Roland Berger Studie zur Zukunft funktionsübergreifender Zusammenarbeit: Unternehmen müssen alternative Organisationsmodelle umsetzen und die Kooperationskompetenz ihrer Mitarbeiter stärken
Geschrieben am 09-11-2010 |
München (ots) -
- Nach wie vor bestimmen Funktionen die Unternehmensstrukturen,
den Anforderungen werden Unternehmen damit aber immer weniger
gerecht
- Unternehmen müssen daher ihre Managementsysteme
weiterentwickeln um über "klassische" funktionsübergreifende
Zusammenarbeit hinauszugehen
- Dazu müssen sie alternative Organisationsmodelle umsetzen,
kooperationsfördernde Rollen stärken und die Kompetenzen ihrer
Mitarbeiter entsprechend verbessern
Es ist an der Zeit, über "klassische" funktionsübergreifende
Zusammenarbeit hinauszugehen. Unternehmen müssen alternative
Organisationsmodelle umsetzen, Rollen stärken, die die Zusammenarbeit
fördern, und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen. Nur so werden sie
sich im zunehmenden Wettbewerb behaupten können. Das sind die
zentralen Ergebnisse einer aktuell von Roland Berger Strategy
Consultants durchgeführten Studie, an der 20 Unternehmen aus
verschiedenen Industrien teilgenommen haben. Untersucht wurde im
Rahmen dieser Studie, wie Unternehmen "klassische"
funktionsübergreifende Zusammenarbeit hinter sich lassen können.
"Auch heute noch bestimmen Funktionen die Unternehmensstrukturen.
Den Anforderungen von Morgen werden Unternehmen damit aber nicht
gerecht", erläutert Thomas Rinn, Partner bei Roland Berger Strategy
Consultants. Dafür gibt es zahlreiche Gründe: Die steigenden
Kundenanforderungen, der weltweit zunehmende Wettbewerb und das
erschöpfte Potenzial innerhalb der Funktionen - all das zwingt
Unternehmen dazu, sich Synergien über eine funktionsübergreifende
Integration zu erschließen.
Dabei verlassen sich viele Unternehmen nach wie vor auf
"klassische", auf Taskforces basierende funktionsübergreifende
Zusammenarbeit, etwa gemeinsame Beschaffungsteams aus den Bereichen
Einkauf, Entwicklung und Produktion. Diese "klassische"
funktionsübergreifende Zusammenarbeit ist allerdings immer häufiger
immer weniger erfolgreich. Basierend auf über 20 Befragungen kommt
die Roland Berger Studie zu dem Schluss, dass dies vor allem auf
unzureichende Anreize, die Angst der Verantwortlichen vor
Einflussverlust sowie auf unzureichende interne Ressourcen
zurückzuführen ist.
"Klassische" funktionsübergreifende Zusammenarbeit überwinden
Unternehmen müssen deshalb ihre Managementsysteme an die neuen
Anforderungen anpassen, die über eine "klassische"
funktionsübergreifende Zusammenarbeit hinausgehen.
Folgende drei Elemente sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen
funktionsübergreifenden Zusammenarbeit:
1) Alternative Organisationsmodelle: An Bedeutung gewinnen werden
vor allem Strukturen, die auf Netzwerken beruhen. Derzeit betreiben
viele Unternehmen funktionsübergreifende Zusammenarbeit basierend auf
Projektstrukturen. Dabei kombinieren sie ihre Linienorganisation mit
einem institutionalisiertem Projektmanagement. Auf Netzwerken
basierende Strukturen über Funktionen, Länder und Hierarchien hinweg
eignen sich allerdings besser für eine erfolgreiche
funktionsübergreifende Zusammenarbeit.
2) Unternehmen müssen jene Rollen stärken, die eine Zusammenarbeit
fördern, allen voran diejenigen Mitarbeiter, die auf operativer Ebene
ein Projekt, einen Prozess oder eine Aufgabe vorantreiben und
zwischen verschiedenen Stakeholdern moderieren. Erfolgreiche
Unternehmen stärken die Karrierechancen der verantwortlichen
Mitarbeiter aktiv.
3) Unternehmen müssen die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter
verbessern, um sie auf ein weniger hierarchisches und strukturiertes
Umfeld vorzubereiten. Mitarbeiter müssen zunehmend in der Lage sein,
das große Ganze zu sehen und gleichzeitig die Fähigkeit entwickeln,
andere zu überzeugen, anstatt Befehle zu erteilen.
Systematisches Change Management ist gefragt
Über das "klassische" Modell der funktionsübergreifenden
Zusammenarbeit hinauszugehen, erfordert grundlegende Veränderungen in
den Unternehmen. Ohne ein systematisches Change Management ist ein
Erfolg wenig wahrscheinlich. Trotzdem sind viele Unternehmen bereit,
derartige organisatorische Veränderungen vorzunehmen. Roland Berger
Projektmanager Dr. Sebastian Durst resümiert: "Organisationen, in
denen starre Funktionsstrukturen dominieren, werden den heutigen
Anforderungen nicht mehr gerecht. Unternehmen sollten daher nach
einer zu ihnen passenden Lösung suchen und diese mit Hilfe eines
systematischen Change Management umsetzen."
Die Zusammenfassung der Studie ist als kostenloser Download im
Internet unter: www.rolandberger.com/pressreleases erhältlich.
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.000
Mitarbeiter haben im Jahr 2009 einen Honorarumsatz von 616 Mio. Euro
erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.
Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
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