FT: Kommentar zu Schneider/EKD
Geschrieben am 09-11-2010 |
Flensburg (ots) - Mit seiner jovialen Art und dem kollegialen
Führungsstil begeisterte Nikolaus Schneider die Synodalen: Während
die beiden letzten Ratsvorsitzenden die Zügel fest in der Hand
hielten und in der Öffentlichkeit das alle Anderen überstrahlende
Gesicht der EKD darstellten, lässt Schneider in der Synode schon
einmal seine Referenten reden, wenn er selbst nicht weiter weiß.
Schon deswegen ist davon auszugehen, dass das Bild der EKD künftig
vielstimmiger sein wird als bislang. Doch manches deutet darauf hin,
dass auch weiterhin die Bischöfe die lautesten Sänger sein werden.
Die Synodalen wählten ausgerechnet den sächsischen Landesbischof
Jochen Bohl zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden. Schon bei der
Ratswahl im November 2009 in Ulm kam er erst im siebenten Wahlgang in
den Rat der EKD. Doch es war gerade Nikolaus Schneider, der großen
Wert auf die Wahl des Manns aus Sachsen legte. Denn damit die
Evangelische Kirche in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, braucht
sie offenbar Bischöfe. Das von Martin Luther geprägte "Priestertum
aller Gläubigen" hilft nichts in Talkshows, wo es auch auf den Titel
ankommt.
Originaltext: Flensburger Tageblatt
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Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
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