Vorsitzende des NDR Rundfunkrates gegen Einführung eines Ältestenrates zur Evaluation der Medien
Geschrieben am 10-11-2010 |
Hamburg (ots) - Die Vorsitzende des Rundfunkrates des
Norddeutschen Rundfunks, Dagmar Gräfin Kerssenbrock, hat sich gegen
die Einführung eines Ältestenrates zur Evaluation der Medien
ausgesprochen. Dieser Vorschlag des medienpolitischen Sprechers der
Unionsfraktion, Wolfgang Börnsen, verkenne, dass sich die
Binnenkontrolle durch die Rundfunkräte in den öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten kontinuierlich weiterentwickelt und über Jahrzehnte
bewährt habe. Der Qualitätsanspruch der öffentlich-rechtlichen
Programme und seine Einlösung sei "originäre Aufgabe" der
Rundfunkräte, der u. a. in den Programmleitlinien des NDR deutlich
zum Ausdruck komme. Für eine zusätzliche "Oberaufsicht von außen"
sehe sie keine Notwendigkeit, betonte die Vorsitzende des NDR
Rundfunkrates: "Wir brauchen für diese Aufgabe Menschen aus der Mitte
der Gesellschaft, aber keinen abgehobenen Ältestenrat. Der
öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland gehört - bei aller
berechtigten Einzelkritik - zu den besten weltweit, auch, weil die
Rundfunkräte eine Garantenstellung für Qualitätsjournalismus
wahrnehmen."
Außerdem falle diese Frage nicht in die Zuständigkeit des Bundes,
sondern in die der Länder, sagte Gräfin Kerssenbrock zur Initiative
des medienpolitischen Sprechers der Unionsfraktion: "Herrn Börnsen
habe ich dennoch angeboten, sich gerne ein Bild von der Arbeit der
Rundfunkräte zu machen. Meine Einladung hierzu hat er leider
abgelehnt."
Die Arbeit der Rundfunkräte habe sich in den vergangenen Jahren
enorm weiterentwickelt und professionalisiert. Als Beispiel nannte
Gräfin Kerssenbrock die Drei-Stufen-Tests zu den Online-Angeboten der
öffentlich-rechtlichen Sender, die Diskussion über Qualitätskriterien
oder das breite Thema Jugend und Medien im Lichte der technischen
Veränderungen. "Dass die Rundfunkräte ihre Programmkritik in aller
Regel wirkungsvoller intern in den Gremien äußern als laut in der
Öffentlichkeit, hat sich über die Jahrzehnte bewährt. Wir brauchen
keine Selbstdarstellung als Rundfunkräte, sondern die Unabhängigkeit
und nüchterne Sachlichkeit für unsere verantwortungsvolle Aufgabe als
Aufsichtsgremium."
10. November 2010
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
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