Rheinische Post: Kommentar: Die mächtigste Frau Europas
Geschrieben am 29-10-2010 |
Düsseldorf (ots) - Als mächtigste Frau der Welt wurde Angela
Merkel vor kurzem nach Ansicht eines Wirtschaftsmagazins entthront.
In Europa spielt sie weiterhin - die Männer eingeschlossen - die
wichtigste Rolle. Mit Brachialgewalt paukte die deutsche Kanzlerin
den neuen Euro-Pakt durch und ließ jede Menge Opfer zurück. In der
Sache hat Merkel recht. Nur eine neue Insolvenzordnung für Länder
kann den Euro wenigstens für eine überschaubare Zeit wieder
stabilisieren. Der alte Vertrag war an der Fast-Pleite des
Euro-Teilnehmers Griechenland zerschellt. Dass künftig auch Anleger
und Banken Federn lassen müssen, entspricht marktwirtschaftlichen
Regeln. Auch die beschleunigte Bestrafung von Defizitsündern ist
sachgerecht. Dass sie nicht automatisch eintritt, ist allerdings ein
gewichtiger Schönheitsfehler. Das europäische Gleichgewicht hat die
Kanzlerin dagegen gehörig durcheinandergewirbelt. Was ihr zu Hause
den Beifall der Steuerzahler einbringen wird, dürfte ihr im Ausland
als neue deutsche Arroganz und Dominanz verübelt werden. Sie hat mit
dem Säbel gerasselt und das feine Florett in die Abstellkammer
verbannt. So viel Basta war nie. Merkel hat mit eiskalter
Rationalität gehandelt. Sie hat die Macht Deutschlands zielgerichtet
eingesetzt. Doch sie hat sich zugleich jede Menge Feinde geschaffen.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
298016
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel Osnabrück (ots) - Treueschwur mit Wirkung?
Eineinhalb Jahrzehnte ist es jetzt her, dass der damalige
Bundesfinanzminister Theo Waigel einen "Stabilitätspakt für Europa"
vorschlug. Dafür ließ er sich nach der Einführung auf EU-Ebene als
Architekt einer stabilen Gemeinschaftswährung Euro feiern. Seit
vielen Jahren gelten also schon jene Regeln, auf deren Einhaltung
sich die Euro-Mitgliedstaaten jetzt noch einmal besonders
eingeschworen haben. Mit der Zuspitzung der Griechenland-Krise ist
klar geworden, warum das nötig war. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Artenschutz Osnabrück (ots) - Ohne Rücksicht auf Verluste
Für den Fall, dass es in Vergessenheit geraten ist: Schon bis 2010
- und das ist immerhin das Internationale Jahr des Artenschutzes -
sollte der Schwund an Tier- und Pflanzenarten gestoppt, zumindest
aber gebremst werden. Das vollmundige Versprechen der UNO-Staaten ist
nicht einmal das Papier wert, auf dem es steht. Ohne Rücksicht auf
Verluste rottet der Mensch jeden Tag mehr als 100 Spezies in Flora
und Fauna aus. In Nagoya einigen sich die Delegierten auf ein neues
Ziel: Bis 2020 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Tourismus / Ferien / ADAC Osnabrück (ots) - Gute Planung ist alles
Erste Urlaube sind bereits geplant, erste Betten gebucht: Allein
deshalb ist die Verlegung der Sommerferien 2011 ein abwegiger
Vorschlag. Das weiß auch ADAC-Vizepräsident Max Stich. Er weiß aber
auch, dass er mit seiner bewusst lancierten Schelte an der
Ferienplanung in der Öffentlichkeit gepunktet hat.
Aber was für 2011 gilt, trifft für das Jahr 2014, in dem sich die
Ferientermine der Länder noch stärker überschneiden, nicht zu. Hier
sollten die Kultusminister ihre Planungen überdenken, mehr...
- Rheinische Post: Koalition will Spielzeug schärfer auf Gifte prüfen Düsseldorf (ots) - Die Fraktionen von Union und FDP haben die
Bundesregierung aufgefordert, konsequenter gegen Gift in
Kinderspielzeug vorzugehen. "Wichtig ist, dass Spielzeug geprüft
wird, bevor es auf den Markt kommt", heißt es in einem Antrag der
Fraktionen an die Regierung, der der "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe) vorliegt. Es müsse eine "verbindliche Kontrolle
durch Dritte vorgesehen und die Marktüberwachung sowie die
Kennzeichnung von Spielzeugen verbessert werden". Auch die
Verbraucherzentrale schlägt Alarm. "Es kann mehr...
- Rheinische Post: SPD fordert zehn Milliarden Euro für das Bildungssystem Düsseldorf (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Zustimmung
seiner Partei zur Reform der Hartz-IV-Sätze davon abhängig gemacht,
dass deutlich mehr Geld in den Ausbau von Ganztagsschulen und die
"Integration von Ausländerkindern" fließt. "Notwendig wäre ein
Programm des Bundes von etwa zwei Milliarden Euro mehr pro Jahr für
die nächsten fünf Jahre", sagte Gabriel der "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). "Wir wollen in den Verhandlungen mit der
Bundesregierung wenigstens den Einstieg in ein solches großes
Bildungsprogramm schaffen", mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|