, Cisco Systems, Inc., Constant Contact (CTCT), e-Dialog, Edatis,
Eloqua, Experian CheetahMail, Genius.com, Internet Initiative Japan ,
McAfee Inc., PayPal, Return Path, Inc., Scality, Spamhaus, Sprint,
Symantec, YouSendIt und Zynga, Inc.
Eine vollständige Mitgliederliste steht auf
http://www.maawg.org/about/roster zur Verfügung.
Originaltext: Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57735
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57735.rss2
Pressekontakt:
CONTACT: Linda Marcus, APR, Astra Communications,
+1-714-974-6356,LMarcus@astra.cc
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