Weihnachten 2010: Feierfreude ohne Kaufrausch / X-Mas-Report von Deloitte zeigt optimistische aber sparsame Deutsche / Geschenkgutschein hoch im Kurs
Geschrieben am 09-11-2010 |
Düsseldorf/München (ots) - Als neues Wirtschaftswunder wird die
aktuelle ökonomische Entwicklung in Deutschland gefeiert, das wirkt
sich auch auf das Weihnachtsfest aus: In diesem Jahr wollen die
Deutschen mit 470 Euro, davon allein 300 für Geschenke, in etwa so
viel Geld wie im letzten Jahr für das Fest ausgeben. Nach wie vor
findet sich Nützliches ganz oben auf der Wunschliste, die von Büchern
und Bargeld angeführt wird - an dritter Stelle steht mit dem
Gutschein ein überraschender Aufsteiger. Immer beliebter für den
Geschenkekauf wird dabei das Internet: Ein Viertel der Befragten
verlegt das Christmas Shopping in den virtuellen Raum und lässt sich
die Waren per Versand liefern, wie der aktuelle Deloitte-Report
"Reason Prevails for X-Mas 2010" zeigt. Hierfür wurden europaweit
über 20.500 Verbraucher befragt, darunter 1.759 Deutsche.
"Deutsche gehören 2010 zusammen mit Schweizern, Luxemburgern und
den Osteuropäern zu den Optimisten - ganz anders als Iren, Spanier
oder Griechen. Dennoch liegt das durchschnittliche deutsche
Weihnachtsbudget im unteren Drittel. Spitzenreiter sind mit rund
1.200 Euro die Luxemburger und - bemerkenswerterweise - die Iren, die
knapp über 1.000 Euro ausgeben wollen", bemerkt Dr. Peter Thormann,
Partner und Industry Leader Consumer Business bei Deloitte.
Wachstum und Arbeitsplatz-Sicherheit
Die Deutschen schätzen die wirtschaftliche Lage und ihre
Perspektive positiv ein: 38 Prozent glauben im nächsten Jahr an
Wachstum, über die Hälfte hält ihren Arbeitsplatz für sicher. Vor
allem die jungen, gut Ausgebildeten sehen optimistisch in die
Zukunft. Zwei Drittel gehen davon aus, dass sich ihr Haushaltsbudget
im nächsten Jahr kaum verändern wird. Ein Drittel der Deutschen meint
aber, aktuell weniger Geld als noch vor einem Jahr zur Verfügung zu
haben.
Gegen den Euro-Trend: Weihnachtsbudgets wie im letzten Jahr
Insgesamt 61 Prozent der befragten Deutschen wollen ihre
Weihnachtsausgaben auf Vorjahresniveau halten - gegenüber einer
europaweit durchschnittlichen Verringerung um 2,5 Prozent. Diejenigen
Deutschen (43%), die mehr ausgeben, wollen an Weihnachten keine
Gedanken an materielle Fragen verschwenden. Europaweit sagen das nur
36 Prozent. Knapp ein Drittel derer, die ihre Budgets reduzieren
wollen, geben hierfür die weitere wirtschaftliche Entwicklung als
Grund an - gesamteuropäisch sind es 54 Prozent.
Bescheidene Teutonen
Angesichts der tatsächlichen und mentalen Disposition befinden
sich die Weihnachtsbudgets der Deutschen auf einem im europäischen
Kontext bescheidenen Niveau. Mit 470 Euro liegt das deutsche Budget
nicht nur weit unter dem luxemburgischen (1.200 Euro), sondern auch
unter dem französischen (605 Euro), dem spanischen (655 Euro) und dem
italienischen (640 Euro). Dabei ist nach wie vor Sparen angesagt:
Knapp 50 Prozent wollen vor allem zu Angeboten greifen, immerhin fast
ein Drittel will weniger teure Geschenke kaufen und 65 Prozent wollen
intensiv Preise vergleichen.
Favorit: Geschenke zum Selberaussuchen
Die Deutschen wünschen sich nützliche, wertige Geschenke.
Angeführt wird die Liste der Wunschpräsente wie in den letzten Jahren
von Büchern. Es folgen Bargeld und Gutscheine. Hier zeigt sich ein
deutlicher Tend zum Pragmatismus - denn Gutscheine stehen auch an der
Spitze derjenigen Präsente, die verschenkt werden sollen. Insgesamt
legen Gutscheine in ganz Europa an Beliebtheit zu. Für Kinder
bevorzugen Deutsche wie alle anderen Europäer pädagogisch wertvolle
Gaben wie Bücher und Spiele. Weniger begehrt bei Erwachsenen ist
Unterhaltungselektronik: Trotz Neuheiten wie iPad & Co. sinkt die
Präferenz hierfür in Deutschland um sieben Prozent.
Mittelschicht-Männer kaufen im Internet
Sowohl bei der Geschenkebeschaffung als auch bei der Suche nach
Inspirationen setzen die Deutschen auf das Internet. So will ein
Viertel der Befragten vor allem bei Internet-Versandanbietern kaufen.
Besonders beliebt ist diese Möglichkeit bei der Altersgruppe von 35
bis 44 Jahren und bei Männern der Mittelschicht. Lokale Geschäfte
kommen auf 18 Prozent der Nennungen. Ganze 77 Prozent wollen im
Internet nach Ideen stöbern, 75 Prozent darüber hinaus Freunde und
Verwandte nach ihren spezifischen Wünschen fragen. Europaweit kommt
die Recherchequelle Internet auf etwas über 70 Prozent. Kaum gefragt
sind Second-Hand-Geschenke: 76 Prozent wollen davon nichts wissen.
"Den Deutschen geht es im europäischen Vergleich nicht schlecht -
dennoch zeigen sie sich verhalten und präferieren unter anderem
Handels- und Eigenmarken. Gezielt an Weihnachten sparen wollen sie
nicht, aber auch keine Schulden machen. Spürbar wird die entspanntere
Situation in einer anderen Hinsicht: Die Zahl derer, denen Kriterien
wie sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen wichtiger
sind als ausschließlich der Preis, ist gegenüber dem Vorjahr
gestiegen", ergänzt Peter Thormann.
Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage. Die deutsche
Kurzfassung finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/Deloitte_Weihnachten2010 zum Download.
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2010 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Originaltext: Deloitte
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Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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