Neue OZ: Kommentar zu Atom / Castor
Geschrieben am 04-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Verlockend, aber falsch
Die Idee hat auf den ersten Blick Charme: Die Atomkonzerne zahlen
die Kosten für den sicheren Transport ihres Atommülls nach Gorleben
selbst. Sie könnten eine Rechnung aus Hannover sicher verkraften. In
Anbetracht jährlicher Milliardengewinne brächten 50 Millionen Euro
die deutschen Energie-Riesen kaum ins Wanken. Zumal die Konzerne ihre
lukrativen Meiler seit dem Atomdeal mit der Kanzlerin im Schnitt
zwölf Jahre länger als geplant laufen lassen können.
So verständlich der Wunsch nach einem Griff in die gut gefüllten
Konzernkassen also ist, so falsch wäre er. Denn die Atomindustrie
zählt gerade wegen ihrer guten Geschäfte zu den besten Steuerzahlern
des Landes. Auch mit ihren Steuern finanziert der Staat seine
wichtigsten Aufgaben, zu denen zweifellos die Gewähr öffentlicher
Sicherheit und friedlicher Demonstrationen gehört. Wer diese
Kernaufgaben im Einzelfall zu privatisieren versucht, begibt sich
juristisch auf extrem dünnes Eis.
Und er gerät auf eine schiefe Ebene. Denn was für die
Atomindustrie gälte, müsste das nicht auch für die
Fußball-Unternehmen der Bundesliga greifen, deren Wettkämpfe die
Polizei sichern hilft? Und wie steht es dann mit Konzerten,
Karnevalsumzügen, Schützenfesten?
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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