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METRO GROUP erhöht Ergebnisprognose auf rund 2,3 Mrd. EUR

Geschrieben am 02-11-2010

Düsseldorf (ots) -

- Alle Regionen mit Umsatzwachstum im 3. Quartal - alle
Vertriebslinien wachsen zudem auf vergleichbarer Fläche
- Umsatz von Januar bis September steigt um 3,1% auf 47,5 Mrd.
EUR; Zuwachs im 3. Quartal um 4,5% auf 16,3 Mrd. EUR
- EBIT vor Sonderfaktoren steigt um 21,4% auf 915 Mio. EUR;
Zuwachs im 3. Quartal um 26,9% auf 445 Mio. EUR
- 78% der Shape 2012-Kosteneinsparungsmaßnahmen bereits
implementiert
- Vertriebslinien profitieren von Erholung in Osteuropa
- Maßnahmen zur Umsatz- und Ergebnissteigerung bei Metro Cash &
Carry zeigen Wirkung

Die METRO GROUP legte im 3. Quartal 2010 in allen Regionen und
Vertriebslinien beim Umsatz zum Teil deutlich zu. Auch
flächenbereinigt zeigten die Vertriebslinien einen Zuwachs. In dieser
positiven Entwicklung spiegelt sich neben der konjunkturellen
Erholung auch der neue Wachstumskurs der METRO GROUP wider:
Insbesondere die innovativen Konzepte für eine bessere
Kundenansprache und die marktnahe Struktur des Unternehmens zeigen
Wirkung. Der Umsatz von Januar bis September ist um 3,1% auf 47,5
Mrd. EUR gestiegen und liegt damit nahezu auf dem Niveau vor der
Wirtschaftskrise (9M 2008: 47,8 Mrd. EUR). Das EBIT vor
Sonderfaktoren verbesserte sich um 21,4% auf 915 Mio. EUR. Im 3.
Quartal stieg das EBIT vor Sonderfaktoren sogar noch deutlicher um
26,9% auf 445 Mio. EUR. Auf Basis der erfreulichen
Geschäftsentwicklung im 3. Quartal erhöht die METRO GROUP ihre
Ergebnisprognose (EBIT vor Sonderfaktoren) für 2010: "Wir spüren in
allen Regionen eine deutliche Belebung des Geschäfts. Vor dem
Hintergrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und unserer
Fortschritte bei Shape 2012 gehen wir dieses Jahr von einem Ergebnis
von 2,3 Mrd. EUR aus", sagt Dr. Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender
der METRO GROUP. Bisher lag die Prognose für das Gesamtjahr 2010 bei
rund 2,2 Mrd. EUR. Die Maßnahmen zur Kostensenkung und
Produktivitätssteigerung werden zunehmend Teil des operativen
Geschäfts und treiben dauerhaft das profitable Wachstum des Konzerns.
Die Vertriebslinien profitierten zudem von der teils deutlichen
Erholung in Osteuropa. "Unsere Einschätzung bestätigt sich, dass auch
Osteuropa wieder als Wachstumstreiber zurückkehrt. Unsere starke
Position in dieser Region zahlt sich bereits wieder aus", sagt
Cordes.

Umsatzentwicklung der METRO GROUP

Der Umsatz der METRO GROUP stieg von Januar bis September 2010 um
3,1% auf 47,5 Mrd. EUR (9M 2009: 46,1 Mrd. EUR). Die
Umsatzentwicklung profitierte dabei auch von positiven
Währungseffekten. Bereinigt um Währungseffekte stiegen die Erlöse um
1,3%. Im 3. Quartal 2010 legte der Umsatz deutlich um 4,5% auf 16,3
Mrd. EUR (Q3 2009: 15,6 Mrd. EUR) zu. Auch währungsbereinigt wuchs
der Umsatz um 2,6%.

In Deutschland lag der Umsatz insbesondere aufgrund von
Standortabgaben unter dem Vorjahresniveau und sank leicht um 0,9% auf
18,3 Mrd. EUR. Bereinigt um Standortverwertungen und Desinvestitionen
stieg der Umsatz jedoch um 0,3% und im 3. Quartal um 1,4%. Im
internationalen Geschäft stieg der Umsatz um 5,7% auf 29,2 Mrd. EUR.
Bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhten sich die Erlöse um 2,7%. Der
internationale Umsatzanteil stieg von 60,0% auf 61,5%. Unterstützt
von positiven Währungs- und Preiseffekten legte der internationale
Umsatz im 3. Quartal deutlich um 7,3% zu (vor Währungseffekten:
+4,1%). In Westeuropa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 3,7% auf
15,2 Mrd. EUR (vor Währungseffekten: 3,1%). Die Erlöse im 3. Quartal
legten um 3,3% zu. Der Umsatz in Osteuropa wuchs um 7,1% auf 12,0
Mrd. EUR. Der Anstieg ist vor allem auf die positive
Wechselkursentwicklung zurückzuführen. Vor Währungseffekten stieg der
Umsatz um 1,1%. Im 3. Quartal zeigte sich in einigen Ländern eine
klare Trendwende, darunter Russland, die Ukraine und die Türkei. Die
Erlöse in Landeswährung erhöhten sich um 4,8% und entwickelten sich
damit deutlich besser als in der 1. Jahreshälfte. In Euro stiegen die
Erlöse sogar um 10,1%. In der Region Asien/Afrika erhöhte sich der
Umsatz deutlich um 13,4% auf 2,0 Mrd. EUR. Bereinigt um
Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz um 10,6%. Im 3. Quartal setzte
sich dabei die Wachstumsbeschleunigung fort; der Umsatz stieg um
23,8% (vor Währungseffekten: 13,8%).

Ergebnisentwicklung der METRO GROUP

Die METRO GROUP verzeichnete einen deutlichen Ergebniszuwachs im
3. Quartal, gestützt durch Kosteneinsparungen, aber auch
Produktivitätssteigerungen im Zusammenhang mit Shape 2012. Das EBIT
stieg von Januar bis September 2010 deutlich um 176 Mio. EUR auf 794
Mio. EUR (9M 2009: 618 Mio. EUR). Darin enthalten sind Sonderfaktoren
durch Shape 2012 in Höhe von 121 Mio. EUR. Auch bereinigt um diese
Sonderfaktoren stieg das EBIT spürbar von 753 Mio. EUR auf 915 Mio.
EUR. Das 3. Quartal zeigte bereinigt um Sonderfaktoren ebenfalls eine
deutliche Ergebnissteigerung um 26,9% bzw. 95 Mio. EUR auf 445 Mio.
EUR.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte von Januar bis September 2010
368 Mio. EUR (9M 2009: 144 Mio. EUR). Vor Sonderfaktoren belief sich
das Ergebnis vor Steuern auf 489 Mio. EUR (9M 2009: 279 Mio. EUR).

Das Periodenergebnis in den ersten neun Monaten des Jahres stieg
von 85 Mio. EUR auf 229 Mio. EUR an. Darin spiegeln sich auch
Aufwendungen für Shape 2012 wider. Das Periodenergebnis vor
Sonderfaktoren verbesserte sich von 182 Mio. EUR auf 318 Mio. EUR.
Der den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnende Gewinn lag bei 176
Mio. EUR nach 21 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Das Ergebnis je Aktie lag in den ersten neun Monaten bei 0,54 EUR
nach 0,06 EUR im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sonderfaktoren stieg
das Ergebnis je Aktie ebenfalls deutlich von 0,36 EUR auf 0,81 EUR.

Der Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten vor Finanztätigkeit lag
in den ersten neun Monaten mit -2,8 Mrd. EUR auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraums. Die Nettoverschuldung hat sich im Vergleich zum
Vorjahr um 54 Mio. EUR verringert.

Shape 2012: 78% der Kosteneinsparungsmaßnahmen sind implementiert

Wichtiger Treiber der positiven Geschäftsentwicklung ist Shape
2012. Das Effizienz- und Wertsteigerungsprogramm leistet einen immer
größeren Beitrag zum Ergebnis und verschmilzt zunehmend mit
sämtlichen Bereichen des operativen Geschäfts. Der Beitrag von Shape
2012 zum Konzernergebnis belief sich nach rund 84 Mio. EUR im 1.
Quartal und rund 103 Mio. EUR im 2. Quartal auf rund 146 Mio. EUR im
3. Quartal. Von den Maßnahmen zur Kosteneinsparung, die bis 2012 ca.
800 Mio. EUR dauerhaft beitragen sollen, sind bereits 78%
implementiert.

Die METRO GROUP ist auch bei der Optimierung ihrer Verwaltung
konsequent vorangeschritten. Nach der Neugliederung von Metro Cash &
Carry in die beiden Geschäftseinheiten Europa/MENA und Asien/Neue
Märkte sowie der weitgehenden Integration der Verwaltungsfunktionen
von METRO AG und Metro Cash & Carry wurde im 3. Quartal die
IT-Organisation neu ausgerichtet. Alle IT-Prozesse werden nun unter
dem Dach der neu geschaffenen METRO SYSTEMS zusammengefasst. Ziele
dieser Bündelung sind eine stärkere Ausrichtung am operativen
Geschäft, einfachere Prozesse sowie die schnellere Entwicklung von
IT-Lösungen für den Konzern.

Im Zusammenhang mit Shape 2012 entstanden von Januar bis September
2010 EBIT-wirksame Einmalaufwendungen in Höhe von 121 Mio. EUR.
Insgesamt schreitet Shape 2012 dabei schneller voran als geplant. Für
das laufende Geschäftsjahr wird nunmehr mit Einmalaufwendungen von
mehr als 170 Mio. EUR gerechnet. Korrespondierend wird die Belastung
2011 unter dem ursprünglich geplanten Wert von rund 130 Mio. EUR
liegen.

Geschäftsentwicklung der Vertriebslinien

Metro Cash & Carry: Shape-Maßnahmen stärken Umsatzentwicklung

Der Umsatz von Metro Cash & Carry stieg von Januar bis September
2010 um 1,4% auf 22,5 Mrd. EUR. Während das Geschäft mit
Nicht-Lebensmitteln unter der Kaufzurückhaltung litt, entwickelte
sich der Umsatz mit Lebensmitteln insbesondere im 3. Quartal deutlich
besser. Metro Cash & Carry hat die Fokussierung auf Kernkundengruppen
fortgesetzt.

In Deutschland ging der Umsatz um 2,7% auf 3,8 Mrd. EUR zurück.
Neben der Bereinigung des Standortnetzes (zwei Standortabgaben im 4.
Quartal 2009 und drei im 1. Quartal 2010) spiegelt der Rückgang auch
die gezielte Neuausrichtung der Sortimentsstruktur wider.
Insbesondere das margenschwache Geschäft mit Tabakwaren und
Telefonkarten wurde weiter reduziert. Bereinigt um diese beiden
Warengruppen stieg der Umsatz von Januar bis September 2010
flächenbereinigt um 0,8%, im 3. Quartal sogar um 2,8%. Die
intensivierte Kundenansprache und Betreuung durch die Kundenberater,
das attraktivere Eigenmarkensortiment sowie erfolgreiche saisonale
Verkaufsaktionen bei Nicht-Lebensmitteln trugen zu diesem Anstieg
bei. Die Profilierungswarengruppen Frischfisch, -fleisch und Obst &
Gemüse zeigten einen deutlichen Umsatzanstieg bei gestiegenen
Absatzmengen. Der Umsatz aus dem Metro-Belieferungsgeschäft wuchs
weiter dynamisch und betrug in den ersten neun Monaten 108 Mio. EUR
(9M 2009: 72 Mio. EUR). Das Konzept ist inzwischen in 24 Ländern
eingeführt. Um z.B. Gastronomen, Kiosk- und Tankstellenbesitzer in
ländlichen Regionen leichter zu bedienen, hat C + C Schaper in Singen
und Lahr jeweils ein Drive-in-Depot eröffnet. Kunden können dort Ware
bestellen und fertig kommissioniert an den Stationen abholen. Durch
diese Innovation zielt Metro Cash & Carry Deutschland auf das
Geschäft jenseits der Ballungszentren und unterstreicht seine
Vorreiterrolle im deutschen Großhandel. Zudem wird im November 2010
das erste regionale Zustelldepot in Weiterstadt bei Frankfurt am Main
eröffnet, mit dem die Belieferung des Rhein-Main-Gebiets effizienter
organisiert wird.

Der Umsatz in Westeuropa ging um 1,2% auf 8,6 Mrd. EUR zurück. Im
3. Quartal zeigte sich jedoch eine Trendverbesserung. Der Umsatz mit
Lebensmitteln entwickelte sich positiv. Die Shape-Maßnahmen zeigen
erste Wirkung und sollen den positiven Umsatztrend weiter verstärken.
In mehreren Ländern wurde der Außendienst massiv durch Berater
verstärkt, die die Bedürfnisse der verschiedenen Kundengruppen aus
eigener Erfahrung kennen. So werden z.B. Gastronomen durch ehemalige
Köche oder Restaurantbetreiber beraten. Hinzu kommt ein neues
Anreizsystem, das die Verdienstmöglichkeit enger an den operativen
Erfolg bindet. In Spanien wurde bei den auf diese Weise betreuten
Kunden ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt. Erfolgreiche
Maßnahmen dieser Art werden schrittweise auf ganz Westeuropa
übertragen.

In Osteuropa stieg der Umsatz um 3,2% auf 8,2 Mrd. EUR. Bereinigt
um Wechselkurseffekte sank der Umsatz um 2,1%. Der Umsatz mit
Lebensmitteln entwickelte sich im Vergleich zu Nicht-Lebensmitteln
deutlich besser. Der Umsatz im 3. Quartal stieg um 7,1% auf 2,9 Mrd.
EUR (bereinigt um Wechselkurseffekte: +2,0%). Insbesondere der Umsatz
in Russland, Polen, der Ukraine und der Türkei entwickelte sich sehr
positiv.

Der Umsatz in Asien/Afrika wuchs um 16,6% auf 1,8 Mrd. EUR. Alle
Länder konnten den Umsatz steigern. Das Umsatzwachstum gewann im 3.
Quartal weiter an Dynamik und stieg um 27,5%.

Das EBIT vor Sonderfaktoren stieg von Januar bis September 2010
deutlich um 105 Mio. EUR auf 522 Mio. EUR. Die Ergebnisverbesserung
geht dabei zu einem großen Teil auf Effizienzsteigerungen im
Zusammenhang mit Shape 2012 zurück. Das EBIT (nach Sonderfaktoren)
legte ebenfalls deutlich zu und erreichte 457 Mio. EUR. Im 3. Quartal
setzte sich der positive Ergebnistrend weiter fort. Neben positiven
Ergebnisbeiträgen aus Shape 2012 trugen die verbesserte
Umsatzentwicklung und ein besserer Rohertrag zum Ergebnisanstieg bei.
Das EBIT vor Sonderfaktoren verbesserte sich um 70 Mio. EUR auf 252
Mio. EUR.

Real legt erneut über Branchendurchschnitt zu

Der Umsatz von Real stieg von Januar bis September 2010 um 2,0%
auf 8,2 Mrd. EUR. Die dynamische Expansion in den osteuropäischen
Wachstumsmärkten und positive Wechselkurseffekte trugen zu diesem
Anstieg bei.

In Deutschland sank der Umsatz fast ausschließlich durch
Standortabgaben um 2,3% auf 6,0 Mrd. EUR. Flächenbereinigt ging der
Umsatz nur leicht um 0,3% zurück. Damit entwickelte sich Real in
einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld wiederholt besser als das
SB-Warenhaussegment. Im 3. Quartal stieg der flächenbereinigte Umsatz
bereits um 0,8% und lag damit deutlich über dem Niveau der 1.
Jahreshälfte. An dieser Entwicklung hat die erfolgreiche Umsetzung
von Shape 2012 einen wichtigen Anteil. Von den bis 2011 geplanten
Konzept-Einbauten sind bereits mehr als zwei Drittel realisiert.
Neben dem klassischen stationären Geschäft baut Real auch neue
Absatzwege konsequent aus. Der Ende Mai gestartete Onlineshop weist
eine kontinuierlich steigende Kundenfrequenz und zunehmende
Wochenumsätze auf. Im November eröffnet Real zudem den ersten
eigenständigen Drive-In-Store im deutschen Handel. Die Kunden können
per Internet ihre Bestellung aufgeben und zum gewünschten Zeitpunkt
an der Real Drive.de Station abholen. Unter der Idee "Unternehmertum
vor Ort" wird ausgewählten Real-Marktleitern mehr Gestaltungsfreiheit
bei Sortiment, Preis, Werbung und anderen Aspekten eingeräumt. Damit
können die Märkte leichter auf lokale Besonderheiten eingehen.
Spiegelbild der erfolgreichen Sanierung von Real sind auch die
Ergebnisse einer aktuellen Gallup-Umfrage unter Real-Führungskräften.
Insgesamt 89% der befragten Führungskräfte sind "zufrieden" (41%)
oder "äußerst zufrieden" (48%) bei Real zu arbeiten. Damit steht Real
heute besser da als der Durchschnitt aller von Gallup befragten
Unternehmen.

Der Umsatz in Osteuropa legte um 16,3% auf 2,2 Mrd. EUR zu. Neben
der Expansion wurde diese Entwicklung auch von positiven
Wechselkurseffekten begünstigt. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg
der Umsatz um 8,3%. Insbesondere in Russland entwickelt sich das
Geschäft sehr dynamisch und legte im 3. Quartal weiterhin
flächenbereinigt zweistellig zu.

Das EBIT verbessert sich deutlich um 69 Mio. EUR auf -41 Mio. EUR
(9M 2009: -110 Mio. EUR). Diese Entwicklung geht auf die
Repositionierung in Deutschland und das gute Osteuropageschäft
zurück. In Deutschland konnten im Rahmen von Shape 2012 die
Rohertragsmarge verbessert und die Kosten weiter gesenkt werden. In
Osteuropa führten die positive Umsatzentwicklung sowie
Kosteneinsparungen zu einer Ergebnisverbesserung. Das EBIT vor
Sonderfaktoren stieg deutlich um 74 Mio. EUR auf -25 Mio. EUR (9M
2009: -99 Mio. EUR). Im 3. Quartal konnte sogar ein positives EBIT
vor Sonderfaktoren erzielt werden.

Media-Saturn beschleunigt Wachstum

Der Umsatz von Media-Saturn stieg von Januar bis September 2010 um
7,7% auf 14,2 Mrd. EUR. Damit setzte die Vertriebslinie ihr
dynamisches Wachstum fort und baute die Marktführerschaft in Europa
weiter aus. Auf vergleichbarer Fläche erzielte Media-Saturn in einem
konjunkturell anspruchsvollen Umfeld einen Umsatzzuwachs von 0,8%.
Das Wachstum im 3. Quartal lag über dem Niveau des 1. Halbjahres, das
von der Fußballweltmeisterschaft profitierte. Der Umsatz legte um
7,9% zu. Noch in diesem Monat steht die Eröffnung des ersten Media
Markts in Shanghai bevor. Bis Mitte des Jahrzehnts sieht Media-Saturn
in China ein Potenzial von mehr als 100 Märkten. Im 3. Quartal
erfolgte außerdem der Markteintritt von Saturn in Russland.

In Deutschland stieg der Umsatz um 2,1% auf 6,2 Mrd. EUR.
Flächenbereinigt legte der Umsatz um 0,8% zu. Besonders gefragt waren
Computerhardware und Elektrogroßgeräte. Anfang September 2010
präsentierte Media-Saturn die neue Eigenmarkenstrategie: Mit ok,
Koenic, Peaq und Isy deckt Media-Saturn ein breites Spektrum an
Kundenbedürfnissen und Warengruppen ab. Die Einführung der ersten
Produkte ist bereits für das Weihnachtsgeschäft geplant.

In Westeuropa wuchs der Umsatz dynamisch um 11,3% auf 6,3 Mrd.
EUR. Beim flächenbereinigten Umsatz wurde mit 3,3% ebenfalls ein
spürbarer Zuwachs erreicht. Damit setzte sich der positive
Umsatztrend trotz der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage in
vielen Ländern fort. Die Marktanteile wurden in nahezu allen Märkten
ausgebaut. In Spanien, das besonders stark von der Wirtschaftskrise
betroffen war, konnte Media-Saturn ein kräftiges Umsatzwachstum
verzeichnen und seine Marktposition deutlich verbessern.

In Osteuropa stieg der Umsatz um 17,7% (währungsbereinigt: +9,3%).
Das Umsatzwachstum wurde im Wesentlichen durch positive
Währungseffekte und die fortschreitende Expansion getragen. Der
flächenbereinigte Umsatz sank von Januar bis September 2010 um 8,9%.
Im 3. Quartal kam es mit einem Umsatzanstieg um 27,0% zu einer
Trendwende. Flächenbereinigt wuchs der Umsatz erstmals seit zwei
Jahren.

Das EBIT betrug 241 Mio. EUR (9M 2009: 245 Mio. EUR). Damit
konnten die Anlaufkosten nahezu kompensiert werden. Diese beinhalten
Aufwendungen für den bevorstehenden Markteintritt in China sowie den
Aufbau des Online- und Eigenmarkengeschäfts. Vor Sonderfaktoren durch
Shape 2012 lag das EBIT von Januar bis September 2010 bei 246 Mio.
EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau.

Galeria Kaufhof wächst flächenbereinigt um 4,2%

Der Umsatz von Galeria Kaufhof stieg von Januar bis September 2010
um 1,4% auf 2,4 Mrd. EUR. Flächenbereinigt stieg der Umsatz ebenfalls
um 1,4%. Im 3. Quartal legte der Umsatz deutlich zu und stieg
flächenbereinigt sogar um 4,2%.

In Deutschland stieg der Umsatz um 1,3% auf 2,1 Mrd. EUR. Im 3.
Quartal wuchs der Umsatz deutlich um 2,9% und flächenbereinigt sogar
um 3,8%. Insbesondere Textilien zeigten dabei eine sehr positive
Entwicklung. Mit dem Umsatzanstieg unterstreicht Galeria Kaufhof die
führende Rolle im deutschen Warenhaussegment. Im September wurde bei
Galeria Kaufhof am Marienplatz in München das Store-Konzept U.Style
Fashion eröffnet. U.Style Fashion bietet Streetwear für eine junge
Zielgruppe und agiert unabhängig vom Warenhaus. Dies ist ein Beispiel
dafür, wie mit Shape 2012 lokale Potenziale einzelner Standorte
gezielt ausgeschöpft werden und zur Produktivitätsverbesserung
beitragen. In Westeuropa lag der Umsatz mit 0,2 Mrd. EUR um 2,8% über
dem Niveau des Vorjahres.

Das EBIT stieg deutlich von -70 Mio. um 43 Mio. EUR auf -27 Mio.
EUR. Im Vorjahr waren Sonderfaktoren in Höhe von 25 Mio. EUR
enthalten. Vor Sonderfaktoren wuchs das EBIT um 18 Mio. EUR auf -27
Mio. EUR. Auch im 3. Quartal 2010 stieg das EBIT vor Sonderfaktoren
dank eines verbesserten Kosten- und Vorratsmanagements deutlich von 2
Mio. EUR auf 7 Mio. EUR. Damit war Galeria Kaufhof auch im
Berichtsjahr wie in den letzten drei Jahren bereits im 3. Quartal
2010 profitabel. In der Regel erwirtschaften Warenhauskonzepte in
Deutschland nur im wichtigen 4. Quartal ein positives Ergebnis.

Immobilien

Das Segment Immobilien umfasst die Immobilien der METRO GROUP
sowie immobiliennahe Dienstleistungen. Das EBIT erreichte 399 Mio.
EUR nach 375 Mio. EUR im Vorjahr. Vor Sonderfaktoren stieg das EBIT
von 379 Mio. EUR auf 401 Mio. EUR. Das Ergebnis verbesserte sich vor
allem durch die im Zuge der Expansion von Metro Cash & Carry
gestiegenen Mieteinnahmen.

Standortentwicklung

Im 3. Quartal wurden 6 Metro Cash & Carry-Märkte sowie 11 Media
Markt bzw. Saturn-Märkte eröffnet. Ein Real-Standort wurde
geschlossen. Die meisten Neueröffnungen finden gewöhnlich im 4.
Quartal statt. Insgesamt plant die METRO GROUP im Jahr 2010 mehr als
95 Neueröffnungen.

Die METRO GROUP zählt zu den bedeutendsten internationalen
Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von rund
66 Mrd. EUR. Das Unternehmen ist in 34 Ländern an über 2.100
Standorten tätig und beschäftigt rund 290.000 Mitarbeiter. Die
Leistungsfähigkeit der METRO GROUP basiert auf der Stärke ihrer
Vertriebsmarken, die selbst¬ständig am Markt agieren: Metro/Makro
Cash & Carry - international führend im Selbstbedienungsgroßhandel,
Real-SB-Warenhäuser, Media Markt und Saturn - europäischer
Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte, sowie Galeria Kaufhof
Warenhäuser. Weitere Informationen unter: www.metrogroup.de

Originaltext: Metro Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9038
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9038.rss2
ISIN: DE0007257503

Pressekontakt:
METRO AG - Konzernkommunikation
Telefon +49 (0) 211 68 86-42 52
Telefax +49 (0) 211 68 86-20 01
presse@metro.de


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