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Axel Springer weiter auf Rekordkurs: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum in den ersten neun Monaten 2010

Geschrieben am 10-11-2010

Berlin (ots) - EBITDA mit EUR 385,8 Mio. auf neuem Höchstwert /
EBITDA-Rendite steigt auf 18,6 Prozent / Umsatz legt um 10,0 Prozent
zu / Weiterhin kräftiges Umsatzwachstum und Ergebnisverdopplung im
digitalen Geschäft / Einbeziehung der neuen Gesellschaften des Joint
Ventures Ringier Axel Springer Media stärkt internationale Position /
Vorstand bestätigt erwartetes Rekordergebnis für Gesamtjahr

Axel Springer ist nach einem erfolgreichen dritten Quartal auf der
Zielgeraden, um die zuletzt im Juli 2010 angehobenen Rekord-Ziele für
das Gesamtjahr zu erreichen. Der Konzern setzte den positiven
Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres trotz einer nach der
Fußball-WM erwartungsgemäß leichten Abschwächung der Werbekonjunktur
fort. Sowohl organisches Wachstum als auch die Konsolidierung neuer
Gesellschaften trugen zu einem deutlichen Umsatzanstieg um 10,0
Prozent in den ersten neun Monaten bei. Das EBITDA erreichte mit EUR
385,8 Mio. einen für den Neunmonatszeitraum neuen Höchstwert. Im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbesserten alle operativen Segmente
ihre Profitabilität. Die antizyklischen Investitionen in die Marken
zahlten sich hier ebenso aus wie Wachstumsbeiträge der digitalen und
internationalen Aktivitäten. Darüber hinaus profitierte Axel Springer
von anhaltender Kostendisziplin und positiven Ertragseffekten aus
Portfoliobereinigungen.

Der Vorstand bestätigt die Erwartung, im Gesamtjahr einen
deutlichen Umsatzanstieg und ein EBITDA in der Größenordnung des
Allzeithochs aus dem Geschäftsjahr 2008 (EUR 486,2 Mio.) zu
erreichen.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres steigerte Axel
Springer das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte
Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 45,9
Prozent auf EUR 385,8 Mio. (Vj.: EUR 264,5 Mio.). Die EBITDA-Rendite
legte im gleichen Zeitraum von 14,0 Prozent auf 18,6 Prozent zu. Um
Konsolidierungseffekte bereinigt, erreichte Axel Springer in den
ersten neun Monaten 2010 ein Umsatzplus von 2,3 Prozent.
Einschließlich der Konsolidierungseffekte verzeichnete Axel Springer
beim Konzernumsatz einen Zuwachs von 10,0 Prozent auf EUR 2.075,3
Mio. (Vj.: EUR 1.886,2 Mio.). Im dritten Quartal konsolidierte Axel
Springer erstmals die von Ringier eingebrachten Gesellschaften in das
Joint Venture Ringier Axel Springer Media. Das Joint Venture für das
Osteuropageschäft trug maßgeblich zum Umsatz- und Ergebniswachstum
des Segments Print International bei.

Der Anteil der Auslandserlöse am Gesamtumsatz erhöhte sich auf
Neunmonatssicht von 20,0 Prozent auf 26,9 Prozent. Die Auslandserlöse
legten um 48,3 Prozent auf EUR 559,2 Mio. (Vj.: EUR 377,1 Mio.) zu.
Hierzu trugen neben den erweiterten Aktivitäten in Osteuropa auch die
Akquisitionen im digitalen Geschäft bei.

Mit einem Umsatzanstieg von 62,6 Prozent im Segment Digitale
Medien und einem Plus von 19,4 Prozent im Segment Print International
konnte der Konzern rückläufige Erlöse bei den inländischen
Printmedien erneut überkompensieren.

Auf der Ertragsseite entwickelten sich alle operativen Segmente
erfreulich: Die inländischen Zeitungen und Zeitschriften blieben mit
EBITDA-Renditen im Neunmonatszeitraum von mehr als 20 Prozent hoch
profitabel. Das Segment Print International erreichte nach einem
kräftigen Umsatz- und Ertragssprung mit 13,0 Prozent die höchste
EBITDA-Rendite seit seiner Bildung Anfang 2008. Die digitalen Medien
konnten ihr EBITDA mehr als verdoppeln und die EBITDA-Rendite auf
11,1 Prozent verbessern.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG,
sagte: "Axel Springer ist erneut digitaler und internationaler
geworden und im deutschen Printgeschäft liefern unsere
reichweitenstarken Marken weiterhin hohe Ergebnisbeiträge.
Gleichzeitig haben unsere schnell wachsenden digitalen Medien auch
auf der Ertragsseite kräftig zugelegt. Insgesamt hat Axel Springer
bereits nach neun Monaten einige der Ziele übertroffen, die wir uns
zum Jahresbeginn für das Gesamtjahr 2010 gesteckt hatten. Wir sind
daher zuversichtlich, dass wir das im Juli angehobene Ergebnisziel in
der Größenordnung unseres Rekordergebnisses aus dem Jahr 2008
erreichen können."

Deutlicher Anstieg der Werbeerlöse - Bereinigter Konzernüberschuss
legt um 85,3 Prozent zu

Axel Springer steigerte die Werbeerlöse in den ersten neun Monaten
um 21,4 Prozent auf EUR 965,9 Mio. (Vj.: EUR 795,4 Mio.). Hierzu trug
vor allem das deutliche Erlöswachstum der digitalen Medien bei. Die
Vertriebserlöse gingen angesichts marktüblich rückläufiger Auflagen
bei den Printmedien um 2,0 Prozent auf EUR 867,0 Mio. (Vj.: EUR 884,5
Mio.) zurück.

Der Konzernüberschuss belief sich im Berichtszeitraum auf EUR
257,6 Mio. (Vj.: EUR 317,0 Mio.). Sowohl der aktuelle als auch der
Vorjahreswert enthielten diverse nicht-operative Effekte,
insbesondere Ergebnisse aus der Veräußerung von Beteiligungen, die im
Vorjahr deutlich höher ausfielen als im laufenden Geschäftsjahr.
Bereinigt um wesentliche nicht-operative Effekte stieg der
Konzernüberschuss um 85,3 Prozent auf EUR 241,0 Mio. (Vj.: EUR 130,1
Mio.). Das Ergebnis je Aktie erreichte in den ersten Monaten EUR 8,12
(Vj.: EUR 10,47), das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit EUR 7,43
deutlich über dem Vorjahreswert von EUR 4,02.

Segmente: Ergebnisverbesserungen in allen operativen Segmenten

Das Segment Zeitungen National blieb mit einer EBITDA-Rendite von
26,3 Prozent hochprofitabel. Der Segmentumsatz ging um 1,9 Prozent
auf EUR 874,3 Mio. (Vj.: EUR 891,0 Mio.) zurück. Maßgeblich waren
hier geringere Vertriebserlöse, die sich um 2,6 Prozent auf EUR 463,0
Mio. (Vj.: EUR 475,2 Mio.) verminderten. Die Werbeerlöse lagen mit
EUR 389,5 Mio. nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 394,7 Mio.)
und spiegelten eine im dritten Quartal nach der Fußball-WM
erwartungsgemäß nachlassende Dynamik im Print-Anzeigenmarkt wider.
Trotz des moderaten Umsatzrückgangs lag das EBITDA um 12,0 Prozent
über dem Vorjahr und legte auf EUR 230,3 Mio. (Vj.: EUR 205,6 Mio.)
zu.

Mit einer Umsatzsteigerung um 62,2 Prozent und einem Anteil am
Gesamtumsatz von 24,3 Prozent unterstrich das Segment Digitale Medien
seine Rolle als Wachstumsmotor des Konzerns. Zur Umsatzsteigerung von
EUR 310,1 Mio. auf EUR 504,3 Mio. trugen vor allem die Akquisitionen
StepStone und Digital Window (einschließlich buy.at) bei. Neben
Konsolidierungseffeken legten bei den bestehenden Aktivitäten
insbesondere die Content-Portale und die Online-Marktplätze zu. Das
Segment erhöhte die Werbeerlöse um 75,6 Prozent auf EUR 388,3 Mio.
(Vj.: EUR 221,1 Mio.) und die übrigen Erlöse um 30,3 Prozent auf EUR
116,0 Mio. (Vj.: EUR 89,0 Mio.). Das EBITDA des Segments stieg von
EUR 23,6 Mio. auf EUR 56,1 Mio. und die EBITDA-Rendite verbesserte
sich von 7,6 Prozent auf 11,1 Prozent.

Das Segment Zeitschriften National erreichte in den ersten neun
Monaten 2010 eine deutlich höhere Profitabilität als im Vorjahr. Das
EBITDA nahm um 67,7 Prozent auf EUR 78,6 Mio. (Vj.: EUR 46,9 Mio.)
zu, die EBITDA-Rendite erreichte einen Wert von 22,2 Prozent (Vj.:
12,1 Prozent). Ergebnisverbesserungen bei den Programm-, Auto-,
Computer- und Sportmedien trugen dazu ebenso bei wie die
Konzentration des Titelportfolios und die im Vorjahr umgesetzten
Maßnahmen zur Kostenbegrenzung. Der Umsatzrückgang um 8,3 Prozent auf
EUR 354,4 Mio. (Vj.: 386,5 Mio.) ist überwiegend auf die Veräußerung
der Frauen- und Jugendzeitschriften sowie der Finanz- und
Wirtschaftstitel zurückzuführen. Bereinigt um Konsolidierungseffekte
lag der Segmentumsatz lediglich 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Vertriebserlöse der inländischen Zeitschriften beliefen sich auf
EUR 241,5 Mio. (Vj.: EUR 270,3 Mio.), konsolidierungsbereinigt gingen
sie um 4,8 Prozent zurück. Die Werbeerlöse beliefen sich auf EUR 96,4
Mio. (Vj.: EUR 102,4 Mio.), konsolidierungsbereinigt erreichten sie
das Niveau des Vorjahres.

Die Aktivitäten des Segments Print International haben sich durch
die erstmalige Einbeziehung der von Ringier eingebrachten
Gesellschaften in das Joint Venture Ringier Axel Springer Media zum
1. Juli 2010 deutlich erweitert. So ist Axel Springer durch das Joint
Venture erstmals in Serbien und der Slowakei vertreten. In der
Tschechischen Republik hat sich das Titelportfolio durch die
eingebrachten Aktivitäten von Ringier deutlich vergrößert. Diese
Geschäftserweiterung trug maßgeblich zum Anstieg des Segmentumsatzes
um 19,4 Prozent auf EUR 268,5 Mio. (Vj.: 224,9 Mio.) bei. Für den
ungarischen Markt steht die kartellrechtliche Genehmigung für die
Einbringung in das Joint Venture noch aus. Konsolidierungsbereinigt
legten die Segmenterlöse um 5,0 Prozent zu. Im dritten Quartal schlug
sich der Effekt der Einbeziehung des Joint Ventures mit einem
Umsatzanstieg um 55,8 Prozent noch deutlicher nieder. Im
Neunmonatszeitraum stiegen die Vertriebserlöse der internationalen
Zeitungen und Zeitschriften um 16,9 Prozent auf EUR 162,5 Mio. (Vj.:
EUR 139,0 Mio.) und die Werbeerlöse um 18,7 Prozent auf EUR 91,7 Mio.
(Vj.: EUR 77,2 Mio.). Durch die Einbeziehung der von Ringier in das
Joint Venture Ringier Axel Springer Media eingebrachte
Gesellschaften, Wachstumseffekte in weiteren Auslandsmärkten und
positive Wirkungen der im letzten Jahr umgesetzten
Kostensenkungsmaßnahmen verbesserte sich das EBITDA erheblich von EUR
3,1 Mio. auf EUR 34,8 Mio. Die EBITDA-Rendite belief sich in den
ersten neun Monaten auf 13,0 Prozent (Vj.: 1,4 Prozent).

Das Segment Services/Holding entwickelte sich mit einem Umsatz auf
Höhe des Vorjahres (73,8 Mio.) und einem EBITDA von EUR -13,9 Mio.
(Vj.: EUR -14,7 Mio.) stabil.

Finanzlage: Höherer operativer Cashflow und Mittelzufluss aus
Aktienplatzierung

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun
Monaten stieg der operative Cashflow auf EUR 243,0 Mio. (Vj.: EUR
174,0 Mio.). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf
EUR -129,9 Mio. (Vj.: EUR 152,1 Mio.). Mittelabflüsse resultierten
unter anderem aus Zahlungen im Zusammenhang mit der Gründung der
Ringier Axel Springer Media AG und aus dem Erwerb eines Anteils von
12,4 Prozent an der SeLoger.com SA, Mittelzuflüsse ergaben sich aus
dem Verkauf von StepStone Solutions und weiterer Beteiligungen. Der
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fiel mit EUR 183,8 Mio. (Vj.: EUR
-176,4 Mio.) deutlich positiv aus, vor allem durch Zuflüsse aus der
Veräußerung eigener Aktien in Höhe von EUR 261,4 Mio., insbesondere
der Platzierung eigener Aktien. Insgesamt erwirtschaftete Axel
Springer einen frei verfügbaren Cashflow in Höhe von EUR 204,9 Mio.
(Vj.: EUR 148,7 Mio.).

Axel Springer ist zum Ende des dritten Quartals netto schuldenfrei
und verfügt über eine Nettoliquidität von EUR 39,0 Mio. (31.12.2009:
Nettoverschuldung von EUR 193,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote
verbesserte sich von 40,8 Prozent zum Jahresende 2009 auf 48,8
Prozent. Axel Springer beschäftigte in den ersten neun Monaten im
Durchschnitt 11.387 Mitarbeiter (Vj.: 10.757). Wesentlicher Grund für
den Anstieg um 5,9 Prozent ist die Einbeziehung von StepStone und
Digital Window sowie vor allem die erstmals eingebrachten
Gesellschaften des Joint Ventures mit Ringier in Osteuropa.

Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die
Konzern-Kennzahlen sowie der vollständige Neunmonatsfinanzbericht
sind unter www.axelspringer.de/q3-2010 abrufbar.

Originaltext: Axel Springer AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6338.rss2
ISIN: DE0005501357

Pressekontakt:
Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00
edda.fels@axelspringer.de


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