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WAZ: Züge im Kampf mit  Raum  und  Zeit - Kommentar von Achim Beer

Geschrieben am 11-11-2010

Essen (ots) - In unserem Lieblingszug RE 1 hört man diesen
Kommentar jeden Tag: Warum hängen die nicht einfach 'nen Wagen dran!
Aber die Doppelstöcker mit 140 oder mehr Menschen an Bord sind
schwer, und die Lokomotiven können auch nicht alles. Bei Aachen gibt
es eine Steigung, so heißt es, die schaffen die herkömmlichen Loks
schon jetzt kaum. Man sieht daran: Die Missstände im Regionalverkehr
beruhen nicht nur auf Gedankenlosigkeit, manchmal gibt es
physikalische und finanzielle Grenzen. Und es dauert, wenn man hier
was verbessern will. Dass die Bahn nun offenbar in mehr Waggons und
stärkere Lokomotiven investiert, ist eine gute Nachricht. So werden
die Grenzen langsam verschoben. Die Überfüllung der Züge ist das eine
Problem, die vielen Verspätungen sind das andere. Grund hierfür sind
die langen Ein- und Ausstiegszeiten bei den hohen RE-Waggons und die
Überlastung der Strecken. Da würde wohl nur der Wechsel auf ganz
andere Züge helfen und der Bau zusätzlicher Gleise. Wer regelmäßig
diese Zeitung liest, der weiß: Die Pläne dafür heißen RRX und ihre
Umsetzung ist auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Keiner kann
daher so recht glauben, wenn die Bahn nun auch noch mehr
Pünktlichkeit verspricht. Wir warten es ab. Und wenn wir eins richtig
gut können - dann ist das ja schließlich warten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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