(Registrieren)

Rheinische Post: Eon im Umbruch Kommentar Von Antje Höning

Geschrieben am 07-11-2010

Düsseldorf (ots) - Lange Zeit hatten die Energieversorger in
Deutschland - aus ihrer Sicht - paradiesische Zustände: Jeder Konzern
hatte sein Gebietsmonopol und konnte die Verbraucher schröpfen. Die
Liberalisierung der Strommärkte brachte das einträgliche
Geschäftsmodell bereits ins Wanken. Nun zwingt der Klimaschutz die
Energiebranche in den zweiten Umbruch. Weil der Staat jetzt
(sinnvollerweise) Zertifikate für die Verpestung der Luft mit
Kohlendioxid verlangt, rechnen sich viele Kraftwerke nicht mehr. All
das setzt auch Eon unter Druck. Endlich setzt der Düsseldorfer
Konzern im ganz großen Stil auf erneuerbare Energien und tritt auf
aufstrebenden, stromhungrigen Märkten in Asien an. Dafür braucht er
sehr viel Geld. Doch das hat er nicht mehr: Für seine abenteuerlichen
Übernahmen in Südeuropa ("Klein-Endesa") hat er sich stark
verschulden müssen. Die versprochenen Milliarden-Gewinne haben diese
Deals bis heute nicht gebracht. Auch deshalb ist der Vertrag von
Eon-Chef Wulf Bernotat vor einem Jahr nicht verlängert worden. Nun
bricht sein Nachfolger Johannes Teyssen in aller Härte mit Bernotat
und stellt alles auf den Prüfstand. Die Globalisierung hat Eon
erreicht. Die Mitarbeiter müssen sich auf harte Zeiten einstellen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

299316

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Kommunen / Bundesfinanzministerium Osnabrück (ots) - Schwacher Schäuble Es sind keine guten Tage für Wolfgang Schäuble: erst das böswillige Bloßstellen seines Mitarbeiters, dann der nicht abgestimmte Vorstoß zu den Gemeindefinanzen. Geht es nach dem Minister, sollen Kommunen künftig in eigener Regie Aufschläge auf die Einkommensteuer erheben können. Was Schäuble hier eher beiläufig ins Spiel gebracht hat, liefe indes auf eine Revolution hinaus. Postwendend fand sich ein ablehnendes Bündnis aus SPD und FDP. Diese beiden Parteien in Steuerfragen zu einen: mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Weißrussland / Wahlen / Lukaschenko Osnabrück (ots) - Wandel durch Annäherung Geografisch liegt Weißrussland fast im Zentrum Europas, politisch aber im Abseits. Das Regime des autoritären Präsidenten Lukaschenko hat das Neun-Millionen-Land in die Isolation geführt. Selbst die Beziehungen zu Russland haben sich bis an die Nähe des Gefrierpunktes abgekühlt. Dass "Europas letzter Diktator" tatsächlich im Dezember auf echte Demokratie setzt, ist unwahrscheinlich. Dabei müsste der selbstherrliche Regimeführer eigentlich eine freie Wahl nicht fürchten. Denn mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Sicherheit / Luftverkehr Osnabrück (ots) - Kalt erwischt Aktionspläne, Arbeitsgruppen, Maßnahmenpakete. Der Aktionismus der Bundesregierung verrät vor allem eines: Die Sicherheitslücken im Frachtverkehr haben Deutschland und Europa kalt erwischt. Aufgeschreckt durch die vereitelten Attacken mit Paketbomben, suchen die Verantwortlichen nach Mitteln und Wegen, um Schlupflöcher für Terroristen zu schließen. Was Tatkraft demonstrieren soll, bewirkt aber eher das Gegenteil. Die kurzatmige politische Debatte offenbart die momentane Ratlosigkeit von mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Atom / Transporte / Gorleben Osnabrück (ots) - Wieder wütend genug Am Ende werden die elf Castor-Behälter im Zwischenlager Gorleben stehen. So viel ist sicher. Die Frage ist, was bis dahin passiert - und was danach. Die Situation ist anders als beim letzten Castor-Transport. Das zeigen sowohl die Rekord-Teilnehmerzahl bei der Kundgebung am Samstag als auch die Bilder des harten Polizeieinsatzes in dem Wald an den Gleisen. Es ist, als sei von allem, was im Wendland zu Castor-Zeiten als normal gilt, in diesem Jahr mehr da. Das fügt sich logisch ein in mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Castor-Transport und die Proteste / "Zusammenhalt" war einmal Cottbus (ots) - Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Proteste im Wendland gegen den Castor-Transport eine neue Dimension haben würden: Größer, breiter, vielfältiger - aber auch vergrämter und offenbar gewaltbereiter. Die Bundesregierung aus Union und FDP hat daran den größten Anteil. Mit ihrem Beschluss über die Laufzeitverlängerungen der Kernkraftwerke hauchte die Koalition der fast schon vergessenen Anti-Atomkraftbewegung neues Leben ein. Die Bilder dieses Wochenendes markieren vorerst den traurigen Höhepunkt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht