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Hubertustag 3. November: Tierschutz oder Jagd? Beides geht nicht

Geschrieben am 02-11-2010

Hamburg (ots) - Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN erinnert
zum Hubertustag daran, dass der Heilige Hubertus laut Legende durch
eine Erscheinung vom Jäger zum Tierschützer und Jagdgegner wurde.
Trotzdem finden aber alljährlich am 3. November die so genannten
Hubertusjagden sowie Hubertusmessen statt. Anstelle den heiligen
Hubertus zum Schutzpatron der Tiere zu machen, ernannte die Kirche
ihn zum Patron der Jäger.

"Als einst Hubert [...] zur Jagd zog, warnte ihn seine Gattin und
flehte ihn dringend an, den ernsten Todestag des Herrn nicht zu
entweihen. [...], dennoch siegte die Jagdlust. [...] und [er]
verfolgte einen prächtigen Hirschen. Als er demselben nahe kam und
schon den Bolzen nach dem Tiere abdrücken wollte, bleibt dasselbe
plötzlich stehen, wendet sich nach dem Jäger, und mitten in seinem
Geweih erscheint ein strahlendes Kreuz. Eine klagende Stimme ertönt:
'Hubertus, ich erlöste dich und dennoch verfolgst du mich!' Hubert
erbebte, warf sein Geschoß von sich und flehte innig zu Gott um
Erbarmen." (Quelle: Sankt-Hubertus.de)

"Während Jäger von Hege, Pflege und Schutz der Natur sprechen,
verwandeln sie diese in einen dauerhaften Kriegsschauplatz. Sie
verursachen ständiges Fluchtverhalten, Stress und Todesangst bei den
hochsensiblen Tieren und zerstören deren Sozialstrukturen", weiß VIER
PFOTEN-Geschäftsführerin Johanna Stadler. "Die Tiere reagieren auf
diesen massiven Eingriff mit einer höheren Geburtenrate und früherer
Geschlechtsreife. Dadurch, sowie durch massive Fütterung erzeugen
Jäger absichtlich Überpopulationen und der Teufelskreis beginnt von
vorne. Daher sind alle angeblichen Probleme, die Jäger als Ausrede
für ihr tierquälerisches Hobby anführen, von ihnen selbst verursacht.
Eine besondere Perversion: zusätzlich werden trotz angeblicher
Überpopulation riesige Mengen von Wildtieren in Massentierhaltungen
handzahm gezüchtet und direkt dort oder gleich nach dem Aussetzen für
viel Geld erschossen."

Auch in Afrika lassen sich selbst ernannte Trophäenjäger vor allem
aus den USA und Europa exotische Wildtiere auf dem Silbertablett
servieren. Die gnadenlose Jagd auf gezüchtete, halbzahme Löwen in
abgezäunten Arealen - das sogenannte Canned Hunting - boomt. Allein
in Südafrika werden jährlich mehr als tausend der majestätischen
Großkatzen auf diese Weise getötet. Die Tiere haben keine Chance auf
ein Entkommen. VIER PFOTEN hat circa 120.000 Protestunterschriften
gegen diese besonders grausame Form der Jagd gesammelt, die bald an
die südafrikanische Regierung übergeben werden sollen.

Nur ganz selten hört man von manchen Jägern zu vorgerückter Stunde
die Wahrheit, wie z.B. vom ehemaligen Tiroler Landesjägermeister Paul
Steixner (Tiroler Tageszeitung, 9.6.2003): "Die Dinge sollen beim
Namen genannt werden. Auch die eigene Lust am Jagen. Welcher Weidmann
geht auf die Jagd, weil er den Wald retten will oder weil ihm die
Natur so gefällt? Es sind oft unsere eigenen Halbwahrheiten, die uns
den Umgang mit einer kritischen Öffentlichkeit noch schwerer machen.
Es gibt kein gutes Argument, auf einen Auerhahn zu gehen oder eine
Gams im hochalpinen Gelände zu bejagen - außer man ist ehrlich. Und
sagt, ja, ich will in guter alter Tradition Beute machen."

Nähere Informationen auf der neuen Website www.vierpfoten.de in
der Rubrik Wissen/Jagd

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Daniela Giesen
Tel.: 040-399 249 44
Email: daniela.giesen@vier-pfoten.org


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